der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Väter im Quartier aktiv

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Februar 2011

Seit 2009 gibt es zwei aktive Elterngruppen im Quartier ‚Weiße Siedlung’ in Berlin, eine für Mütter und eine für Väter. Damit wurde der Wunsch von ca. 40 Müttern und Vätern aufgegriffen sich für eine bessere Entwicklung im Kiez engagieren zu wollen.

Unter dem Motto “Lasst uns gemeinsam für unsere Kinder eine schönere Zukunft in der Sonnensiedlung aufbauen” treffen sich beide Gruppen regelmäßig, um gemeinsam Projekte und Aktionen für Kinder und Eltern zu planen und umzusetzen. Dabei gibt es auch Gelegenheit, sich zu Fragen der Bildung und Erziehung auszutauschen und sich auch von Fachleuten beraten und unterstützen zu lassen.

Haben auch Sie Interesse in einer Elterngruppe mitzumachen? Die Vätergruppe trifft sich samstags ab 16 Uhr, die Müttergruppe sonntags ab 14 Uhr im Jugendtreff Sunshine Inn. Sie können sich auch im Quartiersbüro informieren.

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Unreflektierte Bilder über Vaterschaft prägen Bewusstsein von Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2011

Es ist erstaunlich, dass die an sich sehr alltägliche und uns allen vertraute Rolle der Väter gleichzeitig eine derart selten reflektierte Rolle ist. Scheinbar ‚natürlich’ und selbstverständlich meinen wir zu wissen, was ein Vater ist bzw. soll. Dabei prägen uns jedoch vielfach mächtige Mythen. Der amerikanische Familientherapeut Bruce Linton listet die folgenden ‚fünf Mythen des Vaterseins’ auf:

  1. Nur die Gefühle der werdenden Mutter sind wichtig und richtig
  2. Neugeborene brauchen ihren Vater kaum, eine Mutter deckt alles ab
  3. Männer können nicht mit kleinen Kindern umgehen
  4. Männer, die sich auf ihre Kinder konzentrieren, sind Versager im Job
  5. Männer werden sich automatisch wie der eigene Vater verhalten.

Und er listet anschließend auch auf, wie diesen Mythen im konkreten Alltag begegnet werden kann:

1. Nehmen Sie sich Zeit, darüber nachzudenken, inwiefern Sie das Vaterwerden (-sein) berührt. Teilen Sie Ihre Gefühle mit Ihrer Partnerin und anderen Vätern.

2. Halten, wiegen Sie und sprechen Sie mit Ihrem Neugeborenen von Geburt an.

3. Lernen Sie Wickeln, Baden, Füttern. Seien Sie ein Teil vom Alltag Ihres Babys.

4. Überlegen Sie, zu welchen Kompromissen bei der Karriere Sie bereit sind, um Zeit mit Ihrem Kind zu verbringen. Es kommt auf den Versuch an.

5. Nehmen Sie, was Ihnen am Besten gefällt am eigenen Vater, an Lehrern, Kollegen, Freunden und schaffen Sie sich daraus eine Identität als Vater. Jeder, der sich um Sie gekümmert hat, kann ein gutes Rollenvorbild sein.

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Väter öffnen die Türe in die Welt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2010

Mit diesem Bild, das Dieter Thomä in seinem Buch „Väter. Eine moderne Heldengeschichte” geprägt hat ist ein Beitrag des Hamburger Abendblatts überschrieben, der die Bedeutung und die Verantwortung der Väter für die Entwicklung der Kinder beschreibt. Der Vater, so Thomä, bringe eine besondere Farbe ins Spiel des Lebens der Kinder, „die für die Neugier, mit der man die Welt entdeckt, steht, aber auch für den unbedingten Schutz und Rückhalt, den man bei dieser Entdeckungsreise benötigt.”

‚… Die Zeiten, in denen Säuglinge und Kleinkinder allein Frauensache waren, sind endgültig vorbei. Weil die Väter es anders wollen und die Mütter Druck machen. Weil sich Familie und Gesellschaft so sehr wandeln, dass es zur aktiven Vaterschaft kaum mehr eine Alternative gibt. Und vor allem: Weil die Kinder mehr denn je ihren Vater brauchen. Bereits heute nehmen viele Väter an Geburtsvorbereitungskursen und der Entbindung teil. Rund jeder fünfte Vater geht zumindest einige Monate in Elternzeit. Die Mehrheit sieht sich nicht mehr allein in der Rolle des Ernährers, sondern übernimmt – mehr oder weniger selbstverständlich – pflegerische und erzieherische Aufgaben im Alltag. …

Dabei ist es eben nicht die Natur, die viele Männer ihren Kindern entfremdet und sie damit einer ihrer aufregendsten Erfahrungen beraubt. Väter – übrigens im Gegensatz zu kinderlosen Männern – besitzen eine den Müttern ebenbürtige Kompetenz im Umgang mit Babys und Kleinkindern. Allerdings ist diese Kompetenz davon abhängig, ob sie von Anfang an Betreuungsaufgaben und tatsächliche Verantwortung für ihr Kind übernehmen.

Väter haben eine eigene Art, auf Kinder zuzugehen. Die Kinder spüren dies und schätzen den Unterschied. Dabei geht es nicht allein um Aussehen, Stimme und Geruch. Auch das Verhalten von Müttern und Vätern setzt unterschiedliche Schwerpunkte. Während Mütter sich im Durchschnitt mehr pflegerisch mit dem Baby beschäftigen, machen Väter häufiger Imitationsspiele, stimulieren die Kleinen mit Geräuschen oder optischen Reizen. Weiterlesen »

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Verlorene Zeit bekommen Väter nicht zurück

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. August 2010

… eine ziemliche radikale Version der bekannten Botschaft für alle Väter

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Väterbriefe – was Väter Vätern sagen würden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. August 2010

Wie fühlt es sich an, Vater zu werden – was macht es aus, Vater zu sein? Und welchen Einfluss hat das Vatersein auf die verschiedenen Bereiche im täglichen Leben? Diesen Fragen sind einige Väter nachgegangen. Sechs Briefe sind daraus entstanden – Väterbriefe.

Väter sind wichtige Bezugspersonen für die Kinder. Weil Väter für Kinder wichtig sind, gibt es den pro juventute Väterbrief. Die Väter haben sich über die Bedeutung des Vaterseins ausgetauscht, alle Gedanken gebündelt und schließlich in den folgenden Texten festgehalten, warum es sich mehrfach auszahlt, Vater zu sein.

Entstanden sind sechs Texte, die aufzeigen, was Väter berührt, beschäftigt, herausfordert und qualifiziert. Die positiven Seiten des Vaterseins werden besonders dann erlebt, wenn Väter diese Lebensrolle auch aktiv wahrnehmen.

Die 6 Väterbriefe

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Umfrage zu ‚Vätern in Unternehmen’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. August 2010

Im April, Mai und Juni 2010 stellte vaeter-nrw.de unter “Ihre Meinung” seinen Nutzern  jeweils eine Frage zum Themenbereich “Väter in Unternehmen”. Organisationsberater und Väterexperte Hans-Georg Nelles aus Köln kommentiert die Ergebnisse.

“Fällt es Ihnen als Vater in Ihrem Unternehmen leicht, Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu nutzen?” So lautete im April 2010 die erste vaeter-nrw.de-Frage aus den Themenblocks “Väter in Unternehmen”. 36,3 Prozent der Umfrageteilnehmer beantworteten die Frage mit “ja” (22,7 %) und “eher ja” (13,6 %). Fast zwei Drittel (63,7 %) votierten dagegen mit “eher nein” (18,2 %) und “nein” (45,5 %).

Väterfreundlichkeit muss von Unternehmenskultur getragen sein

Hans-Georg Nelles, der als Organisationsberater Betriebe rund um eine väterfreundliche Unternehmensführung berät, überrascht dieses Ergebnis nicht. “Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Selbst wenn es in Unternehmen Angebote gibt, die sich ganz explizit auch an Väter wenden, fällt es ihnen oft schwer, sie auch in Anspruch zu nehmen.”

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber schlössen daraus oft fälschlich, es gäbe keinen Bedarf. Dabei übersehen sie, dass Angebote nur dann funktionieren, wenn sie von der Unternehmenskultur getragen sind. “In vielen Unternehmen existiert eine Kultur mit unausgesprochenen Regeln, die den Vätern suggeriert, dass sie sich ins Abseits katapultieren, wenn sie Angebote – allen voran solche zur Arbeitszeitreduzierung oder der Einrichtung eines Heim-Büros – nutzen.” Weiterlesen »

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Engagierte Väter sind wichtig für (Klein-) Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. August 2010

Kinder, die in einer Familie mit einem engagierten Vater aufwachsen, sind selbstbewusster, weniger aggressiv und können fairer streiten. Das haben Kindergartenstudien gezeigt. Über die Gründe dafür spekulieren die Forscher noch.

Obwohl sich in den letzen Jahren schon so einiges zum Besseren verändert hat bei der Einbindung der Väter in die Erziehung, kann es gar nicht genug sein, sagt die Regensburger Entwicklungspsychologin und Bindungsforscherin Karin Grossmann.

Denn kooperative und sich ins Familienleben aktiv einbringende Väter haben einen sehr positiven Einfluss auf das Verhalten von Kindern im Kindergarten. Das haben Studien von Gerhard Suess, einem ehemaligen Mitarbeiter Karin Grossmanns, an fünfjährigen Mädchen und Jungen gezeigt. “Weniger aggressiv, beliebter bei anderen”

Karin Grossmann sagt zu der Studie: “Erzieherinnen haben ein Kind, das von einem sehr kooperativen Vater in den ersten drei Jahren miterzogen wurde, als weniger aggressiv, weniger verhaltensauffällig und auch beliebter bei den anderen Kindern geschildert.” …

“Sie können Streit beenden. Sie können sich streiten, sie können sich herumschlagen, sie können sich Sachen wegnehmen, aber der Streit kann beendet werden. Und nicht, dass man dann hinterher dem hinterhältig noch mal eins auswischt oder den bei der Kindergärtnerin verpetzt. Ja, man hat Konflikte, aber die kann man austragen”, so Grossmann. Kinder fühlen sich durch Vater sicher. …

Der positive Einfluss von kooperativen Vätern zeigt sich auch noch in späteren Jahren bei der Stabilität von Freundschaften, die auch Krach aushalten, sagt Grossmann.

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‚Bin ich ein guter Vater?’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juli 2010

Diese Frage stellt sich wohl jeder Vater nicht nur einmal. Aber was macht einen guten Vater aus? Was kann ich tun um ein guter Vater zu sein?

Andreas Lorenz nennt dazu heute in seinem Blog PapaOnline 6 Dinge, die seiner Meinung einen guten Vater ausmachen und die Mann täglich tun kann.

  1. ‘Vorlesen – eines der besten Dinge, die Du für die Frühbildung Deines Kindes tun kannst ist ihm oder ihr regelmäßig vorzulesen. …
  2. Unterhalte Dich – eine Vater-Kind Unterhaltung beim Abendbrottisch oder abends vor dem Einschlafen ist toll. …
  3. Kuscheln – Kinder brauchen Liebe und Körperkontakt. Ein paar Sekunden reichen schon, eine herzhafte Umarmung oder das liebevolle Kuscheln beim Vorlesen. …
  4. Sei nicht so übervorsichtig – als Vater willst Du selbstverständlich Dein Kind vor allem Unheil dieser Welt bewahren. …
  5. Fasziniere Dein Kind – es gibt nichts tolleres als in die funkelnden Augen eines Kindes zu sehen. …
  6. Beachte Dein Kind – auch wenn Du jetzt denkst, klar beachte ich mein Kind, gibt es doch viele Momente im Alltag in denen wir genau das, unbewusst, nicht tun. …’

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Die Väter Saison der BBC

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Juni 2010

Vaterschaft in ihren aktuellen und historischen Zusammenhängen ist das Thema einer Serie im BBC Fernsehen, die am Montag, den 21. Juni, dem Tag nach dem internationalen Vätertag startet. In Dokumentationen, wissenschaftlichen Beiträgen, Dramen aber auch unterhaltsamen Sendungen wird die Geschichte der modernen Vaterschaft neu geschrieben. Soziale Stereotype, die unser Denken über die Rolle der Männer in der Familie überschatten, aber mehr auf Mythen als auf der Wirklichkeit beruhen, werden als solche entlarvt.

Das Programm im Einzelnen:

  • A Century Of Fatherhood – a three-part series – begins the whole BBC 4 season of programmes at 9.00 pm on Monday 21st June.  This three-part series uses moving testimony from dads of all ages (and their children) to chart the revolution in fatherhood in Britain and provide a unique insight into 100 years of dramatic change.
  • The Biology Of Dads. This programme is scheduled for the Tuesday evening (22nd June).  In it child psychologist Laverne Antrobus investigates the psychology of families, revealing the extraordinary biological changes that occur in fathers.
  • Disappearing Dad. Fathers in literature are often missing, marginalised or regarded as an embarrassment. Novelist Andrew Martin takes a light-hearted journey through three centuries of literary fatherhood.
  • Lennon Naked. John Lennon’s role as a father, and the impact of the brief and unhappy reappearance of his own father into his life, is the focal point of this drama, in which Christopher Eccleston stars.
  • Fathers and Sons: The Waughs. Alexander Waugh reflects on the father-son relationships in this great literary dynasty.
  • Men About The House charts the evolution of the role of the British father as seen through the lens of situation comedies from the Fifties to the modern day.

Die genauen Sendezeiten erfahren Sie auf Website der BBC.

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Papa nimmt den Flieger ins Büro

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juni 2010

Leben in Berlin, arbeiten in New York? Heute keine Seltenheit mehr. Berufspendler gab es zwar schon immer, aber nie zuvor waren Menschen so weltumspannend mobil wie heute. Für Familien eine Zerreißprobe. Das Online Magazin urbia.de we are family porträtiert zwei Familien, in denen die Väter häufig aus Berufsgründen abwesend sind, beschreibt die Folgen für die Kinder und die Herausforderungen für die Partnerschaft

Thomas P., Vater zweier Söhne, ist selbstständiger Unternehmensberater und arbeitet für wechselnde Kunden in Deutschland und im europäischen Ausland. Oft kann er einen ganzen Monat lang nur samstags und sonntags bei seiner Familie sein. Genauso gibt es aber auch Phasen, in denen er nur die halbe Woche unterwegs oder zwischen zwei Aufträgen ganz zu Hause ist. Unter noch extremeren Bedingungen arbeitet Oliver G., Vater eines Vierjährigen: Als Kameramann beim Film ist er etwa 25 Wochen im Jahr zu Dreharbeiten unterwegs. Die Saison geht von April bis Oktober und erlaubt ihm nicht mehr als eine oder zwei Wochen Pause zwischen den mehrwöchigen Arbeitseinsätzen. Den Winter verbringt er dafür komplett bei seiner Familie.

Thomas und Oliver sind keine Einzelfälle. Laut der laufenden Studie „Job Mobilities and Family Lives in Europe“, die die Umstände beruflicher Mobilität in mehreren Ländern Europas untersucht und von der Universität Mainz koordiniert wird, ist derzeit jeder fünfte deutsche Vollzeiterwerbstätige aus beruflichen Gründen mobil: Er oder sie pendelt täglich (Fernpendler), kommt nur am Wochenende nach Hause (Shuttle), ist für den Job in eine weit entfernte Stadt gezogen (Umzugsmobiler) oder übernachtet unregelmäßig an verschiedenen Arbeitsorten (Varimobiler).

Bei 36 % der mobilen Deutschen leben Kinder im Haushalt. Tendenz: steigend, und daran zeigt sich, dass dieses Lebensmodell ein sehr modernes ist: Immer mehr Familien probieren es freiwillig oder unfreiwillig aus, weil neue Arbeitsplätze vor allem im Dienstleistungs- und Informationssektor entstehen. Und ob Tourismus- oder IT-Branche, Freiberufler- oder Beratertätigkeit: ohne Flexibilität läuft hier gar nichts.

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