Frischgebackene Väter klagen über zu wenig Sex
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 4. Februar 2010
In den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt eines Kindes haben Eltern meist ganz andere Dinge im Kopf, als es sich kuschelig und romantisch im Schlafzimmer gemütlich zu machen. In vielen Partnerschaften in Deutschland wird die Unlust auf Lust allerdings zum Beziehungsproblem.
Jeder vierte Vater beschwert sich, die größten Partnerschaftsprobleme in der ersten Zeit mit Baby seien auf zu wenig Sex zurückzuführen. Bei den jungen Müttern haben deutlich weniger solche Sorgen: Von ihnen beklagt rund jede Sechste, sie und ihr Partner hätten zu wenig Sex. Dies berichtet die Apotheken Umschau in ihrer aktuellen Ausgabe.
Wertvolle Hinweise, wie diese ‚Durststrecke’ überwunden werden kann, liefern Robert Richter und Eberhard Schäfer in ihrem Papa Handbuch. Dort heißt es unter der Überschrift ‚Am Ball bleiben und im Gespräch bleiben: Was Sie tun können’ unter anderem:
‚Wenn Sie oder Ihre Partnerin sich körperlich und sexuell vernachlässigt fühlen, überlegen Sie gemeinsam, was und wie viel an Sexualität beiden gut tun würde. Dabei ist es wichtig, sich weder zu drängen noch für Wünsche zu verurteilen. Versuchen Sie beide so offen wie möglich miteinander zu sein. Stellen Sie Ihr Gespräch unter das Motto: „Alle Wünsche sind okay. Das heißt aber nicht, dass ich sie befriedigen muss!“ Schaffen Sie sich regelmäßig gemeinsamen Raum für Ihre Sexualität, und nehmen Sie sich Zeit, sich langsam und behutsam wieder aneinander heranzutasten.‘
Samstag 6. Februar 2010 um 22:15
Gerade die Baby- und Kleinkindjahre sind Zerreißproben der Partnerschaft. Bei Scheidungen sind 2/3 Frauen Initiatoren. Nicht zuletzt, weil sie monate- bis jahrelang übermüdet sind (siehe Thema „Ammenschlaf“)durch nächtliches Babygeschrei, zahnen der Kleinen, Kinderkrankheiten von A(ngina) – Z(iegenpeter)… während Mann selig ratzt und sich noch beschwert, dass er nicht auf die müde Mutti darf.
„Schaffen Sie sich regelmäßig gemeinsamen Raum für Ihre Sexualität, und nehmen Sie sich Zeit, sich langsam und behutsam wieder aneinander heranzutasten.“ Soll vermutlich ein Witz sein oder, nelles? Wenn das süße Kleine unvermittelt nachts schon zum 3. mal zur Erektion gebrüllt hat, kriegst du ihn vor lauter Unterbrechungsangst sowieso nicht mehr hoch und das ist für alle Beteiligten auch das Beste.
Mittwoch 4. August 2010 um 12:07
Hans hast vollkommen recht!
Wenn Man(n) mal ein Kind bekommen würde, dann wäre so eine Klage „über zu wenig Sex“ nicht vorhanden.
Logischerweise muss der Hormanhaushalt und der körperliche Zustand der Frau sich erst mal
wieder auf „normal“ umstellen. Manche Männer begreifen das nicht und nerven kurz nach der Entbindung. Ein kluger Mann lässt seiner Frau Zeit, sie kommt schon von allein, wenn sie ihn liebt. Vielleicht kann ja auch eine nette Oma sich mal um das Baby kümmern und dem Paar ein
freies Wochenende bescheren. Da aber mittlerweile die Mamas immer älter werden, klammern sie
sich nur an ihre Kinder und sind überängstlich ihr Kind in der Familie auch mal zu „verborgen“.
Man sollte nicht nur Eltern sein, sondern auch noch ein Paar!
Sonntag 23. März 2014 um 14:26
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