der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Eine Bestandsaufnahme zum ‚Vatertag’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

zieht Cosima Schmitt in der taz und bezieht sich dabei auf eine von Ver.di initiierte Studie. Eine Forschergruppe hat durchleuchtet, wie i das Thema “Männer und Familie” n verschiedenen Betrieben gehandhabt wird. Das Ergebnis: Auf dem Papier hat sich viel getan – praktisch umgesetzt aber werden die Konzepte noch zu selten.

So stehen zwischen Vater und Babypause weniger die Vorgaben des Betriebs. Gewichtiger ist, dass sich die Männer gar nicht trauen, ihr Recht auf Elternzeit einzufordern. Sie fürchten, als arbeitsscheu oder wunderlich zu gelten.

Stärker noch als den Chef fürchten sie den Spott der Kollegen. “Dies gilt gerade in traditionellen Männerbranchen wie der Autoindustrie”, sagt Riedmüller. Umso dringender bedarf es “statusmächtiger Promotoren”, wie die Forscherinnen sie nennen. Also eines Fürsprechers in der Chefetage.

Er besitzt mehr Hausmacht als die offiziellen Gleichstellungsbeauftragten, an die sich Männer ohnehin nur selten wenden. Nur wenn ein solcher Fürsprecher existiert, entwickelt die Idee eine Strahlkraft, die bis hinunter zum gemeinen Angestellten reicht.

Und nur so trauen sich junge Väter, die ja oft noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ein paar Monate zu Hause zu bleiben. Und genau hier liegt auch das Dilemma. Einerseits brauchen Familienmänner Vorbilder, bevorzugt aus der Chefetage. Andererseits findet sich dort kaum ein Mann, der zum Kinderhüten aus dem Beruf aussteigt.

Die Bilanz aus der Väterdebatte der letzten Monate fällt laut Schmitt zwiespältig aus. Die Ansätze eines Wandels würden zwar sichtbar. Die jungen Männer, die heute Elternzeit nehmen, dienen vielleicht später ihren Nachfolgern zum Vorbild.

Klar wird aber auch: Dies ist nicht allein ein Männerproblem. Ohne Frauen, die ihren Partner die neuen Lebensentwürfe ermöglichen und diese dazu ermutigen, wird der Wandel nicht gelingen.

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Daddy Paket

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2008

Microsoft Norwegen wurde vor kurzem als familienfreundlichstes Unternehmen des Landes ausgezeichnet. Eine Folge des “Daddy Paketes”, sagt Grete Johansen, HR Managerin Microsoft Norwegen.

Das Programm wurde vor vier Jahren initiiert und basiere auf den Eckpfeilern “Sicherheit, Gesundheit und der Work-Life-Balance”. Im absoluten Fokus stehe die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so die 50-Jährige, die das Arbeitsumfeld als Erfolgsgarant bei der Rekrutierung der “besten Köpfe” für ihren Konzern sieht.

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