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Archiv für Februar 23rd, 2007

Das Vaterbild der Nation

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2007

In seinem heutigen Kommentar in der taz zur deutschen Kita- und Vorschulpflicht Diskussion macht Christian Füller auf einen blinden Fleck in der bisherigen Debatte aufmerksam:

‚… Wichtiger aber ist, dass nun endlich auch Männer in die Debatte einsteigen. Denn wenn es um vermeintlich weibliche Erziehungsfragen geht, sind schließlich auch die Herren betroffen. Und so viel steht fest: Allein das morgendliche In-die-Kita-Bringen und ein wenig Zeit am Wochenende zum Zoobesuch – das reicht eben nicht (mehr) aus. ‚

Also meine Herren, raus aus der Deckung und Stellung beziehen!

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Wertschätzung als Erfolgsfaktor

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2007

Im Interview mit dem Online Magazin ChangeX äußert sich Barbara Mettler-v.Meibom, Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Duisburg-Essen und Autorin des Buchs Gelebte Wertschätzung, zur wirtschaftlichen Bedeutung der Wertschätzung in Unternehmen.

… Was kann das Management tun, mehr Wertschätzung im Unternehmen zu verankern?

Menschen in Führungspositionen müssen sich klarmachen, dass Wertschätzung nicht einfach eine nette Strategie ist, sondern dass sie selbst wertschöpfend ist. Das heißt, es geht schlicht auch ums Geld. Denn Kommunikationsblockaden, innere Verweigerung oder unzureichende Kooperationsfähigkeit schlagen sich in Heller und Pfennig nieder: Ihre Folge ist eine geringere Produktivität. Mangelnde Wertschätzung äußert sich in höherem Krankenstand, in niedriger Mitarbeitermotivation, in der Abwanderung der Leistungsträger und -trägerinnen, in mangelnder Kundenzufriedenheit und Kundenbindung und in schlechter Reputation des Unternehmens nach außen. Wertschätzung ist keineswegs eine nette Gutmensch-Strategie, sondern hat ganz real mit Business zu tun. Das ist das Erste.

Das Zweite ist, dass die Vorstandsetagen sich sehr viel intensiver mit der Personalabteilung rückkoppeln müssen. Personalentwicklung, Potentialentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung müssen gezielt aus einer Haltung der Wertschätzung heraus betrieben werden. Das wird in Zukunft immer wichtiger, denn wir wissen ja, dass hochqualifizierte Kräfte in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Mangelware werden. Und wie bindet man hochqualifizierte Kräfte für das eigene Unternehmen? Das geht nur über Wertschätzung. Menschen fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie ihr Potential in Übereinstimmung mit sich selbst entwickeln können. …

Das ganze Gespräch können Sie hier lesen.

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Bischof degradiert Männer zu Zeugungsmaschinen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2007

Das hat Bischof Mixa zwar so nicht gesagt, lässt sich aber aus seinen unsäglichen Vorwürfen gegenüber einer Familienpolitik, die den Namen auch verdient und Müttern und Vätern, die Erwerbs- und Familienarbeit vereinbaren möchten, schlussfolgern.

Der Widerspruch auf seine verbale Entgleisung, ‚Frauen würden zu Gebärmaschinen degradiert‘ ist Gott sei Dank so, wie er ausfallen muss.

Auch von den KirchenkollegInnen selber wird er kritisiert: Die evangelische Landesbischöfin aus Hannover Margot Käßmann  sagte der „Passauer Neuen Presse„, sie könne die Kritik in keiner Weise nachvollziehen. Auch die christlichen Kirchen sollten alles tun, um Deutschland kinderfreundlich zu machen. Die Bischöfin verwies darauf, dass 2013 erst Krippenplätze für jedes dritte Kind zur Verfügung stehen würden.

Auch der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, äußerte sich kritisch. Er plädierte für mehr Ruhe und Sachlichkeit in der familienpolitischen Debatte. Eltern müssten eine echte Wahlfreiheit erhalten und sich frei entscheiden können, ob sie ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren während der Arbeitszeit in eine Betreuungseinrichtung geben. „Wir brauchen mehr Respekt für die Entscheidung der Eltern“, sagte Vesper.

Der ZDK Präsident Meyer präzisiert „Eltern haben nur dann wirkliche Wahlfreiheit, wenn für ihre Kinder solche Angebote erreichbar und in ausreichender Zahl vorhanden sind“.

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