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lebe deinen Traum!

Neue MännerWege sind online

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 25. Juni 2015

MaennerWegeEs ist vollbracht: die Zeitschrift Switchboard (1989-2014) hat mit dem Portal MaennerWege.de einen  Online-Nachfolger bekommen. Nach mehreren Monaten Vorarbeit wurde das Portal letzte Nacht freigeschaltet.

Die MännerWege sind ein nicht-kommerzielles Online-Portal. Sie verstehen ihr Angebot in der Tradition von Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit (1989-2014) und werden von Alexander Bentheim und Frank Keil verantwortet und betreut. Beide wohnen und arbeiten in Hamburg und sind u.a. langjährige Herausgeber bzw. Autoren für „Switchboard“.

Die „MännerWege“ veröffentlichen zukünftig (Gast)Beiträge zu Lebenslagen, Anliegen und Bedürfnissen von Männern, Vätern und Jungen als Texte, Audios, Videos und Bildergalerien – wobei diese als Querschnittsthemen zu unvermeidbaren, aber auch gewollten Überschneidungen in folgenden Rubriken führen:

  • in der Heimatkunde greifen wir geographisch-regionale Themen auf, etwa mit kürzeren und längeren Berichten und Reportagen zu Initiativen, Ideen, Ereignissen, Tagungen, politischen Entwicklungen – wir wollen aber auch Heimaten neu beleben, inneren und äußeren Orten einen Raum verschaffen, an denen Mann sich zuhause fühlen kann;
  • das WerkZeugs kümmert sich um Themen in der Arbeitswelt einschl. Bildung und Schule, Pädagogisches im weitesten Sinne, Beratung, Coaching, Therapie. Auch wird sich der eine und andere Rat für den Alltag oder das Leben überhaupt finden;
  • die Körpersachen beinhalten Beiträge zu Gesundheit, Männermedizin, Ernährung, Sexualität und Sport;
  • mit U18 fragen wir nach neuen Erkenntnissen und Entwicklungen in der Arbeit mit Jungen und zur Jungenpädagogik sowie generell nach Belangen für Jungen und männliche Jugendliche, bis hin zu intergenerativen Themen, die Jungen betreffen;
  • der Feierabend enthält (rezensierte) kulturelle Beiträge aus Theater, Kunst, Belletristik, Fotografie, Musik – auch wenn wir wissen, dass hier manche hart arbeiten, um anderen den Feierabend zu versüßen;
  • in der Revue schließlich findet sich Biographisches, Reflexives, Suchendes und Gefundenes, um sich „mitreisend“ auf MännerWege einzulassen.

Unsere Philosophie: Weil das Leben beständig fließt, neue Fragen alte Antworten ablösen, Werte und Traditionen verworfen und wiederbelebt werden, macht es Sinn, soziale, kulturelle und andere Orientierungen mit all jenen, die an Entwicklung und Gemeinschaft interessiert sind, kommunikativ zu teilen. Dazu möchten die MännerWege ihren Teil beitragen.

Alexander Bentheim und Franz Keil laden ein, der einen oder anderen Spur zu folgen – es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

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Fachkräftemangel? – Unterbeschäftigte Erwerbstätige wollen mehr arbeiten.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 24. Juni 2015

Im Jahr 2014 wünschten sich rund 3 Millionen Erwerbstätige im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeit, während knapp 1 Million Erwerbstätige lieber weniger arbeiten würden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wollten damit deutlich mehr Erwerbstätige länger als kürzer arbeiten. Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung möchten Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit dabei durchschnittlich um 11,3 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte um durchschnittlich 11,1 Stunden reduzieren.

Aus den Arbeitszeitwünschen der Unter- und Überbeschäftigten ergab sich 2014 per Saldo ein ungenutztes Arbeitspotenzial von knapp 22,6 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. Dieses ungenutzte Potenzial entspräche rein rechnerisch rund 566.000 Vollzeitstellen von jeweils 40 Wochenstunden. Bei einer vollzeitnahen Teilzeit von 32 Stunden sind es sogar 706.250 Arbeitsstellen.

Von den insgesamt 2,9 Millionen unterbeschäftigt Erwerbstätigen übten 1,6 Millionen eine Teilzeit- und 1,3 Millionen eine Vollzeittätigkeit aus. Unterbeschäftigte in Teilzeit wollten ihre Wochenarbeitszeit um durchschnittlich 14,7 Stunden erhöhen, Unterbeschäftigte in Vollzeit um durchschnittlich 7,1 Stunden.

Unterbeschäftigung bei einer Vollzeittätigkeit ist eine Männerdomäne, Unterbeschäftigung bei einer Teilzeittätigkeit dagegen eine Frauendomäne: Die Anteile lagen 2014 jeweils bei etwa 73 %.

Überbeschäftigt Erwerbstätige sind überwiegend in einer Vollzeitbeschäftigung (im Jahr 2014: 823 000 von 915 000), die ihre Wochenarbeitszeit 2014 um durchschnittlich 11,5 Stunden verringern wollten. Erwerbstätige, die bereits eine Teilzeittätigkeit ausübten und dennoch überbeschäftigt waren, würden durchschnittlich eine um 7,6 Stunden reduzierte Wochenarbeitszeit bevorzugen.

15- bis
74-Jährige 1
Deutschland
insgesamt Männer Frauen
Anzahl
in 1 000
Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Anzahl in 1 000 Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Anzahl in 1 000 Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Unterbeschäftigte 2 902 11,3 1 376 10,7 1 525 11,9
in Teilzeit 2 1 626 14,7 440 18,2 1 187 13,4
in Vollzeit 2 1 275 7,1 937 7,2 339 6,5
Überbeschäftigte 915 – 11,1 506 – 11,5 409 – 10,6
in Teilzeit 2 92 – 7,6 15 – 8,0 78 – 7,5
in Vollzeit 2 823 – 11,5 491 – 11,6 331 – 11,4
1 15- bis 74-jährige Personen in Privathaushalten. Hochrechnung anhand von Bevölkerungseckwerten auf Basis des
Zensus 2011.
2 Die Angabe zur Teilzeittätigkeit bezieht sich auf die Selbsteinschätzung der Befragten.

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Die ‚Papa-Liste‘ – Leseempfehlungen für Väter und Großväter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 23. Juni 2015

Um Väter und Großväter bei der Buchauswahl zu unterstützen, sammelt und rezensiert der Hildener Vater und Buchrezensent Christian Meyn-Schwarze Bücher zum Thema Vaterschaft. Entstanden ist die sogenannte „Papa-Liste“, auf der ca. 300 lieferbare Bücher und anderen Medien vorgestellt werden. Darunter sind Ratgeber für werdende Väter, Unterhaltsames für genervte Männer mit Baby und auch Bilderbücher, in denen Väter mit ihren Kindern die Hauptrolle spielen. Zur besseren Orientierung ist die Liste in einzelne Rubriken nach dem Alter des Kindes aufgeteilt. In einer Rubrik werden Bilderbücher vorgestellt, die Kindern helfen, wenn der Vater auszieht. Auch alleinerziehende Väter und Väter, die ein Kind adoptiert oder als Pflegekind in ihre Familie aufgenommen haben, finden speziell für sie zusammengestellte Buchtipps, ebenso Großväter, die sich bewusst Zeit für ihre Enkelkinder nehmen.

Anregende Beschäftigungsbücher für eine gemeinsame Zeit zwischen dem Kind und dem Vater sowie einige Fachbücher und „Unterhaltsames“ bieten viel Anregungen für Papa`s Lesestoff.

Im Juni 2015 wurde diese „Papa-Liste“ aktualisiert. Neuerscheinungen und Aktualisierungen sind mit roter Schrift hervorgehoben. Alle Bücher können für Väter-Kinder-Veranstaltungen, Tagungen, Fortbildungen, aber auch für wissenschaftliche Zwecke bei mir ausgeliehen werden.

Übrigens: Christian Meyn-Schwarze liest in drei Büchereien regelmäßig samstagsvormittags vor, seine Angebote der Vorlese- und Erlebnisstunden nur für Väter und Kinder werden immer beliebter. „Bücher werden lebendig“ und Väter lesen mit mir vor – mal im Tipi, mal im Zirkuszelt, mal als Pirat, mal als Kullerbahnbauer.

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Väter sind glücklicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 21. Juni 2015

Familienfreundlichkeit vor Karrierechancen: Väter ordnen ihren beruflichen Erfolg zunehmend familienfreundlichen Arbeitsstrukturen unter. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Care.com und der Väter gGmbH unter mehr als 1.000 Müttern und Vätern hervor. Ein hohes Glücksempfinden hängt eng mit der beruflichen Situation zusammen.

Von den befragten Vätern sagen 81 Prozent aus, glücklicher zu sein als vor der Geburt ihrer Kinder. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem eine gute und intensive Bindung zu den Kindern (65%) sowie das Wohlergehen der Kinder (60%). Weiterhin werden ein harmonisches Zuhause (37%) und eine Partnerschaft auf Augenhöhe (43%) als wichtigste Faktoren für das Glücksempfinden genannt.

Zudem hängt das Glück eines Vaters eng mit seiner beruflichen Situation zusammen. Die Befragung zeigt, dass vor allem Väter mit hohem Einkommen diesen Faktoren die höchste Relevanz geben. Solche mit zugleich hoher Wochenarbeitszeit schreiben der intensiven Bindung zum eigenen Kind eine höhere Bedeutung zu als Väter mit niedrigerem Einkommen (68% zu 48%).

Umgekehrt bewerten Väter mit niedrigerem Einkommen und kürzerer Wochenarbeitszeit beispielsweise Familienurlaube wichtiger als Väter mit hohem Einkommen (28% zu 19%). So entsteht der Eindruck, dass Faktoren dann an Bedeutung gewinnen, wenn sie durch berufliche und finanzielle Rahmenbedingungen schwerer zu realisieren sind.

Steffen Zoller, Gründer und Geschäftsführer von Care.com Europe, sieht in den Ergebnissen eine Botschaft an die Wirtschaft: “Die wesentliche Aufgabe von Arbeitgebern wird es in Zukunft sein, familienfreundliche Angebote stärker auf die neuen Bedürfnisse der Väter auszurichten.“ Denn sie haben einen großen Nutzen aus mehr Väterbewusstsein: „Zufriedene Mitarbeiter sind in der Regel nicht nur motivierter, sondern auch loyaler. Für das Glücksempfinden der Väter wird eine familienfreundliche Kultur immer wichtiger.”

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Sachsen führen, Thüringen und Baden-Württemberg an zweiter und dritter Stelle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 17. Juni 2015

… der Statistik Väter in Elternzeit. Das statistische Bundesamt hat die Zahlen der beendeten Leistungsbezüge für 2013 geborene Kinder veröffentlicht. Darüberhinaus wurden die aktuellen Zahlen bekanntgegeben:Von den knapp 835 000 Leistungsbezügen im ersten Quartal 2015 gingen 88 % (733 000) an Mütter und 12 % (knapp 102 000) an Väter.

Elterngeldbezuege_Vaeter_2013

Der Mütter- oder Väteranteil ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Mütter- oder Väterbeteiligung, das heißt mit dem Anteil der Kinder, deren Mutter oder Vater Elterngeld bezogen hat. Diese Beteiligung kann erst ermittelt werden, wenn alle Elterngeldbezüge für einen Geburtszeitraum abgeschlossen wurden. Dies ist aktuell bei Leistungsbezügen für Kinder des Geburtsjahres 2013 der Fall. Während für 96,2 % der Kinder die Mütter Elterngeld bezogen haben, lag die Väterbeteiligung bei 32,0 %. Beim Väteranteil an den Leistungsbeziehern aus der Bestandsstatistik kommt – im Unterschied zu der Väterbeteiligung – auch zum Tragen, dass nicht nur weniger Väter als Mütter das Elterngeld beanspruchen, sondern dass Väter sich darüber hinaus mehrheitlich für eine deutlich kürzere Bezugsdauer als Mütter entscheiden.

Spitzenreiter beim Väteranteil im ersten Quartal 2015 war Berlin mit 15,6 % männlichen Leistungsbeziehern, gefolgt von Sachsen (14,9 %), Sachsen-Anhalt (13,6 %) und Baden-Württemberg (13,5 %). Den geringsten Väteranteil (8,5 %) gab es im Saarland.

In der Bestandsstatistik zum Elterngeld werden alle Angaben nach dem jeweils aktuell bekannten Bearbeitungsstand erfasst, unabhängig von eventuellen, nicht voraussehbaren späteren Änderungen. So wird die derzeit von den Eltern beantragte Bezugsdauer als sogenannte voraussichtliche Bezugsdauer erhoben. Sie betrug im ersten Quartal 2015 bei Frauen durchschnittlich 11,8 Monate und bei Männern 4,3 Monate. Auch die Höhe des durchschnittlichen monatlichen Anspruchs über den gesamten Bezugszeitraum (Frauen: 741 Euro, Männer: 1 112 Euro) entspricht dem jeweils aktuellen Stand. Im Einzelfall können sich verschiedene Angaben jedoch noch im Nachhinein ändern, wenn zum Beispiel die spätere Aufnahme, Reduzierung oder Aufgabe einer Erwerbstätigkeit während des Elterngeldbezuges im Erhebungszeitraum noch nicht absehbar war.

Quelle

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Vater werden – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 15. Juni 2015

… der Moment in dem Männer erfahren, dass sie Vater werden

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Papa, was an mir macht dich stolz?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 13. Juni 2015

Väter und Kinder sprechen sich aus

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Geld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 12. Juni 2015

In der 58. Ausgabe der Schweizer Männerzeitung geht es ums Geld. In seinem Editorial schreibt Ivo Knill:

„Warum nur kommt mir ein Esel in den Sinn, wenn ich ans Geld denke? Verloren steht er da, vermutlich an einem Berg, sein Fell ist strubbelig, und er versteht von herzlich vielen Dingen herzlich wenig.

Neuerdings muss er das Geld nicht nur schleppen, sondern scheißen. Ob sich das einmal jemand überlegt hat, wie anstrengend das ist? Milliarden, die virtuell herumgeboten werden; leichter als Stroh wiegt es, man kann’s kaum fassen, und doch wiegt es so viel, dass die Not, die Armut und das Elend von Vielen es nicht aufwiegen. Und einer, der Esel, muss am Berg stehen und scheißen. Pardon: Produzieren.

Und er steht da, hingestellt von den Gebrüdern Grimm, als Märchen noch geholfen haben; neben ihm steht ein Tischchen, das sich immer deckt, im Meer mahlt die Grützemühle unablässig neue Grütze, die Fische japsen, die gebratenen Tauben fliegen einem ins Maul. Einer rennt seiner Gans nach, Hans heißt er. Er hat Zeit gegen Arbeit, Arbeit gegen Geld, und Geld gegen Wohnen getauscht, und jetzt beißt eins das andere in den Hintern: Er arbeitet so viel, dass er keine Zeit mehr hat, in der Wohnung zu wohnen, die er sich mit dem Geld bezahlt, das er von der Arbeit hat, wegen der er nicht zuhause ist. Und Möbel müssten ja auch noch her. Eseleien, lauter Eseleien!

Wir haben tagelang in Statistiken gewühlt und gesehen: Die Schweizer Familie arbeitet und verdient viel: 10’562 Franken im Monat, brutto. Wenn es dem Mittelstand gut geht, dann verdankt er es den fleißigen Müttern. Sie sind es, die mit ihrem Erwerbsanteil darüber entscheiden, ob es der Familie ordentlich, gut oder sehr gut geht. Ferien bezahlt der Mittelstand aus Mamas Portemonnaie. Aber aus Mamas Portemonnaie finanziert sich zum großen Teil auch die Umverteilung im Mittelstand.

Die Statistiken zeigen aber auch: Geld allein entscheidet bei den meisten Familien nicht über Glück, Leid und Wehe. Die Organisierbarkeit von Arbeit ist ebenso entscheidend. Ob der Betriebsökonom, der für kurze Zeit zum Hausmann mutiert, oder die Kaderfrau, die einen Tag pro Woche Hausarbeit leistet: Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen – auch das zeigt dieses Heft – versucht jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. Was für den Schweizer Mittelstand so oder so zu gelten scheint: Weniger Esel, mehr Zeit: Das ist die Lösung.“

Folgende Beiträge sind schon jetzt online:

Die 10’000 Franken Familie Daniel Wietlisbach, Michèle Fluri und ihre Kinder sind durchschnittlich. Nur aber was ihr Einkommen betrifft

Der 2700 Franken Mann Männerberater Martin Schoch spricht mit einem seiner Klienten, der seit der Trennung am Existenzminimum lebt

Der Nullfranken-Mann Elf Monate war der Betriebsökonom Lukas Baumgarnter Hausmann

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Hello again – männerforum gibt es jetzt online

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 10. Juni 2015

Im Frühjhr 2014 hat die Männerarbeit der evangelischen Kirche ihr ‚männerforum‘ mit der 50 Ausgabe eingestellt. Nun erscheint die Zeitschrift als Online Magazin. In seinem Editorial schreibt Martin Rosowski, Geschäftsführer der Männerarbeit:

„Die Form einer Online-Ausgabe ermöglicht es uns, nach wie vor modern gestaltet, nun aber umfangreicher und aktueller direkt mit Ihnen als Leser in den Dialog zu treten. Über das Thema müssen wir nicht viele Worte verlieren. Männer sind wie selten zuvor präsent in der öffentlichen Diskussion. Sie werden von der Werbung ebenso als Zielgruppe identifiziert wie von der Politik.

Die Öffentlichkeit hat verstanden, dass es offensichtlich ganz ohne die Männer nicht geht. Da mag man im Hintergrund ein gerüttelt Maß an Verwertbarkeitsstrategien vermuten, doch das sollte uns nicht abschrecken, dieses nun auch für uns zu nutzen. Indem wir nämlich das öffentliche Interesse gezielt und differenziert auf die Lebenswirklichkeiten von Männern und ihre Bedürfnisse lenken: Männer sind Väter, sie haben ein Vereinbarkeitsproblem –  Männer sind pflegende Söhne, die flexible Arbeitszeiten brauchen – Männer sind spirituell affin, sie möchten ihre religiösen Erfahrungen äußern können, ohne auf die dogmatische Skepsis ihrer Kirche zu treffen – Männer stellen kritische Fragen an Lebensweisen und -bedingungen, die ihre Gesundheit beeinträchtigen – Männer erleben Gewalt und sehen es nicht ein, ausschließlich als die potentiellen Täter gesehen zu werden. Die Kanzlerin hat die Männer als Wählergruppe entdeckt und auch die „Frauenministerin“ macht im Hinblick auf die Männer aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr.

Entsprechend schießen auch neue Medien aus dem Boden, die sich die Männer als Kundschaft sichern wollen. Chats, Newsletter oder Magazine werben um die Gunst des männlichen Geschlechts. Die dahinter stehenden Interessenlagen sind bunt, von evangelikalen Kirchen-Kreisen, über Seiten der Männerrechtsbewegungen hin zur kommerziellen Mode- oder Freizeitindustrie reicht der Reigen derer, die sich mit ihren Angeboten speziell an Männer richten.

Gerade deshalb bleiben wir bei unserem Anspruch, den wir schon für unser Printmedium selbstbewusst  vertreten haben: „männerforum“ das andere Männermagazin! Ja, wir wollen anders sein, wir wollen die Männer nicht als „Zielgruppe“, sondern wir als Männer sprechen  Männer an und wollen in einen gemeinsamen Austausch über unser alltägliches Leben, unsere Sorgen, unsere Lust, unsere Hoffnungen und Visionen kommen. Dazu haben wir einen breiten Ansatz von Themen gewählt. Wir nutzen das neue Medium, um Schwerpunkte in Lebensfragen, aber auch in der Politik und natürlich in Fragen spiritueller Erfahrung zu setzen. …“

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Vätertage im Juni

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 8. Juni 2015

Bereits zum achten Mal wurde am 7. Juni 2015 in der Schweiz ein Vätertag gefeiert: An verschiedenen Orten fanden in der Schweiz Veranstaltungen aus Anlass des Vätertages statt. In einzelnen Unternehmen wurden rund um den Vätertag Aktionen durchgeführt und in manchen Vereinen und Organisationen wird es nach und nach zur Tradition, aus Anlass des Vätertages  eine spezielle  Zusammenkunft zu organisieren.

Darüber hinaus wird politisch auf die in der Schweiz leider immer noch fehlenden Möglichkeiten eines offiziellen Vaterschaftsurlaubes, einer Väterzeit hingewiesen.

Pünktlich zum Vatertag am 14. Juni geht die Katholische Männerbewegung Österreich (KMBÖ) mit ihrem Projekt „Papalapap“ online. Auf der Plattform www.papalapap.at sollen ab 14. Juni Väter-Geschichten aus allen Generationen inspirieren, negative Erziehungserfahrungen sollen zum Nachdenken und Bessermachen anregen, kündigte die KMBÖ auf ihrer Website an. Im persönlichen Zugehen auf Männer komme so zum Vorschein, was Väter aller Generationen bewegt und prägt.

Die Geschichten können als Text, Video, Tondokument oder Bildgeschichte dokumentiert werden, die die KMBÖ später auf der „Papalapap“-Website online stellt. Die Botschaft bei der Frage und Suche nach persönlichen Geschichten ist: „Du als Person mit deiner eigenen Geschichten bist mir wichtig! Erzähl mal, Papa!“. Ziel der Männerbewegung ist es, „unsere Leser mit dem Projekt unverstellte Blicke auf Vaterschaft in all ihren Formen zu ermöglichen“. An den ältesten und jüngsten Geschichtenerzähler sowie an die drei kreativsten Einsendungen werden Preise verlost.

Der „Hessische Vätertag“ wird am 21. Juni 2015 zum dritten Mal als Aktionstag begangen, um die Bedeutung aktiver und moderner Vaterschaft für Kinder, Familie und Gesellschaft aufzuzeigen und zu würdigen. Die hessenstiftung – familie hat zukunft ruft Vätergruppen, Verbände und Unternehmen, Kindertageseinrichtungen und Schulen dazu auf, für diesen Tag eine Aktion vorzubereiten und damit in die Öffentlichkeit zu gehen. Mit den Aktionen soll gezeigt werden, dass unsere Gesellschaft Väter braucht und ehrt, die sich verantwortungsvoll und engagiert um ihre Kinder kümmern. Die Stiftung unterstützt diejenigen, die an der Entwicklung eines Ehrentags für Väter mitwirken wollen. Auf der Internetseite http://www.hessischer-vaetertag.de und auf https://www.facebook.com/HessischerVatertag bündelt sie die dezentrale Vielfalt.

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