der VÄTER Blog

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Abu, Baba, Tata, Papa – Potentiale migrationssensibler Väterarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Oktober 2019

Fachtagung in Frankfurt am 5. und 6. Dezember 2019

Männer mit Migrationsgeschichte werden selten als engagierte Väter wahrgenommen, obwohl sie in Kita, Schule oder Vereinen als solche präsent sind. Oft wird ihnen ein traditionalistisches Rollenverständnis unterstellt, ihre wahren Potentiale kaum berücksichtigt.
Es besteht Bedarf an migrationssensibler, diversitätsbewusster Väterarbeit. Passgenaue Angebote, Handlungsempfehlungen und Fortbildungen gibt es jedoch nur vereinzelt.
Die zweitägige Tagung macht auf die differenzierten Bedarfslagen und Lebenswirklichkeiten von Vätern mit Migrationsgeschichte aufmerksam und eröffnet Räume für die Reflexion eigener Perspektiven und Haltungen.

Programm Donnerstag, 5.12.2019

12:00 – 13:00 Ankommen und gemeinsames Essen

13:00 – 13:20 Begrüßung

13:20 – 14:45 „Perspektiven, Potentiale und Herausforderungen von Vätern mit Migrationsgeschichte“, Dr. Michael Tunc, Köln

14:45 – 15:00 Pause

15:00 – 16:00 Vorstellung ausgewählter

Projekte: papa[plus], Daddy be cool, Vaterzeit im Ramadan?!

16:00 – 17:30 Workshops: papa[plus], Daddy-be-cool, Vaterzeit im Ramadan?!, Getrennt gemeinsam erziehen

17:30 – 18:00 Pause

18:00 – 19:00 Fish bowl – Was nehmen wir an Erkenntnissen mit? Gemeinsames Abendprogramm

Freitag, 6.12.2019

09:00 – 09:30 Ankommen und Kaffee

09:30 – 09:50 Begrüßung NN, HMSI*

09:50 – 10:15 Ergebnisse des Projekts Abu, Baba, Daddy, Tata – alle sind für Kinder da!

10:15 – 10:30 Pause

10:30 – 12:00 Hessenweite Zusammenarbeit und Vernetzung, Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit

12:00 – 13:00 Pause

13:00 – 14:00 Erfahrungen aus der diversitätssensiblen Väterarbeit, Dr. Michael Tunc, Köln

14:00 – 15:00 World Café – Themen die weiterbearbeitet werden sollen – Erkenntnisse – Herausforderungen – Bedarfe

15:00 – 15:15 Pause

15:30 – 16:00 Ergebnisse & Ausblick, Gemeinsamer Ausklang

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‚Echte Väter‘ aus Herne regen zum Nachmachen an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. November 2018

Am 8. Oktober 2018 veranstalteten Väter in Köln e.V. und die Fachstelle Väterarbeit NRW in Kooperation mit dem Interkulturellen Dienst des Bezirksjugendamtes Ehrenfeld eine Fachtagung zum Thema „Arbeit mit Vätern“. Vorgestellt wurde unter anderem das Projekt „Echte Väter“ aus Herne, welches das Fachpublikum mit seiner Erfolgsgeschichte begeisterte.

© Jürgen Kura

© Jürgen Kura

Praxisnah voneinander lernen und im Austausch miteinander Anregungen für die eigene Arbeit vor Ort finden – unter diesem Gedanken trafen sich Fachkräfte, Interessierte sowie Multiplikatoren und Multiplikatorinnen zum Thema „Interkulturellen Väterarbeit“ im Bürgerzentrum Ehrenfeld in Köln. Das erfolgreiche Praxisbeispiel „Echte Väter“, das Initiator Gürkan Uçan persönlich vorstellte, bot Einblicke in gelingende Väterarbeit und diente als Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion. Den thematischen Rahmen setzte in seiner Einführung Dr. Michael Tunç, Experte für emanzipative, rassismuskritische Männer- bzw. Väterarbeit und -politik.

Das Bild von der Rolle des Vaters in der Familie hat sich in der deutschen Gesellschaft stark gewandelt – doch nicht nur dort. Auch immer mehr Männer mit Migrationshintergrund überdenken die traditionellen Einstellungen aus ihren Herkunftsländern. Gürkan Uçan, Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Herne, erkannte die Herausforderungen, die dadurch für Väter entstehen können, und gründete 2007 das Projekt „Echte Väter“. Ziel des Projektes ist, die Männer auf der Suche nach einem neuen Selbstverständnis zu unterstützen, denn „Echte Väter“ möchten Vorurteile abbauen, Väter aktivieren, sich gegenseitig entlasten und ihre Potenziale in der Väterarbeit nutzen.

Das Projekt „Echte Väter“ wurde im Jahr 2007 konzipiert und mit der Zeit immer weiter ausgebaut. Gürkan Uçan bewies dabei einen langen Atem. Nachdem zum ersten Treffen nur drei Männer erschienen waren, lud er zum nächsten Termin nicht mehr per Flugblatt ein, sondern sprach die Väter direkt an. Die Idee ging auf und schon bald versammelten sich 20 interessierte Männer, um sich in die Väterbildungsgruppe einzubringen. Mittlerweile ist das Projekt so erfolgreich, dass es in Herne derzeit zehn parallel laufende Vätergruppen gibt, die überwiegend in Herner Grundschulen stattfinden. …

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Papapool bündelt Angebote für Väter und Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juni 2018

Dass Familie auch heute oft noch „ein Frauending” ist, Väter im Rahmen von Angeboten gar nicht angesprochen werden, das soll laut Ulrich Kuther von der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft” künftig durch die Einführung der Internet-Plattform Papapool geändert werden. „Hier wollen wir Angebote für Väter und Kinder hessenweit bündeln”, erklärte er. Dazu zählten die Bereiche Vater-Bildung, Vater-Kind-Aktivitäten, Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Kindesaltern sowie Themen rund um Vaterschaft und Familienleben mit nützlichen Tipps und Hintergrund-Informationen. Der Startschuss für die Internet-Plattform fiel am Sonntag, bei dem durch die Hessenstiftung initiierten „Hessischen Vätertag”.

Die Intention von Papapool zielt nach Angaben der Organisatoren vor allem darauf ab, Vätern mehr Möglichkeiten zu bieten, in Kontakt mit ihren Kindern zu kommen. Dabei ist es egal, ob die Väter Teil eines Elternpaars oder alleinerziehend sind.

Kuther betonte, es sei wichtig für Väter, ihre Kinder zu unterstützen und Dinge mit ihnen gemeinsam zu unternehmen. Reißer ist der Meinung, mögliche Termine mithilfe von Papapool künftig direkt angezeigt zu bekommen, sei gerade für Väter hilfreich, denen aus verschiedenen Gründen die Zeit fehle. „Das gab es vor 20 Jahren noch nicht”, resümierte er.

Papaseiten

Die neue Internet-Plattform startete zeitgleich auch in Dresden. Getragen wird Papapool von Papaseiten im VSP Dresden – finanziert mit Mitteln der Landesdirektion Sachsen des Ministeriums für Gleichstellung und Integration und der Hessenstiftung.

Das sächsische und das hessische Angebot machten im Konzept von Papapool den Anfang der bundesweiten Plattform, die nun nach und nach weitere Regionen erschließen werde, so die Initiatoren. Die Hessenstiftung als Regional-Administratorin für Hessen ruft weitere Einrichtungen, Vereine und Verbände auf, sich mit ihren väterspezifischen Angeboten zu beteiligen.

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‚Achtung – Väter – Los’ – Fortbildungen und interkulturelle Väterarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. März 2018

Das Projekt des Landes Niedersachsen „Achtung – Väter – Los” wird mit thematisch gezielten Angeboten zur Väterarbeit in 2018 neu aufgelegt. Durch Teamfortbildungen werden Fachkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren unterstützt, die Väterarbeit in ihrer Einrichtung konzeptionell verankern möchten. Unter dem Titel “Baba, Dad und Papa – vielfältige Begegnungen zwischen Vätern mit unterschiedlichen Wurzeln” können auch interkulturelle Väterabende als direkte Form der Väterarbeit im Rahmen des Projekts gebucht werden. “Achtung – Väter – Los” ist ein Projekt von mannigfaltig e.V. – Institut für Jungen -und Männerarbeit, und wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

Die Angebote des Projekts “Achtung – Väter – Los”:

Baba, Dad und Papa – vielfältige Begegnungen zwischen Vätern mit unterschiedlichen Wurzeln

Immer wieder wird betont und beschrieben, dass Familien aus verschiedenen Heimatregionen dieser Welt unterschiedliche Vorstellungen haben. Ist das wirklich so? An einem Abend der Begegnung wird es um die Männer(welten), insbesondere um die der Väter gehen. Mit welchen Bildern von Väterlichkeit sind wir als jetzige Väter groß geworden? Was haben unsere Väter uns beigebracht, was haben sie uns vorgelebt? Was ist uns davon heute noch wichtig? Wie hat sich mein eigenes Vaterbild verändert? Welche Entscheidungen habe ich für mein Vater-Sein getroffen? Miteinander ins Gespräch kommen, sich annähern und Gemeinsamkeit entdecken, ist das Anliegen eines Väterabends im Projekt.

Fortbildungen für Teams oder Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Die Teamfortbildungen richten sich an Hebammen, Kita-Leiterinnen und -leiter bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tätige in Beratungsstellen und Bildungseinrichtungen, Personalverantwortliche, Väterbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Kommunen, Schulen, Universitäten, Verbände, Vereine und Kirchen.

  • Wie wird meine Organisation, meine Einrichtung, meine Firma väterbewusster?
    Die Rolle des Mannes als Vater wird unterschätzt. In Bildungseinrichtungen und Firmen wird der Vater oft wenig wahrgenommen. Hier setzt die Fortbildung an: Es sollen die Lebenssituationen der Väter fokussiert und die besonderen Herausforderungen in speziellem Arbeitsumfeld thematisiert werden. Was macht Väter zu einer Zielgruppe? Was macht meine Einrichtung für Väter attraktiv? Was fehlt mir am Arbeitsplatz zu einer gelingenden Väterarbeit?
  • Wie kann ich Anliegen von Vätern konzeptionell verankern?
    Sie haben schon Ansätze von Väterarbeit, suchen aber noch ein geschlechterbezogenes Gesamtkonzept für ihre Einrichtung. Sie wünschen sich ein eigenständiges Profil und wollen es nach innen und außen kommunizieren. Die Fortbildung begleitet diesen Prozess und gibt neue Impulse für die konkrete Situation vor Ort.

Durchgeführt werden die Veranstaltungen von mannigfaltig e.V. – Institut für Jungen- und Männerarbeit. Bewerbungen müssen bis zum 6. April 2018 dort eingegangen sein. Auch nach dem ersten Bewerbungsschluss können noch Bewerbungen abgegeben werden, um weitere Angebote später zu realisieren.

Pro gebuchtem Angebot ist eine pauschale Kostenbeteiligung von 50 Euro bei bis zu drei Stunden und eine Kostenbeteiligung von 100 Euro bei mehr als drei Stunden zu zahlen. Im Rahmen des Projektes werden die Kosten für den Dozenten vom Projektträger übernommen. Die Einrichtung vor Ort ist verantwortlich für Raum, Material und Verpflegung.

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Berufsbegleitende zertifizierte Weiterbildung zur ‚Fachkraft für die Arbeit mit Vätern‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2018

Nach dem erfolgreichen ersten Durchgang der Weiterbildung zur Fachkraft für die Arbeit mit Vätern 2016-2017 mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird es von März bis Dezember 2018 eine zweite Auflage der Fortbildung, einer Kooperation der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit Berlin (KHSB) und dem Väterzentrum e.V., geben

Väter spielen eine wichtige Rolle für die gute Entwicklung ihrer Kinder – das ist mittlerweile pädagogisches und sozialwissenschaftliches Allgemeingut. Dass Väter deshalb in der unterstützenden Arbeit mit Familien und Eltern stärker als bisher einbezogen werden sollten, ist jedoch noch immer eine Herausforderung für Institutionen, Entscheider*innen und Praktiker*innen. Die Weiterbildung will hierfür einen praxisbezogenen Beitrag leisten – vor dem Hintergrund 10jähriger erfolgreicher Arbeit mit Vätern im Väterzentrum Berlin.

Unsere Weiterbildung vermittelt zentrale Kenntnisse und Fähigkeiten für die Arbeit mit Vätern. Sie konzentriert sich auf die Praxis in unterschiedlichen Institutionen und Settings und nimmt einen systemischen und ressourcenorientierten Blickwinkel ein.

Themenschwerpunkte:

  • Männer, Väter und Väterlichkeit
  • Väter im Spannungsverhältnis zwischen Familie und Beruf
  • Väter rund um die Geburt
  • Väter in der Familienbildung und Stadtteilarbeit
  • Vater-Kind-Erlebnispädagogik
  • Väter in Trennungssituationen
  • Väter mit Migrationshintergrund

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

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Zertifizierte Weiterbildung zur Fachkraft für die Arbeit mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juni 2017

Im kommenden Jahr startet der zweite Durchgang der zertifizierten Weiterbildung zur Fachkraft für die Arbeit mit Vätern in Berlin

Die Entwicklung des Kindes wird in hohem Maße vom Vater beeinflusst. Für weibliche und männliche Fachkräfte im sozialpädagogischen Bereich stellen sich viele Fragen: Wie ticken Väter eigentlich? Was brauchen Väter? Wie kann ich Väter in meinem Arbeitskontext besser einbeziehen? Wie erreiche ich Väter? Kann ich als Frau überhaupt Ansprechpartnerin sein? Und wie positioniere ich mich als Mann?

Die Weiterbildung vermittelt zentrale Kenntnisse und Fähigkeiten für die Arbeit mit Vätern. Sie

– konzentriert sich auf die Praxis in unterschiedlichen Institutionen und Settings

– fokussiert sowohl theoretische als auch alltagsnahe Aspekte von Väterlichkeit

– hat einen systemischen und ressourcenorientierten Blick

– legt besonderen Wert auf die Herausbildung und Reflexion der persönlich-professionellen Haltung gegenüber Vätern

– wird von erfahrenen und renommierten Praktikern dieses Arbeitsfeldes geleitet.

Termine

Block 1 9. und 10. März 2018

Block 2 4. und 5. Mai 2018

Block 3 15. und 16. Juni 2018

Block 4 7. und 8. September 2018 (Outdoor)

Block 5 9. und 10. November 2018

Block 6 7. und 8. Dezember 2018

Anmeldung bis 10. Februar 2018

Leitung Eberhard Schäfer, Dipl.-Politologe, Leitung Väterzentrum, System. Berater

Marc Schulte, Dipl.-Sozialpädagoge, Projektentwickler im Väterzentrum Berlin

Kosten 950,- EUR, inkl. Unterkunft und Verpflegung für das Outdoor-Modul

Koordination Mechthild Schuchert, KHSB, mechthild.schuchert@khsb-berlin.de

Die ausführliche Modulbeschreibung und weitere Informationen finden Sie hier: www.khsb-berlin.de/weiterbildung

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Die Arbeit mit Vätern und Großvätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. April 2017

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat einen praxisorientierten Leitfaden zu den Grundsätzen der Väter- und Großväterarbeit herausgegeben. Sie soll Väter und Großväter in ihren Kompetenzen und in ihrer Rolle in der Familie fördern, vor allem unter dem Aspekt der Gleichstellung und Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Bildungs-, Beratungs- und Trainings- bzw. Coaching-Angebote dienen der Stärkung des väterlichen und großväterlichen Engagements in Familien.

Väter- und Großväterarbeit wird im DRK als eine spezifische Form der Sozialarbeit als Teil der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe verstanden. Das Ziel besteht darin, die Rolle der aktiven Vater- und Großvaterschaft zu stärken, einschließlich ihrer Verantwortung, ihr Leben familienorientiert zu gestalten. Im Mittelpunkt der Väter- und Großväterarbeit steht das gemeinsame Erlebnis der Väter und Großväter mit ihren Kindern und Enkeln. Die Angebote des DRK richten sich grundsätzlich an alle Familien, Lebenspartnerschaften und Lebensformen.

Der ausführliche Leitfaden gibt thematisch umfassend, anschaulich und gut strukturiert den Rahmen für Angebote der Väter- und Großväterarbeit im DRK vor. Praktische Fragen zur Organisation und Durchführung von Aktionen und Freizeitveranstaltungen und zur Qualifizierung von Personal werden beantwortet. Auch inhaltliche Aspekte der sozialen Arbeit mit Vätern und Großvätern wie interkulturelle Ansprache oder Schutz vor sexualisierter Gewalt werden aufgegriffen.

Quelle

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