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Väter gegen Kindesmissbrauch – Hinsehen, nicht wegschauen!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 17. Dezember 2009

Auf eine ungewöhnliche Initiative macht heute Milivoj Lukic im Daimler Blog aufmerksam:

‚Vor 16 Jahren gründeten wir in unserer Gemeinde einen Väterstammtisch, kurz PaSta (Papa Stammtisch). Ziel war es, sich einmal im Monat zu treffen und dabei auch Unternehmungen mit unserem Nachwuchs zu besprechen. Wir gingen mit den Kindern zelten, machten Waldwanderungen und Familienausflüge. …

Bei einem dieser Treffen, es war Ende 2007, habe wir PaStas folgendes festgestellt:

Unseren Kindern geht es gut, sie haben eine schöne Kindheit und sind wohlbehütet aufgewachsen. Leider haben das nicht alle Kinder und deshalb waren wir der Meinung, dass wir dafür etwas tun müssen.

Wir fragten uns, wo und wie man helfen könnte und es entstand die Idee, für ein Kalenderprojekt. Nicht irgendein Kalender, sondern ein Kalender der auf den „sexuellen Missbrauch von Kindern“ aufmerksam machen sollte. Es ist erschreckend und unfassbar, dass allein in Deutschland alle 30 Minuten ein Kind sexuell missbraucht wird.

Das war für uns Antrieb und Motivation, diese Missstände so vielen Menschen wie möglich vor Augen zu führen. So gründeten wir im Februar 2008 den Verein Serie X e.V., der gemeinnützig anerkannt und ausschließlich zum Wohle von Kindern und Jugendlichen tätig ist. Derzeit haben wir 70 Mitglieder. Der Kalender ist für das Jahr 2010 produziert worden. Zwölf Väter setzen darin ein persönliches Zeichen gegen den Missbrauch. Nackt, auf den Bauch liegend und ein „X“ bildend.

Ja wir wollen mit diesen Bildern provozieren, Diskussionen anregen, die Menschen zum Nachdenken animieren, wachrütteln. Sie sollen nicht weg- sondern hinzuschauen.

Wir werden oft gefragt: Die Bilder sind schön aber warum ist dieser nackte Mann im Bild?

Die Antwort ist recht einfach: ein Kalender mit Edelweißbildern hätte wohl niemanden interessiert. Und wir Erwachsene bestimmen selbst über unseren Körper, den missbrauchten Kindern wurde diese Selbstbestimmung gewaltsam genommen.

Es sind 12 Fotografien entstanden, die quer durch Deutschland realisiert wurden, von Berlin Tempelhof bis zur Zugspitze, vom Hockenheimring bis zu den Bavaria Studios in München. Über 5500 km haben wir auf eigene Kosten zurückgelegt. Die Sache war es uns Wert. Es sind Motive, die alltägliche Orte zeigen, die jedoch ungewöhnlich und spannend aus der Vogelperspektive mit einem 12 Meter hohen Stativ aufgenommen wurden. …’

Den Kalender und alle anderen Informationen über die Initiative finden Sie hier.

Quelle

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2 Kommentare zu “Väter gegen Kindesmissbrauch – Hinsehen, nicht wegschauen!”

  1. Markus Schmid sagt:

    Ich finde Eure Idee wunderbar und ich achte sehr, dass Väter sich dafür einsetzen, dass keine Kinder mehr sexuell missbraucht werden. Nun, wo fäng sexueller Missbrauich an? Ist dies ein zärtlicher Klapps auf den Poo meiner Tochter? Ein gemeinsames Bad in der Badewanne? Sagen Sie es mir? Die Entscheidung dessen einer Mutter, Tochter oder Sohn zu überlassen ist gefährlich und ein Machtinstrument. Ich weiss nicht wieviele Männer oder Väter bereits unschuildigerweise von ihren Kinder getrennt wurden, genau infolge solcher Vorwürfe.

    In Meinen Augen und Überzeugung fängt der sexuelle Missbrauch eines Kindes dort an, wo der Täter den Kontakt zu seinem Opfer für seine sexuelle Erregung und Befriedigung missbraucht.

    Hinter dem Schlagzeilenträchtigen Sexuellen Kindesmissbrauch geht der Blick auf den alltäglichen Kindesmissbruch verloren, und der ist sehr schlimm und hinterlässt tiefe traumatische Erinnerungen.

    Wenn immer ein Kind nicht der Liebe Willen geliebt wird ist es Missbrauch
    Wenn immer ein Kind gebraucht wird, Distanz zwischen Vater und Mutter zu schaffen ist es Missbrauch
    Wenn immer ein Kind gedrängt wird zwischen Vater und Mutter zu entscheiden ist es Missbruch
    Wenn immer ein Kind Geheimnisse eines Elternteils trägt und zu schweigen verpflichtet ist, ist es Missbrauch

    Es gibt tausende solcher Missbrauchsarten und hängen damit zusammen dass wir Kinder als unser eigentum betrachten und sie als unser Eigentum lieben, statt sie als eigenständige Menschen betrachten, und sie lieben nur der Liebe willen ohne etwas von Ihnen zu verlangen.

  2. Anonymous sagt:

    Was macht man gegen diese geisteskranken „Mütter“?

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