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lebe deinen Traum!

Führung in Teilzeit – Väter e.V. sucht Geschäftsführer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 13. Oktober 2015

Sie suchen zusätzlich zu Ihrer Selbstständigkeit eine verlässliche Teilzeitstelle in einem ihrer Tätigkeit verwandten Bereich? Sie möchten mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen und suchen einen Teilzeitjob in einem spannenden Feld?

VÄTER e. V. ist ein gemeinnützig tätiger Verein im Bereich der Familienpolitik und Genderarbeit. Der Verein setzt sich für eine familienfreundliche und geschlechtergerechte Gesellschaft ein. Wir möchten, dass Väter und Mütter viel Zeit mit ihren Kindern verbringen können und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für eine selbstbestimmte Aufteilung der Familien– und Erwerbsarbeit erhalten.

Seit der Gründung 2001 begleitet und unterstützt VÄTER e.V. vor allem Männer – aber auch Frauen – in allen Bereichen rund um das Thema Elternschaft, insbesondere Geburt, Kinder, Partnerschaft, Trennung und Verein-barkeit. Seit 2007 betreibt der Verein, unterstützt durch die Stadt Hamburg, ein Väterzentrum.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir zum 01.11.2015 (oder später) eine/ einen

Geschäftsführer/in (in Teilzeit – 14,75 Stunden/Woche)

Was wir bieten:

• Mitarbeit in einer anerkannten und innovativen NGO
• Ein engagiertes und kreatives Team
• Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich der Familienpolitik und Genderarbeit
• Raum für selbstständiges Arbeiten und eigene Ideen
• Eine unbefristete Stelle
• Bezahlung nach TVL

Ihre Aufgaben:

• Leitung und Weiterentwicklung von VÄTER e.V. in Zusammenarbeit mit einem Geschäftsführungskollegen (14,5 Std.) und dem ehrenamtlichen Vorstand
• Entwicklung, Durchführung und Evaluation von zielgruppengerechten Maßnahmen und Veranstaltungen
• Öffentlichkeits-/ Netzwerkarbeit• Projektmanagement
• Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachbehörde (BASFI)

Ihr Profil:

• Abgeschlossenes Studium in Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder vergleichbare Studiengänge
• Die Arbeit in gemeinnütziger Organisationen ist nichts Neues für Sie und macht Ihnen Freude
• Erfahrungen mit öffentlich geförderten Projekten
• Kenntnisse in den Themengebieten Sozial- und Familienpolitik, Vereinbarkeit und Vaterschaft
• Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Leitungserfahrung

Neugierig?

Ihre Online-Bewerbung schicken Sie bitte bis zum 31.10.2015 an bewerbung@vaeter.de. Schriftliche Bewerbungen schicken Sie bitte an: VÄTER e.V., Am Felde 2, 22765 Hamburg. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Jenner – Telefon 0176 47044216 – gerne zur Verfügung.

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Dad – das Männermagazin für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 12. Oktober 2015

Unter der Leitung von Marco Krahl hat die „Men’s Health“-Redaktion ein Männermagazin für Väter entwickelt. „Das Leben eines Mannes ändert sich von Grund auf, wenn er Vater wird“, erklärt Krahl. „Was bislang im Leben wichtig und richtig war, wird von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, und es entsteht ein ganz neues Informationsbedürfnis.“

Und genau für dieses spezifische Informationsbedürfnis sehen die Macher eine Lücke im bisherigen Zeitschriftenangebot, denn „alle relevanten Medienangebote im Elternsegment, ob als Zeitschrift oder digital, orientieren sich zuallererst an den Müttern“, so Wolfgang Melcher, Publisher bei Rodale-Motor-Presse (Geschäftsführer: Henry Allgaier).

Die Gene des Männer-Lifestylemagazins „Men’s Health“ prägen auch den Sprössling: Das Motto lautet „Kind haben, Kerl bleiben“. Niedliche Babyfotos sucht man vergebens. Stattdessen finden sich Artikel zu den fünf Bereichen Education, Health, Couple, Leisure und Money. „Generell wollen wir Vätern mit unseren Beiträgen im Alltag den Druck nehmen“, beschreibt Krahl das Konzept von „Men’s Health Dad“.

Das Heft hat einen Umfang von 112 Seiten, kostet 3,90 Euro und erscheint am Mittwoch, 14. Oktober, mit einer Druckauflage von rund 70.000 Exemplaren. Bei Erfolg planen die Macher, den Titel ab 2016 mehrmals im Jahr an die Kioske zu bringen.

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Beruf, Familie, Männer!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 9. Oktober 2015

Lange hatten Frauen das Gefühl, dass bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem sie gemeint seien. Das hat sich zum Glück geändert. Das Stichwort Väterorientierung ist längst in aller Munde. Die Bewegung für mehr Partnerschaftlichkeit sieht auch viele Männer in ihren Reihen.

Mit dem ElterngeldPlus hat der Gesetzgeber reagiert. Nun ist es an den Unternehmen und ihren Beschäftigten, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Aber wie geht das? Das ist die zentrale Fragestellung des Kongresses

Beruf, Familie, Männer!

am Montag, den 7. Dezember 2015, von 15.00 bis 19.30 Uhr
in der IHK Frankfurt, Börsenplatz 4,  60313 Frankfurt

Veranstalter sind das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die hessenstiftung – familie hat zukunft und die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Netzwerk Erfolgsfaktor Familie und dem Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain.

Bitte merken Sie sich den Termin doch schon jetzt vor – oder noch besser: melden Sie sich gleich hier an.

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Das Väterbarometer von ‚Erfolgsfaktor Familie‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 6. Oktober 2015

Väter wünschen sich Arbeitgeber, die ihre Anliegen ernst nehmen. Deutschlands Arbeitgeber glauben, dass sie schon längst väterfreundlich sind. Das 1. Väterbarometer von „Erfolgsfaktor Familie“ zeigt Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit beim Thema väterfreundliche Personalpolitik auf: Offenbar nehmen Arbeitgeber und beschäftigte Väter die Chancen für Männer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, unterschiedlich wahr.

So wünschen sich mehr als die Hälfte der für das Väterbarometer befragten Männer (54 Prozent) kürzere Arbeitszeiten, 20 Prozent möchten über die Lage der Arbeitszeit flexibler entscheiden können. Die meisten Arbeitgeber sagen, dies sei möglich und vier von fünf Arbeitgebern bieten nach eigenen Angaben auch Teilzeit an – für beide Elternteile. Bei jedem zweiten Arbeitgeber ist zudem mobiles Arbeiten möglich. Allerdings wissen viele Väter davon nichts, weniger als ein Drittel sagten, es gäbe für sie die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten oder ins Home-Office zu gehen. Zudem geben 40 Prozent der befragten Väter an, es sei für sie nur schwer oder gar nicht möglich, kurzfristig freizubekommen, wenn spontan die Kinderbetreuung ausfällt. Aber nur 13 Prozent der Arbeitgeber räumen ein, dass sie dies nicht ermöglichen.

Dass sich beim Thema Väterfreundlichkeit in den Betrieben etwas tut, zeigt sich daran, dass jüngere Väter unter 30 Jahren ihre Arbeitgeber in einigen Bereichen signifikant besser einschätzen. Hier scheint sich ein Bewusstseinswandel in den Unternehmen abzuzeichnen, dass familiäre Verantwortung von Vätern selbstverständlicher wird.

Fazit: Bei der Väterfreundlichkeit von Unternehmen gibt es noch viel Potenzial nach oben. Arbeitgeber müssen ihre Angebote besser bekannt machen und passgenauer auf Väter zuschneiden. Dann können sie auch entsprechend von der höheren Arbeitgeberattraktivität profitieren.

Repräsentativ befragt wurden rund 1.000 abhängig Beschäftigte Väter mit minderjährigen Kindern und rund 300 Arbeitgeber aller Branchen und Größen. Die ausführlichen Ergebnisse des Väterbarometers finden Sie hier.

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Väter und Familie – erste Bilanz einer neuen Dynamik

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 5. Oktober 2015

… lautet der Titel eines Dossiers, das die Prognos AG im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt hat. Die Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen die bisherige Politik, machen aber auch deutlich, welche Wegstrecke Politik, Unternehmen und Väter noch vor sich haben:

Väter identifizieren sich heute zunehmend mit einer aktiven Vaterrolle. Rund 70 Prozent geben an, dass sie sich mehr als ihre eigenen Väter an der Erziehung und der Betreuung ihrer Kinder beteiligen. Sehr gern würden sie ihre Rolle bei der Kinderbetreuung noch stärker ausweiten: Mehr als die Hälfte der Väter mit Kindern unter 6 Jahren äußert den Wunsch, mindestens die Hälfte der Kinderbetreuung zu übernehmen. Insgesamt wünschen sich sogar 79 Prozent aller Väter mehr Zeit für die Familie.

Insgesamt wächst bei Vätern der Wunsch nach einer egalitären Aufteilung von Erwerbs-, Haus- und Familienarbeit in der Partnerschaft. 60 Prozent der Eltern mit Kindern unter drei Jahren fänden es ideal, wenn sich beide Partner gleichermaßen in Beruf und Familie einbringen könnten. Väter erleben dabei häufig Zeitkonflikte. Jeder zweite Vater wünscht sich, seine Arbeitszeit zu reduzieren, um mehr Zeit für die Familie zu haben.

Familienpolitik und Unternehmen können Väter dabei unterstützen, ihre Vorstellungen und Wünsche von einer aktiven Vaterschaft zu leben. Aus Sicht der Väter sind es insbesondere flexible Betreuungszeiten, mehr Betreuungsmöglichkeiten für Schulkinder sowie eine bessere finanzielle Unterstützung, durch die die Lebensqualität von Familien verbessert werden können. Aber auch flexible Arbeitszeiten und ein leichterer Wiedereinstieg nach der Elternzeit tragen dazu bei. Die Zustimmungswerte zu diesen Aspekten liegen mit 54 bis 61 Prozent aller Väter besonders hoch.

Auch Unternehmen sehen zunehmend die Notwendigkeit, für Väter attraktiv zu sein: Über 80 Prozent der Personalverantwortlichen haben bereits die Erfahrung gemacht, dass Väter den Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten äußern. Die meisten Unternehmen bieten zwar bereits familienfreundliche Maßnahmen an, sehen aber häufig selbst den Bedarf, insbesondere für Väter zukünftig vermehrt „individuelle, flexible und mobile Arbeitsmodelle“ zu entwickeln.

Dabei schätzen Personalverantwortliche die Unternehmenskultur heute bereits väterfreundlicher ein als die Väter selbst. Die explizit an Väter gerichtete Kommunikation familienfreundlicher Angebote sowie das Vorbildverhalten von Vorgesetzten können den Kulturwandel in der Arbeitswelt positiv beeinflussen.

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Drei Viertel der Bevölkerung sehen Staat und Wirtschaft gemeinsam in der Pflicht, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die aktive Rolle der Väter in der Familie ist dabei Teil einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit, die sich immer mehr Paare wünschen. Der Ausbau einer bedarfsgerechten und zuverlässigen Betreuungsinfrastruktur für Kinder und die Weiterentwicklung ehe- und familienbezogener Leistungen unter Berücksichtigung einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung unterstützt sie dabei, diesen Wunsch umzusetzen. Parallel dazu sind Unternehmen gefordert, durch eine lebensphasenorientierte Arbeitszeit und – organisation sowie betriebliche Betreuungsangebote und eine „väteraktive“ Kommunikation und Personalführung das Leitbild des aktiven Vaters zu fördern.

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Grüne wollen Elterngeld auf 24 Monate ausweiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 3. Oktober 2015

Die Grünen im Bundestag wollen die Bezugsdauer des Elterngelds um zehn Monate auf insgesamt 24 Monate verlängern. Jedes Elternteil soll Anspruch auf acht Monate Elterngeld haben, weitere acht Monate sollen frei aufteilbar sein. Das Elterngeld soll aber auch genutzt werden können, um Einkommensverluste auszugleichen, wenn ein Elternteil nach dem ersten Lebensjahr des Kindes in Teilzeit mit mindestens 20 Wochenstunden arbeitet. Das sieht ein Konzept der zuständigen Fachpolitikerinnen der Bundestagsfraktion vor. „Wir wollen es Müttern und Vätern leichter machen, Kind und Beruf zu vereinbaren“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katja Dörner. Es müsse möglich sein, nicht nur nach der Geburt für das Baby eine Auszeit zu nehmen. „Viele Eltern wünschen sich, auch später vorübergehend im Job kürzertreten zu können, etwa wenn die Tochter oder der Sohn in die Schule kommt.“

In einem elfseitigen Bericht haben die Abgeordneten rund um die Familienexpertin Dörner und die Wirtschaftspolitikerin Kerstin Andreae Instrumente zusammengetragen, mit denen Berufstätige mehr Zeit verschafft werden soll. „Für viele Menschen ist dauernde Zeitknappheit ein großes Problem. Sie haben das Gefühl, sich dauernd in einem Hamsterrad zu bewegen. Wir wollen das Hamsterrad verlangsamen und für bestimmte Lebensphasen die Möglichkeit bieten, es ganz anzuhalten“, sagt Dörner.

Ihre Fraktionskollegin Andreae argumentiert, es lohne sich auch für Arbeitgeber, auf Familienfreundlichkeit und Zeitsouveränität zu setzen. „Unternehmen, die das berücksichtigen, haben nicht nur einen Vorteil bei der Auswahl ihres Personals, sie bekommen auch gesündere und produktivere Arbeitskräfte“, sagt Andreae. „Unsere Arbeitswelt muss insgesamt flexibler werden“, fordert sie.

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Sie will keine abgehetzten Mütter und Väter in Nordrhein Westfalen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 2. Oktober 2015

… seit gestern ist Christina Kampmann als Ministerin zuständig für Familie, Sport und Kultur in NRW. In ihrem ersten Interview als Ministerin schildert sie im WDR unter anderem, was sie in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie unternehmen möchte:

„… WDR: Sie wollen sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf widmen. Wie denn?

Kampmann: Dieses Thema ist für viele Familien momentan das größte Problem. Das heißt, es ist meine Aufgabe zu schauen: Wie können wir das besser lösen. Ich möchte keine abgehetzten Mütter und Väter in NRW haben. Deshalb werden wir in Kürze zu einem Familiengipfel einladen, um Antworten auf die Fragen zu finden, die der Familienbericht aufgeworfen hat.

WDR: Wie könnten diese Antworten lauten?

Kampmann: Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass es im Bereich Telearbeit und Home-Office noch Potenziale gibt. Jetzt kommt es darauf an, die zu nutzen.

WDR: Dann sitzen die Frauen zu Hause, beuten sich selbst aus und hüten nebenbei die Kinder.

Kampmann: Da muss man klare Regeln definieren, das bekommen wir aber hin. Denn ausbeuten möchten wir natürlich nicht, wir wollen, dass die Frauen und Männer einen Vorteil davon haben.

WDR: Wie viel Zeit werden Sie als Ministerin für Ihre Familie haben?

Kampmann: Mir ist es immer noch wichtig, Zeit für meine Familie zu haben, eine Work-Life-Balance zu haben. Ich bin aber optimistisch, dass das auch als Ministerin funktioniert. Es hat ja auch im Bundestag funktioniert.

WDR: Wie haben Sie das gemacht?

Kampmann: Man muss einfach feste Zeiten im Kalender einplanen für Freunde, Familie und Hobbys. …“

Ich denke, da geht noch mehr.

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Verwundbare Männer?! – Über Sehnsüchte, Bilder und Realitäten von Männlichkeiten.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 1. Oktober 2015

… ein Fachtag zu Männlichkeitsbildern, Wirklichkeiten und Emotionen von Männern – historisch, psychologisch, politisch gesehen am Donnerstag, den 19. November 2015 in Frankfurt.

Gibt es eine neue Sehnsucht nach der starken Männlichkeit? Nach Jahren der Gleichstellung und Frauenemanzipation lässt sich jedenfalls auf verschiedenen Ebenen eine Rückkehr traditioneller Männerbilder beobachten. Neben sorgenden Vätern und liebenswerten Partnern finden sich Aggressivität und Fundamentalismus, Bildungslosigkeit und Streben nach „Freiheit“. Ist die Angst vor dem „Ende der Männer“ ein verbindendes Muster von Salafismus, Männerrechtsbewegung und PEGIDA? Eint sie der Ausbruchsversuch aus „Zonen der Verwundbarkeit“?

Verwundbare Männer?! Nach einem Blick in die Geschichte der Männlichkeiten und auf die Psychologie des Aufwachsens von Jungen wollen Workshops aufschlüsseln, wie Männer (und Jungen) mit Erfahrungen von Schwäche, Verwundbarkeit, Hilflosigkeit, Traumatisierung oder sozialem Ausschluss umgehen. Angesprochen sind Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Schule, Soziale Arbeit, Bildung oder Beratung ebenso wie Politik, Medien, Kultur und Migration.

Aus dem Programm:

10.15 Uhr Verwundbare starke Männer – ein Blick in die Geschichte PD Dr. Olaf Stieglitz, Historiker (u.a. Männlichkeiten der Neuzeit), Universität zu Köln

11.30 Uhr Frühe männliche Entwicklung zwischen Ängsten und Größenphantasien – Verwundbarkeit psychologisch gesehen Prof. Dr. Frank Dammasch, Kinder- und Jugendlichen- Therapeut, Frankfurt University of Applied Sciences

13.30 Uhr Workshops 1. Runde – Verwundete Männlichkeiten: Erfahrungen aus der Praxis der Arbeit mit Männern

IS-Rückkehrer / Salafismus – Tarık Gürleyen (Violence Prevention Network, Beratungsstelle Hessen)

Reproduktion hegemonialer Männlichkeit im Schulsystem – Micha_l Schwartze, (Lesbisch- Schwule Lehrer_innen der GEW)

Krieg und Männlichkeit. Wie Soldaten ihre Erfahrungen verarbeiten – Dr. Emeka Ani (Therapeut, African Catholic Community)

Timeout statt Burnout. Wenn Führungskräfte innehalten – Dr. Hans Prömper (Männerbildung, Katholische Erwachsenenbildung)

13.30 Uhr Workshops 2. Runde – Verwundete Männlichkeiten: Erfahrungen aus der Praxis der Arbeit mit Männern, Themen und Personen wie in Runde 1

16.15 Uhr Kommentare gegen den Strich

aus Queer-Perspektive: Micha_l Schwartze
aus Frauen-Perspektive: Mechtild M. Jansen, Frankfurt/Main
aus Männer-Perspektive: Rüdiger Jähne, Männerberater, Münster/Düsseldorf

Den Veranstaltungsflyer mit weiteren Informationen gibt es hier.

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XXY ungelöst. Zukunft 2060 – Aussichten für Männer und Frauen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 29. September 2015

Eine Tagung der „Business and Professional Women“ (BPW)  Germany e.V. und des „Bundesforum Männer e.V.“ am Samstag, 31. Oktober 2015, im Hotel Aquino – Tagungszentrum, in Berlin.

Sind diese ewigen Männer-Frauen-Debatten noch notwendig? Frauen können in Männerberufen arbeiten, Männer in Frauenberufen, die Quote ist gesetzt, Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz ist in aller Munde, Väter kümmern sich um ihre Kinder und Menschen definieren sich jenseits von Mann und Frau. Also alles gut?

Bei der konkreten Umsetzung neuer Lebensentwürfe scheint es jedoch viel Sand im Getriebe zu geben. Frauen tendieren nach wie vor dazu, ihr Herz an die Kinder zu verlieren, nicht an den Beruf. Von den wenigen Vorstandsfrauen, die es geschafften haben, sind etliche wieder ausgestiegen. Männer sehen sich nach wie vor mit der Rolle des Alleinernährers konfrontiert.

Warum tun wir uns mit der Verwirklichung neuer Rollenbilder so schwer? Was prägt unser Verhalten als Frauen und Männer so nachhaltig? Die gesellschaftlichen Bedingungen oder doch die Gene? Das Geld, die Tradition, der Eros, die Kultur?

Darauf suchen BPW Germany und das Bundesforum Männer gemeinsam Antworten.

Die Tagung XXY ungelöst. Zukunft 2060 – Aussichten für Männer und Frauen wird in vieler Hinsicht ungewöhnlich. Es ist die erste Konferenz, die von einem Männer- und einem Frauenverband gemeinsam organisiert wird. Die eingeladenen Referenten und Referentinnen stehen an ungewöhnlicher Stelle im (Berufs-)Leben und werfen aus ihrer Perspektive einen Blick in das Jahr 2060. Rosige Zukunftsvision oder Schreckensszenario.

Aus dem Programm:

Fünf Zukunftsaussichten

  • Politik und Gesellschaft: Alles Gender oder was? Politik für Frauen und Männer!
  • Arbeit/Management und Familie: Gemischtes Doppel Weiterlesen »

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Arbeitslosigkeit ‚vererbt‘ sich im Westen Deutschlands von Vätern auf die Söhne

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 28. September 2015

Das Phänomen der „vererbten Arbeitslosigkeit“ wurde für Deutschland zum ersten Mal untersucht. Dafür werteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) danach aus, wie lange Jugendliche, die im Alter zwischen 10 und 15 Jahren einen zeitweise arbeitslosen Vater hatten, im Alter zwischen 17 und 24 Jahren selbst arbeitslos gewesen sind. Der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit der Väter und der ihrer Söhne erwies sich laut Steffen Müller (IWH) als signifikant, insbesondere in der größten Bevölkerungsgruppe von Vätern mit einem mittleren Bildungsabschluss.

Keine Vererbung bei Vätern mit Migrationshintergrund

Kein Zusammenhang besteht zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und der ihrer Söhne in Familien mit Migrationshintergrund. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass in diesen Familien eine größere soziale Mobilität zwischen den Generationen besteht, was in Bezug auf die Bildungswege bereits in verschiedenen Studien gezeigt werden konnte.

Zusammenhang im Westen stärker

Außerdem bemerkenswert ist dabei, dass der Zusammenhang im Osten weit schwächer ausgeprägt ist als im Westen. Die Forscherinnen und Forscher sehen eine mögliche Erklärung darin, dass Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland insgesamt weiter verbreitet ist und arbeitslose Familien sich daher nicht so stark von der Durchschnittsbevölkerung abheben. Denkbar ist auch, dass die Umbruchsituation in Ostdeutschland nach der deutschen Vereinigung den engen Zusammenhang zwischen den Arbeitsmarkterfolgen von Eltern und Kindern gelockert hat.

Politische Implikationen

Die Autorinnen und Autoren interpretieren die Ergebnisse so, dass die Ursache für die Arbeitslosigkeit der Söhne nicht in der Arbeitslosigkeit der Väter selbst, sondern in gemeinsamen familiären Faktoren zu suchen ist, die zu einer höheren Arbeitslosigkeit von Vätern und Söhnen führen. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit müsse dementsprechend direkt bei den Jugendlichen und ihren Milieufaktoren ansetzen, eine Einflussnahme auf die Arbeitslosigkeit der Väter wäre hingegen nicht zielführend.

Die Ergebnisse spiegeln damit auch die in Deutschland vergleichsweise geringe soziale Mobilität wieder. Der familiäre Hintergrund hat starken Einfluss auf die Erfolgschancen der Jugendlichen, die offenbar durch Bildungsangebote und außerschulische Förderung nicht ausgeglichen werden.

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