der VAETER.blog

lebe deinen Traum!

… auf Arbeit. Männerpolitische Perspektiven

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 5. Juni 2015

Fachtagung des Bundesforum Männer am 21. September 2015

Ort: IG-Metall Haus, Alte Jakobstr. 149, 10969 Berlin

Zeit: 11:00 – 17:00 Uhr

Programm

10:00 Uhr Anmeldung

11:00 Uhr Begrüßung Martin Rosowski, Vorsitzender Bundesforum Männer

11:15 Uhr Statement „Männer und Arbeit“ Bundesministerin Manuela Schwesig (angefragt)

11:45 Uhr Statement „Männer und Arbeit“ N.N., Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB)

12:00 Uhr Arbeit’s’Leben – Kurzfilm (angefragt)

12:30 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr Workshops mehr Infos hier

16:00 Uhr Vortrag und Diskussion N.N.

17:00 Uhr Schluss der Fachtagung

17:00 Uhr Get Together (Empfang)

17:15 Uhr Polit-Talk „Männer – Arbeit – Zukunft“ zugesagt hat bereits Christina Schildmann, Leiterin des wissenschaftlichen Sekretariats der Expertenkommission “Arbeit der Zukunft” in der Hans-Böckler-Stiftung

21:00 Ende der gesamten Veranstaltung

Quelle

Abgelegt unter Arbeitszeiten, Männer | Keine Kommentare »

Schluss mit dem Spagat

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 4. Juni 2015

Wie Sie aufhören, sich zwischen Familie und Beruf zu zerreißen. Eigentlich mag ich keine Ratgeber und der Titel haut mich auch nicht gerade vom Hocker. Aber da ich die Autorin Felicitas Richter neulich bei einer Veranstaltung zum Thema in Berlin getroffen habe und sie mir sagte, dass sie viele positive Rückmeldungen, gerade auch von Vätern bekommen hat, habe ich mir das Buch doch einmal etwas genauer angesehen.

Es passt wunderbar zum aktuellen Diskurs über das was geht und was Mann oder Frau sich in die Tasche lügen, bietet aber deutlich mehr als die Werke von Brost und Garsoffky. Richter bleibt nicht bei der Aussage stehen, dass Arbeit und Leben für Väter und Mütter nicht ins Gleichgewicht zu bringen sind. Da der Tag nun mal zeitlich limitiert ist, kann ich ein Mehr an Arbeit nicht beliebig durch zusätzliche Ruhe- und Entspannungsphasen auf der anderen Seite der Waage ausgleichen. Das Bild der Waage passt auch gar nicht, da Arbeit ein Teil des Lebens ist und die Abspaltung zu den Problemen führt, die ‚Vereinbarkeit‘ flicken möchte.

Richter setzt mit dem von ihr entwickelten Konzept ‚simple present‘ vielmehr darauf, die scheinbar diametral wirkenden Kräfte analog zu denen eines Kreisels ins Gleichgewicht zu bringen. Die aktive Konzentration auf eine Sache, in sich selbst ruhen und die Gegenwärtigkeit im Hier und Jetzt, vergleichbar mit dem Verhalten spielender Kinder, kann ihrer Ansicht nach auch gestressten Eltern weiterhelfen.

Wie dies im Alltag praktiziert werden kann verdeutlicht die Autorin an einer Vielzahl alltäglicher Situationen, die sie anhand eigener Erfahrungen als Mutter von vier Kindern nachvollziehbar und ansprechend beschreibt. Rubriken wie ‚Zum Ausprobieren‘ und ‚Wenn es hart auf hart kommt‘ machen deutlich, dass es nicht um einfache ‚Rezepte‘ geht, sondern um Kommunikation und Aushandlungsprozesse: Mit den (eigenen) Kindern, dem Partner und der Partnerin, dem Arbeitgeber und …

Im hinteren Klappentext fasst sie noch einmal die wichtigsten ‚Tools‘ zusammen. Mein Favorit: „Perfektionismus ablegen … setzen Sie sich und andere nicht unter Druck. Dabei verlieren Sie zu viel Kraft. …“

Abgelegt unter Partnerschaft, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Erhebung zur Väterarbeit in Nordrhein-Westfalen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 3. Juni 2015

Im Auftrag des Familienministeriums ist 2003 erstmals eine Erhebung zur Väterarbeit in Nordrhein-Westfalen durchgeführt worden. In den seither vergangenen 12 Jahren sind die Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung in der Familie deutlich verbessert worden: Unter anderem durch die Einführung des Elterngeldes und der sogenannten ‚Partnermonate‘ ist die Zahl der Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen deutlich gewachsen: von rund 3 % auf aktuell knapp 30 %.

Mit der aktiveren Beteiligung an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder wächst bei Vätern auch der Wunsch, sich stärker bei familienbegleitenden Angeboten einzubringen oder diese selbst in Anspruch zu nehmen: So beteiligen sich Väter heute z.B. in Kitas und Familienzentren, fragen Vater-Kind Angebote in der Familienbildung nach oder suchen nach Möglichkeiten, sich mit anderen Vätern auszutauschen.

Grund genug, mit einer neuen Erhebung zu ermitteln, wie sich die Angebotslandschaft für Väter in Nordrhein-Westfalen inzwischen weiterentwickelt hat, in welchem Umfang die Angebote genutzt werden und wo noch Entwicklungs- und Unterstützungsbedarf besteht. Die Befragung richtet sich an die unterschiedlichsten Organisationen, Einrichtungen und Initiativen, die Angebote für Väter machen. Wenn Ihnen in ihrem Umfeld (weitere) Angebote für Väter bekannt sind, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie diese Umfrage dorthin weiterleiten würden.

Diese neue Befragung wird von der seit Juli 2014 vom Familienministerium geförderten ‚Fachstelle Väterarbeit in NRW‘ durchgeführt. Auch wenn Sie über die Erhebung hinaus Fragen oder Anregungen zur Väterarbeit in NRW haben, können Sie sich gerne an Hans-Georg Nelles wenden.

Mit der Beantwortung der Fragen leisten Sie einen wichtigen Beitrag dazu, aktive Vaterschaft in Nordrhein-Westfalen zu stärken, für den wir uns schon an dieser Stelle herzlich bedanken möchten!

Das Ausfüllen des internetgestützten Fragebogens (https://de.surveymonkey.com/s/vaeterarbeit) nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch. Alle Teilnehmenden erhalten auf Wunsch die Ergebnisse der Erhebung nach der Auswertung per Mail zugesandt. Unter allen Teilnehmenden, die die Fragen vollständig beantworten werden ein ‚Wellnessgutschein‘ im Wert von 100 Euro und zwei Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro verlost.

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Politik | Keine Kommentare »

Zwerge treffen Riesen – Ein deutsch-polnisches Vater-Kind Projekt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 3. Juni 2015

Die Kreisau-Initiative lädt alle Väter und ihre Kinder zu einem deutsch-polnischen Vater-Kind Projekt in Polen ein!

Die Begegnung unter dem Titel „Zwerge treffen Riesen“ findet seit 2008 jedes Jahr statt und bringt Väter aus Deutschland und Polen mit ihren Kindern zusammen. Sie verbringen zusammen eine Woche und gehen dabei auf Schatzsuche, spielen Fußball, kochen oder singen beim gemeinsamen Lagerfeuer. In getrennten Väter- und Kinderrunden reflektieren sie das Erlebte und ihre Rollen in der Familie und auf dem Projekt. Auf diese Weise unterstützen sich Männer in ihrer Vaterschaft und tragen zugleich zur europäischen Versöhnung bei.

  • Wann? 17. bis 22. Juli 2015
  • Wo? Internationale Jugendbildungsstätte Kreisau/Krzyzowa in Polen (bei Breslau)
  • Wer? Max. 10 Väter mit ihren Kindern im Alter von 8-12 Jahren (ca. 25 Personen)
  • Kosten? 250€ für den Vater, 100€ pro Kind

Die Teilnahmegebühr beinhaltet Unterkunft und Vollverpflegung sowie Ausflüge und Unternehmungen vor Ort. Die Kosten für die Anreise müssen selbst getragen werden. In Ausnahmefällen kann eine geringere Teilnahmegebühr gewährt werden.

Anmeldung: bei Patryk Grudziński, grudzinski@kreisau.de, weitere Infos: www.kreisau.de sowie www.krzyzowa.org.pl

Abgelegt unter aktive Vaterschaft | Keine Kommentare »

Väter brauchen engagierte Partnerinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 2. Juni 2015

1990 am Küchentisch in Köln gegründet, ist der Verband berufstätiger Mütter e. V. (VBM) heute als bundesweiter Lobbyverband nicht mehr wegzudenken: Ob eine Stellungnahme zum ElterngeldPlus, zur Frauenquote im Bundesfamilienministerium oder zum Familienbericht NRW – die Expertise der ehrenamtlich engagierten Frauen des VBM zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie – für Frauen UND Männer – ist gefragt.

In 25 Jahren Ehrenamt mit überparteilichem politischem Engagement wurde viel erreicht, auch wenn zahlreiche Forderungen der Anfangsjahre zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Themenfeldern Betreuung & Bildung, Familien-& Rollenbilder, Arbeitswelt & Karriere sowie Recht & Steuern nach wie vor hoch aktuell sind. 25 Jahre Verbandsarbeit wollen die VBM-Mitglieder feiern und laden dazu auch alle Interessierten ein, am Samstag, den 13. Juni 2015, von 13.30 bis 16.30 Uhr, ins Studio Dumont in der Breite Straße 72, in 50667 Köln.

Gäste und Teilnehmer erwarten spannende Impulsreferate unter anderem von Dr. Marita Alami, Vorsitzende des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen, sowie von Helma Sick, Co-Autorin von Renate Schmidt „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ und erfahrene Finanzberaterin für Frauen. Zudem stehen zwei kleine erlesene Podiumsrunden auf dem Programm – zum einen mit Gründungsfrauen und VBM-Frauen der ersten Stunde, und zum andern mit Melanie Vogel, Initiatorin und Veranstalterin der Frauenkarrieremesse women&work, Hans-Georg Nelles, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesforums Männer, und mit Cornelia Spachtholz, der Vorstandsvorsitzenden des VBM.

Quelle

Abgelegt unter Mütter, Partnerschaft, Rolllenbilder | Keine Kommentare »

Wie familiengerecht ist Deutschlands Wissenschaftssystem?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 1. Juni 2015

Mit Hilfe der neuen Internet-Dialog-Plattform „Wissenschaft und Familie“ möchte die Junge Akademie ein möglichst realistisches Bild von den Herausforderungen zeichnen, die die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie mit sich bringen. Wie gut lassen sich Wissenschaft und Familie in Deutschland vereinbaren? Welche Probleme stellen sich und wie lassen sie sich im Interesse eines leistungsstarken, familienfreundlichen Wissenschaftssystems lösen?

Die Junge Akademie lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, ihre Erfahrungen, Ansichten und Anregungen zu teilen und zu diskutieren. Dabei sollen zum einen Missstände, die in den Medien nicht beleuchtet werden (können), dokumentiert und zum anderen Lösungsansätze und -vorschläge diskutiert werden. Die Junge Akademie erhofft sich von dem öffentlichen Austausch wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf zukünftige wissenschaftspolitische Diskussionen zum Thema Wissenschaft und Familie.

Die Dialog-Plattform geht am 1. Juni 2015 mit kurzen Stellungnahmen von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft online. Vom 15. Juni 2015 bis 31. August 2015 besteht die Möglichkeit, aktiv am Dialog teilzunehmen, über eigene Erfahrungen zu berichten und die Beiträge anderer zu kommentieren. Auf Wunsch können Beiträge anonym eingestellt werden.

Quelle

Abgelegt unter Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Schwedische Studie belegt Vorteile der Doppelresidenz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 30. Mai 2015

… hier sind Ergebnisse der Studie, die das Bundesfamilienministerium demnächst in Auftrag geben wird schon einmal vorab zur Kenntnis zu nehmen:

Abgelegt unter Trennungsväter | Keine Kommentare »

Schlechtes Gewissen im Dauermodus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 22. Mai 2015

Über die Hälfte der Eltern hat ein schlechtes Gewissen, weil im Familienalltag immer jemand zu kurz kommt – vor allem die Kinder. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Online-Lernspezialisten scoyo unter berufstätigen Eltern von Kindern zwischen sechs und 14 Jahren.

56 Prozent der berufstätigen Mütter und Väter kämpfen mit Gewissensbissen, weil sie glauben, dass im alltäglichen Miteinander von Beruf und Familie immer jemand zu kurz komme.

Vor allem wegen der Kinder plagt die Befragten ein schlechtes Gewissen:

  • 52 Prozent haben laut Studie zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer wieder das Gefühl, zu wenig Zeit mit ihren Söhnen und Töchtern zu verbringen.
  • 41 Prozent glauben, dass sie ihre Kinder schulisch zu wenig unterstützen.

Fast die Hälfte aller Eltern (49 Prozent) hat auch sich selbst gegenüber ein schlechtes Gewissen,

weil sie als Mütter oder Väter die eigenen Interessen vernachlässigen. 45 Prozent befürchten zudem, dass sie zu wenig für ihren Partner oder ihre Partnerin da sind.

Innere Konflikte entstehen, wenn die Eltern an sich selbst denken: 42 Prozent der Befragten berichten von einem schlechten Gewissen, weil sie ihren Beruf sehr wichtig nehmen.

Das schlechtesGewissen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf trifft fast alle gleich stark

Männer wie Frauen, Stadtbewohner genau wie die Eltern, die auf dem Dorf wohnen, ältere wie junge. Auch der Bildungshintergrund macht keinen Unterschied. Überdurchschnittlich oft sind dagegen Alleinerziehende betroffen: Zwei Drittel von ihnen treibt das ungute Gefühl um, dass sie nicht allen Ansprüchen gerecht werden.

Teilzeitjobs bieten kaum Entlastung beim Spagat zwischen Familie und Beruf

Auch die Entscheidung für einen Teilzeitjob verbessert die Situation offenbar nicht: 55 Prozent der befragten Teilzeit-Berufstätigen kennen die Schuldgefühle genauso wie 56 Prozent der Vollzeit-Beschäftigten.

Bei einem digitalen Elternabend zum Thema „Beruf und Familie vereinbaren: wenn immer etwas zu kurz kommt“ diskutierten und beantworteten Elternfragen: Mathias Voelchert, Gründer und Leiter von familylab.de, Susanne Garsoffky, Autorin von „Die Alles ist möglich-Lüge“, Patricia Cammarata, Bloggerin (dasnuf.de), Psychologin und IT-Projektleiterin sowie Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach, Managing Director bei Cohn & Wolfe Public Relations und Blogger (haltungsturnen.de).

Quelle

Abgelegt unter Familie, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Väter wenden pro Woche 2 Stunden mehr Zeit für Arbeit auf als ihre Partnerinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 17. Mai 2015

Arbeitszeit von Frauen_ ein Drittel Erwerbsarbeit, zwei Drittel unbezahlte ArbeitErste Ergebnisse der Zeitverwendungsstudie 2012/2013 liegen nun vor. In seiner Pressemitteilung hebt das Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf das Verhältnis von bezahlter und unbezahlter Arbeit ab: Erwachsene verbrachten demnach 2012/2013 durchschnittlich rund 24,5 Stunden je Woche mit unbezahlter Arbeit und rund 20,5 Stunden mit Erwerbsarbeit. Frauen arbeiteten mit rund 45,5 Stunden insgesamt 1 Stunde mehr als Männer. Dabei leisteten Frauen zwei Drittel ihrer Arbeit unbezahlt, Männer weniger als die Hälfte.

Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung 2001/2002 ist der Anteil der unbezahlten Arbeit bei beiden Geschlechtern gesunken. Zu den unbezahlten Arbeiten zählen neben der Haushaltsführung und Betreuung von Haushaltsmitgliedern auch die Unterstützung von Personen in anderen Haushalten sowie ehrenamtliches und freiwilliges Engagement. Frauen verbrachten 2012/2013 beispielsweise jede Woche über 2,5 Stunden weniger mit der Zubereitung von Mahlzeiten, der Reinigung der Wohnung oder der Textilpflege als elf Jahre zuvor. Männer verwendeten 2012/2013 wöchentlich 1 Stunde weniger auf Gartenarbeit, Tierpflege, Bauen und handwerkliche Tätigkeiten als 2001/2002.

Der Zeitaufwand für Arbeit unterscheidet sich deutlich zwischen Haushalten mit und ohne Kind. Eltern zwischen 18 und 64 Jahren in Alleinerziehenden- und Paarhaushalten arbeiteten im Durchschnitt gut 58 Stunden je Woche. Das waren über 9,5 Stunden mehr als bei Paaren ohne Kind und Alleinlebenden derselben Altersgruppe (48,5 Stunden). Die Differenz ergibt sich vorrangig durch 10,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit, die etwa bei der Kinderbetreuung oder der Haushaltsführung anfällt. Mütter verbrachten je Woche durchschnittlich 7 Stunden weniger mit Erwerbsarbeit und 15 Stunden mehr mit unbezahlter Arbeit als Frauen, die allein oder in einer Partnerschaft ohne Kind lebten. Väter hingegen leisteten sowohl mehr bezahlte Arbeit (+ 7 Stunden) als auch mehr unbezahlte Arbeit (+ 4 Stunden) als Männer ohne Kind. Insgesamt wandten Väter gut 2 Stunden mehr Zeit für Arbeit auf als Mütter.

Quelle

Abgelegt unter Arbeitszeiten, Frauen, Männer | Keine Kommentare »

Väter lieben Babys genauso wie Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 14. Mai 2015

Im Interview mit der Süddeutschen äußert sich die Regiesseurin Susanne Bier über ihren Film ‚Zweite Chance‘

„… In „Zweite Chance“ handelt die Hauptfigur Andreas auf vollkommen inakzeptable Weise, aber mit dem Ziel, Gutes zu erreichen. Dafür zahlt er einen hohen Preis, obwohl die Welt am Schluss ins Lot kommt – und vielleicht sogar ein besserer Ort ist als vorher. Ist das gerecht?

Genau um solche Fragen geht es mir. Die Antwort darauf überlasse ich dem Zuschauer.

In Ihrem Film geht alle Empathie von der Figur des Vaters aus, während die Mütter entweder gewalttätig oder fahrlässig sind. Das entspricht nicht unseren Vorstellungen von der Rolle der Geschlechter. War das Sicht beabsichtigt?

Ja. Ich wollte unsere Vorurteile in Bezug auf Vater- und Mutterschaft hinterfragen. Es gibt viele Filme, die sich mit Vätern auseinandersetzen, aber darin geht es immer um ältere Kinder. „Zweite Chance“ ist der erste Film, der einen Vater darstellt, der so starke Gefühle für einen Säugling zeigt, wie wir sie üblicherweise nur Müttern zubilligen. Doch Väter lieben Babys genauso wie Mütter.

Aber in Ihrem Film sind die Mütter ja sogar richtig gefährlich für ihre Kinder.

Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass alle Mütter furchtbar sind. Doch kann es nicht der Fall sein, dass eine Mutter, die wir als liebevoll wahrnehmen, gar nicht so hingebungsvoll ist? Und eine Mutter, von der wir glauben, sie sei eine Rabenmutter, in Wirklichkeit starke Muttergefühle in sich trägt? …“

Quelle

Abgelegt unter Väterbilder | Keine Kommentare »