Burnout und die Rushhour des Lebens
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 7. November 2007
Die Daten der Krankenkassen zeigen eine extreme Zunahme psychischer Erkrankungen vor allem bei Menschen zwischen dreißig und fünfzig, die eigentlich auf der Höhe ihrer körperlichen Kräfte stehen und ihre Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit viele Jahre bewiesen haben.
Soziologen nennen den biografischen Abschnitt zwischen dem Ende der Ausbildung und der Lebensmitte griffig „Rushhour des Lebens“. In dieser Zeit drängt sich vieles zusammen: Familiengründung, Kinderbetreuung und Berufseinstieg, dazu häufig der Erwerb eines Eigenheims und die Sorge um alt gewordene Eltern.
Die Tücke dieser Lebensphase: eigentlich Unvereinbares muss vereint werden und Burnout droht.
Spätestens jetzt ist es höchste Zeit für einen Gegenentwurf: Mann muss lernen, eigene Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren – notfalls mit Unterstützung von außen.