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Väter in der Familienbildung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 11. Januar 2011

Lisa Priyanka Metzner befragt für ihre Bachelor-Arbeit Väter zu ihren Interessen an Themen der Familienbildung und dem entsprechenden Nutzerverhalten. Im Gespräch mit dem Blog Papa 2.0 äußert sie sich zu ihren Beweggründen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

‚Papa 2.0: Wieso interessiert man sich als junge Frau für das Thema Väter?

Lisa: Das Interesse bezüglich der Bedürfnisse von Vätern an der Familienbildung hat sich während meines Praktikums im Fachbereich „Familienbildung“ beim Evangelischen Bildungswerk entwickelt. Ich habe bemerkt, dass sich sehr wenige Väter für Kurse der Familienbildung angemeldet haben und da habe ich mir die Frage gestellt, welche Themen Väter überhaupt interessiert und wie die Rahmenbedingungen zu verändern sind, so dass mehr Väter an den Angeboten teilnehmen.

Papa 2.0: Sehen Sie einen grundsätzlichen Wandel in der Väterrolle oder versuchen Sie das gerade mit Ihrer Umfrage herauszufinden?

Lisa: Grundsätzlich sehe ich keinen zwangsläufigen Wandel in der Vaterrolle, da das Interesse der Väter an ihren Kindern schon immer bestand und sie diese in ihrer Entwicklung beeinflussen wollten. Allerdings haben sich in diesem Zusammenhang die Rahmenbedingungen gewandelt, so dass suggeriert wird, dass es für Väter heutzutage einfacher ist, ihre Rolle eigenständig zu definieren und individuell auszufüllen. Hier gibt es jedoch ein Problem; es gibt zwar die verschiedensten Angebote rund um das Thema „Familie“, allerdings sind diese oftmals nur für die Zielgruppe „Mutter“ konzipiert. Dies lässt sich durch die klassische Rollenverteilung in der Familie erklären. Des Weiteren herrscht oftmals noch die Vorstellung, dass Männer (Väter) keine „Probleme“ haben, die eine Nutzung derartiger Angebote rechtfertigen würde.

Durch die Vorstellung der Gleichberechtigung in der Erzieherrolle, wurde die Zielgruppe um den Part „Vater“ ergänzt, ohne diese neue Zielgruppe „zu kennen“ oder zu wissen, welche Motivationen und Interessen sie mitbringt. Mit meiner Umfrage möchte ich versuchen einen Beitrag zur besseren Zielgruppenorientierung zu leisten, damit die Angebote der Familienbildung erfolgreicher positioniert werden können und somit den Bedürfnissen der Väter entsprechen. …’

In der Online Befragung geht es unter anderem um folgende Fragestellungen:

  • Wo liegen die Interessen von Vätern an der Familienbildung?
  • Welche Form der Angebotswerbung spricht Väter an?
  • Wie sind die Rahmenbedingungen zu gestalten, so dass sie sich positiv auf die Teilnahme von Vätern in der Familienbildung auswirken?

Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 10 Minuten

Quelle

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