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Archiv für Februar 28th, 2012

Männer in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Februar 2012

Am internationalen Frauentag, Donnerstag, dem 8. März 2012, geht es an der Hochschule Harz auch um die Männer. Die Wanderausstellung „Männer in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie“ wird um 19 Uhr in der „Papierfabrik“ (Haus 9) auf dem Wernigeröder Campus durch Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann eröffnet. Vor genau einem Jahr konnten die Besucherinnen und Besucher am selben Ort bereits das „weibliche Pendant“, die Poster-Ausstellung „Frauen in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie“, betrachten. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal neun Porträts Potsdamer Wissenschaftler, die gleichzeitig Karrieremänner und Väter sind. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Die Ausstellung widmet sich der Frage nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die sich zunehmend auch Vätern stellt. Auf sehr persönliche Weise berichten Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Nachwuchsforscher und Studenten der Universität Potsdam über ihre Lebenswege und Lebenswelten zwischen Karriere und Kindern. In den mit Fotos versehenen Texten kommen auch Probleme und Schattenseiten zur Sprache, es wird jedoch deutlich, dass Männer auch mit Nachwuchs in der Wissenschaft erfolgreich sein können und selbst heute noch oftmals begünstigter sind als ihre Kolleginnen.

Erstaunlich ist, dass viele der Porträtierten den Mehrwert der Familie für ihre wissenschaftliche Karriere hervorheben. „Für mich persönlich war unsere Tochter überaus studienbeschleunigend. Ich musste meine Zeit besser planen und den Tagesablauf gut strukturieren. Dadurch waren dann auch Abgabefristen und Termine leichter einzuhalten. Auch wenn das paradox klingt, konnte ich so mein Studium schneller beenden und früher Geld für die Familie verdienen“, verrät Prof. Dr. Andreas Köstler. Die Ausstellung soll zum Nachdenken anregen, gesellschaftliche Einblicke geben und Mut machen, sich für eine Familie zu entscheiden. Weiterlesen »

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KerleKulte – Inszenierungen von Männlichkeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Februar 2012

Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule Esslingen recherchierten als Projektgruppe Mannopoly zum Thema Männlichkeit. Die Rechercheergebnisse sind nun in einem Buch zusammengefasst. „Steh deinen Mann!“ – „Sei ein Kerl!“ – „Benimm dich mal wie ein richtiger Junge!“
Immer wieder sieht sich das sogenannte starke Geschlecht gezwungen, die eigene Geschlechtsidentität nachweisen zu müssen – vor allem in der Jugendphase.

Nur: Worin besteht Maskulinität eigentlich? Und: Wie stellt man(n) sie auf Dauer sicher? Wodurch bleibt der Kerl ein Kerl? Was muss er dafür tun, Männlichkeit bzw. Mannhaftigkeit zugesprochen zu bekommen?

Studierende der Sozialen Arbeit an der Hochschule Esslingen wollten es genau wissen. Als Projektgruppe MANNOPOLY schwärmten sie über ein dreiviertel Jahr hinweg aus, um die Kulte der Kerle zu entdecken: in der Muckibude, in der Kaserne, im Kloster, im Knast, aber auch in der Schwulenszene, bei Musikbands, unter Erziehern und anderswo.

Ergebnis ihrer Recherche ist ein soeben erschienenes, reich bebildertes Buch voller O-Töne aus dem wahren Jungen- und Männerleben. In rund 60 Interviews mit jungen Kerlen offenbart sich das, was sein Titel verspricht: „KERLEKULTE. Inszenierungen von Männlichkeit“.

Der Band zeigt die Vielfalt des Junge- und Mannseins heute. Und er demonstriert, wie Männlichkeit heute hergestellt wird. Deutlich wird: Macker, Macho, Mamasöhnchen – Mannhaftigkeit findet sich bei solchen Typen eher nicht. Trotzdem: Jeder will ein Kerl sein, sorgt dafür, dass er einer bleibt und genießt es – nur auf jeweils seine Weise. Der einführende Artikel von Prof. Dr. Kurt Möller zeigt auf wie und wieso.

Quelle

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