Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008
Der Strukturwandel macht auch vor der Mütter- und Väterberatung des Amtsbezirks Interlaken nicht Halt: Weil die Verwaltung in dem Schweizer Kanton zentralisiert wird, verzichtet der Verein Mütter- und Väterberatung nach 59 Jahren darauf, mit der süßen Marzipan-Versuchung in Nuggeliform Geld zu sammeln.
Es gibt sie nicht mehr, die Frauen, die von Haus zu Haus gehen und mit Schoggi überzogene Marzipan-Nuggeli verkaufen. Sie sammelten damit Geld für die Säuglingsfürsorge, die heute Mütter- und Väterberatung Amt Interlaken heißt.
Zwei Generationen lang sorgten freiwillige Helferinnen dafür, dass der Verein die nötigen Mittel für spezielle Aufgaben hatte. «So war es möglich, bald einmal Vespas, später auch Vereinsautos zur Verfügung zu stellen, damit die Beraterinnen innert nützlicher Zeit auch in die abgelegenen Orte und Häuser gelangten, um den Familien den Beratungsdienst und einen ersten Hausbesuch anbieten zu können».
Finanziert mit dem Nuggeligeld wurden auch Weiterbildungen, Material und Einrichtungen. Es gab Zeiten, wo sogar Stellvertreterinnen mit den gesammelten Mitteln entlöhnt wurden.
Ja die Zeiten haben sich geändert, auch bei unseren Nachbarn im Süden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008
‚Sechs von zehn Führungskräften arbeiten 49 Stunden und mehr pro Woche. Mit einem wöchentlichen Pensum von 40 Stunden oder noch weniger ist die Arbeit hingegen für gerade ein Zehntel der Befragten getan. An eine Teilzeittätigkeit denken die Befragten kaum– ein solches Arbeitsverhältnis kommt in Führungspositionen bei Männern und Frauen gleichermaßen selten vor.
Doch das wird offenbar gerne in Kauf genommen: Trotz der hohen zeitlichen Belastung sagen 61 % der Umfrageteilnehmer, sie fänden eine befriedigende Balance zwischen Beruf und Privatleben. Diese Einschätzung ist völlig unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin der oder dem Befragten zu Hause den Rücken freihält oder selbst berufstätig ist.‘
Ob da mal wieder Anwesenheit mit Arbeitsleistung verwechselt wird? Die Überschrift könnte ja auch lauten: ‚Nur 10 % aller Führungskräfte erledigen Ihre Arbeit in der vorgesehenen Zeit!‘
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008
„Frauen können nicht Fußball spielen“, „Männer können nicht wickeln“ – Vorurteile wie diese sind in vielen Köpfen noch immer fest verankert. Alte Rollenbilder beeinflussen den Alltag in Familie und Arbeitswelt und hindern uns nicht selten, unsere Lebensziele zu verwirklichen.
Die Ausstellung „Rollenbilder im Wandel“, die heute in Berlin eröffnet wurde, zeigt, wie Menschen in Deutschland neue Möglichkeiten fantasievoll, vielfältig und couragiert nutzen, um jenseits überkommener Rollenbilder ihre Lebensvorstellungen zu realisieren. Die Ausstellung so dynamisch wie die Gesellschaft selbst: Sie wächst mit jeder Ausstellungsstation, da sich die Besucherinnen und Besucher dort filmen lassen und ihre eigene Videobotschaft ergänzen können. Weiterlesen »
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