Auch schwule Väter haben weniger Sex
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2012
Schwule sind nicht anders als Heteros: Wenn sie ein Kind groß ziehen, dörrt das Sexleben aus, so das Ergebnis einer amerikanischen Studie.
In der qualitativen Studie befragten Forscher der staatlichen Universität von San Francisco 48 schwule Paare, die Kinder in ihrem Haushalt erziehen. Dabei fanden die Forscher beim Thema Sex kaum Unterschiede zu heterosexuellen Elternpaaren: „Wenn schwule Paare Eltern werden, richten sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Kinder. Sie sind eher müde und haben weniger Zeit für Kommunikation und weniger Verlangen nach Sex“, erklärte die Autorin der Studie Colleen Hoff. Die Ergebnisse sind in der neusten Ausgabe des Fachmagazins „Couple and Family Psychology“ veröffentlicht worden.
Die Veränderungen in ihrem Privatleben nahmen die meisten hin: „Die Väter, die an der Studie teilgenommen haben, haben ihre neue Lage ganz pragmatisch akzeptiert“, so Hoff. Sie konnte nicht feststellen, dass Männer in mongamen Beziehungen eher fremdgingen als zuvor.
Laut der letzten Volkszählung werden in den USA in einem von fünf Haushalten mit schwulen Paaren und in einem von drei lesbischen Haushalten Kinder groß gezogen.
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