der VAETER.blog

lebe deinen Traum!

… der kleine Unterschied

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 13. Mai 2016

Nachdem zu Beginn der Woche in einer von vielen Zeitschriften abgedruckten dpa Meldung völlig undifferenziert über die Zeitverwendung von Vätern und Müttern berichtet wurde,

Zeitverwendung

zeigt eine Statista-Grafik auf der Grundlage der gleichen Daten, wie lange und womit Väter und Mütter in Deutschland Zeit mit ihren Kindern verbringen.

Quelle

Abgelegt unter Partnerschaft, Rolllenbilder, Zeit | Keine Kommentare »

Chancen und Grenzen des Vaterseins

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 9. Mai 2016

Bis in die 1960er Jahre war die Rollenaufteilung zwischen Vater und Mutter klar geregelt: Der Vater war Ernährer und autoritäre Respektsperson. Die Frau kümmerte sich um die Erziehung und Versorgung der Kinder, um alles Emotionale und den Haushalt. Dieses Rollenverständnis gilt längst als überholt. Angestossen durch die Emanzipation der Frau wollen sich die Väter nicht mehr auf die Rolle des Ernährers reduzieren lassen.

Superpapa

Copyright SRF/3sat/Elke Baulig

Sie wollen anders sein wie ihre eigenen Väter: engagiert, fürsorglich, einfühlsam. Und sie wollen Zeit für ihre Kinder haben. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft eine Lücke: Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Jugendinstituts sind nur 16 Prozent der deutschen Väter überdurchschnittlich aktiv. Nur 5 Prozent der berufstätigen Väter arbeiten Teilzeit.

Zwar beansprucht inzwischen mehr als jeder dritte Vater Elterngeld, doch 80 Prozent der Väter kehren nach zwei Monaten wieder zurück in den Vollzeitjob. Warum ist das so? Das nano-Spezial „Super-Papa. Von den Chancen und Grenzen des Vaterseins“ sucht bei Soziologen, Psychologen und Biologen nach Antworten. Und liefert gute Gründe warum sich väterliches Engagement sowohl für die Papas wie für ihre Kinder lohnt.

Das nano-Spezial findet im Rahmen des 3sat-Schwerpunkts „Männer und Väter“ statt: Sendedatum: 18. Mai 2016, um 18.30 Uhr, 3sat und im Anschluss auf www.nano.de

Quelle

Abgelegt unter TV, Väterbilder | Keine Kommentare »

‚Mein Mann sagt gern …‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 7. Mai 2016

In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel zum Muttertag äußert sich Familienministerin Manuela Schwesig auch zum Thema Elternzeit von Vätern:

„… Muss sich Ihr Mann wegen seiner Elternzeit in der Kita oder auf dem Spielplatz komische Sprüche anhören?

Mein Mann hat erlebt, dass manche am Anfang skeptisch reagiert haben. Das war schon 2007 so, als er nach Julians Geburt Elternzeit nahm. Damals waren gerade die Partnermonate eingeführt worden, das war noch neu. Jetzt war das für viele auch ungewöhnlich, dass er sich ein ganzes Jahr lang um unsere Tochter kümmern will. …

Gibt es auch positive Reaktionen?

Absolut. Immer häufiger sprechen ihn andere Männer an, sind interessiert, wie seine Erfahrungen sind, und beglückwünschen ihn. Es ist wichtig, dass es einfach mal auch Männer machen. Väter, die sich Zeit für ihre Kinder nehmen, sind keine Schwächlinge, sondern starke Männer, die zeigen, dass neben der Berufstätigkeit auch die Familie wichtig ist. Mein Mann sagt gern: Es gibt kein Unternehmen, das pleitegegangen ist, nur weil ein Vater in Elternzeit gegangen ist. …

Was können Väter eigentlich nicht, was Mütter können?

Ich finde die Vergleiche falsch. Ein Vater ist nicht eine Mutter zweiter Klasse. Unsere Erfahrung ist, dass sich beide gut um die Kinder kümmern können, dass man Dinge unterschiedlich, aber deshalb nicht schlechter macht. …

Viele Mütter tun sich schwer damit, die Kinder in die Verantwortung der Väter zu entlassen. Irgendwo ist da eine Stimme, die sagt: Eigentlich bin ich der bessere Schutz. Woher kommt das?

Mein Mann und ich sind beide so aufgewachsen, dass unsere Eltern berufstätig und gleichzeitig für uns Kinder da waren. Für uns war das selbstverständlich. Wir haben die partnerschaftliche Aufgabenteilung von Anfang an praktiziert, seit Julians Geburt. Wenn der Vater von Anfang an an Bord ist, ist es auch als Mutter einfacher loszulassen. …“

Dass die Ministerin (auch) auf persönliche Erfahrungen (ihres Mannes) zurückgreift macht ihre Aussagen sicherlich authentischer, problematisch ist in meinen Augen aber, auf dieser Grundlage allgemeine Erkenntnisse abzuleiten.

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Partnerschaft, Politik | Keine Kommentare »

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 4. Mai 2016

bitte die Terminverschiebung beachten

Abgelegt unter Vater werden, Väter | Keine Kommentare »

Mütter haben KEINE stärkere Bindung zu ihren Kindern als Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 27. April 2016

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft | Keine Kommentare »

Revolution in Vaterland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 24. April 2016

„Ich will nicht werden, was mein Alter ist!“, sang Rio Reiser 1971 auf dem ersten Studioalbum der Band Ton Steine Scherben – eine Absage an das Rollenmodell vom Vater als Familienoberhaupt, ewigen Malocher und Ernährer und an eine Generation von Männern, die das Kinder großziehen weitgehend den Frauen überließ. Heute, zeigt eine Studie im Bundesfamilienministerium, geben rund 70 Prozent der Väter an, sich stärker als ihre eigenen Väter für ihre Kinder zu engagieren. Fast 80 Prozent wünschen sich mehr Zeit für ihre Familie, jeder zweite würde dafür seine Arbeitszeit reduzieren.

In den letzten Jahren haben sich Männer zunehmend in Organisationen und Vereinen zusammengeschlossen, um ihren Wunsch nach einer aktiven Vaterschaft politisch zu vertreten. Im Gegensatz zu anti-feministischen Gruppen, die einer konservativen Rollenverteilung der Geschlechter nachtrauern, kämpfen die neuen Väter für eine partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit. Doch in der Praxis bleiben Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung zwischen Vätern und Müttern in Deutschland ungleich verteilt.

Das Radiofeature von Tabea Grzeszyk und Lotta Wieden versucht zu klären: Woran liegt das? Welche gesellschaftspolitischen Veränderungen könnten Abhilfe schaffen? Und was macht eine gute Vater-Kind-Beziehung überhaupt aus?

Quelle

Abgelegt unter Elternzeit, Partnerschaft, Politik, Radio | Keine Kommentare »

Töchter ohne Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 20. April 2016

2007 erschien der Dokumentarfilm „Söhne ohne Väter“. In diesem Film porträtierte der Filmemacher Andreas Fischer 8 Männer, deren Väter im Zweiten Weltkrieg gefallen waren. In seinem neuen Film „Töchter ohne Väter“ geht der Autor der Frage nach, wie sich Verlust und Vaterlosigkeit auf die Biographien der Töchter auswirkten.

Töchter_ohne_vaeter

Die Väter starben an der Ostfront, in Kriegsgefangenschaft oder gelten seit Kriegstagen als vermisst. Die Leben der Töchter, die kurz vor oder während des Krieges geboren wurden, sind deutlich vom Verlust des Vaters geprägt.

Das Verhältnis zum toten Vater ist höchst zwiespältig. Die Töchter fragen sich, was der Vater im Krieg getan hat. War er möglicherweise in Verbrechen verstrickt? Andererseits sprechen viele Töchter bis heute von einer unstillbaren Sehnsucht nach diesem Mann, den sie nie gekannt haben. Die Figur des Vaters treibt sie um.

Neun kriegsbedingt vaterlos aufgewachsene Töchter sprechen in diesem Film über ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen. Aus 60 Stunden Interviewmaterial gestaltete Andreas Fischer einen Film, der einen Eindruck von diesem Aspekt der gemeinschaftlichen Erfahrung der Kriegskindergeneration vermittelt.

Quelle

Abgelegt unter Töchter, Väter | 1 Kommentar »

Kein Abstammungsklärungsanspruch gegenüber dem mutmaßlich leiblichen Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 19. April 2016

Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat am 19. April entschieden (AZ 1 BvR 3309/13), dass die Bereitstellung eines Verfahrens zur sogenannten rechtsfolgenlosen Klärung der Abstammung gegenüber dem mutmaßlich leiblichen, aber nicht rechtlichen Vater von Verfassungs wegen nicht geboten ist. Der aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht abgeleitete Schutz der Kenntnis der eigenen Abstammung ist nicht absolut, sondern muss mit widerstreitenden Grundrechten in Ausgleich gebracht werden. Hierfür verfügt der Gesetzgeber über einen Ausgestaltungsspielraum. Auch wenn eine andere gesetzliche Lösung verfassungsrechtlich denkbar wäre, so ist es vom Ausgestaltungsspielraum des Gesetzgebers – auch im Lichte der Europäischen Konvention für Menschenrechte – gedeckt, wenn die rechtsfolgenlose Klärung der Abstammung nur innerhalb der rechtlichen Familie, nicht aber gegenüber dem mutmaßlich leiblichen, aber nicht rechtlichen Vater besteht.

Die im Jahr 1950 nichtehelich geborene Beschwerdeführerin nimmt an, dass der Antragsgegner des Ausgangsverfahrens ihr leiblicher Vater ist. Im Jahr 1954 nahm die Beschwerdeführerin den Antragsgegner nach damaligem Recht auf „Feststellung blutsmäßiger Abstammung“ in Anspruch. Das Landgericht wies die Klage im Jahr 1955 rechtskräftig ab. Im Jahr 2009 forderte die Beschwerdeführerin den Antragsgegner zur Einwilligung in die Durchführung eines DNA-Tests auf, um die Vaterschaft „abschließend zu klären“. Der Antragsgegner lehnte dies ab, woraufhin die Beschwerdeführerin im vorliegenden Ausgangsverfahren den Antragsgegner unter Berufung auf § 1598a BGB auf Einwilligung in eine genetische Abstammungsuntersuchung und auf Duldung der Entnahme einer für die Untersuchung geeigneten genetischen Probe in Anspruch nahm. § 1598a BGB gibt dem Vater, der Mutter und dem Kind innerhalb der rechtlichen Familie gegenüber den jeweils anderen beiden Familienmitgliedern einen solchen Anspruch. Die Beschwerdeführerin vertrat die Auffassung, die Norm des § 1598a BGB sei im vorliegenden Fall verfassungs- und menschenrechtskonform dahingehend auszulegen, dass auch der Antragsgegner als mutmaßlich leiblicher, aber nicht rechtlicher Vater auf Teilnahme an einer rechtsfolgenlosen Abstammungsklärung in Anspruch genommen werden können müsse. Das Amtsgericht verneinte die Anwendbarkeit dieser Vorschrift und wies den Antrag der Beschwerdeführerin zurück. Die dagegen gerichtete Beschwerde zum Oberlandesgericht blieb ebenfalls erfolglos.

Das mag aus formalen Gründen vielleicht richtig sein, aber dem Anspruch der Kinder bzw. im vorliegenden Fall einer erwachsenen Frau, zu erfahren, wer ihr Vater ist, wird dieses Urteil genauso wenig gerecht wie den Ansprüchen von Vätern, Verantwortung zu übernehmen. Diejenigen, die dies nicht wollen, dürfen nicht mit Vorstellungen, die dem BGB des 19 Jahrhunderts entstammen, geschützt werden. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, Abhilfe zu schaffen.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Rechtssprechung, Väterbilder | Keine Kommentare »

Augsburg ist eine Väter-Hochburg

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 15. April 2016

In der vergangenen Woche ist die zweite Ausgabe der Zeitschrift Dad von Men’s Health erschienen. Meines Erachtens ein gelungener Wurf, der viele Themen anpackt die Väter bewegen und teilweise originelle Tipps und unkonventionelle Sichtweisen bietet. Besonders beeindruckt haben mich der Generationen-Talk und die Kurzportraits der ‚geteilten Männer‘. Mit ‚Haut ab Jungs‘ packt die Redaktion das Thema Beschneidung an und die Schlussfolgerung, das im Dezember 2012 vom Bundestag beschlossene Gesetz, das die medizinisch nicht angezeigte Beschneidung von Jungen erlaubt muss weg, nur konsquent: „Niemand hat ein Kind anzufassen, wenn dies nicht dessen Gesundheit dient.“

Mit dem „Großen Städte-Vergleich“ habe ich aber so meine Schwierigkeiten. Nicht dass ich Augsburg den Sieg nicht gönne. Nein, der Kollege Eickhorst und Papagen machen dort eine hervorragende Väterarbeit, aber das spielte bei der Bewertung gar keine Rolle.

Die 11 Kriterien waren auf formale, aus der Ferne messbare Größen ausgerichtet und so ist die Differenz zwischen dem ersten und 25 Platz schon alleine mit der Luftbelastung und der Brutto-Größe der Freizeitflächen, ob sie Väter ansprechen oder nicht, zu erklären. Für jedes Kriterium bekam der „Beste“ 30 Punkte und dann wurde heruntergezählt.

Das finde ich doch etwas zu einfach gestrickt und auch für Nordrhein-Westfalen, wo ich gerade eine Erhebung zur Väterarbeit erstellt und ausgewertet habe, kommt es so zu erheblichen Verwerfungen. Bonn auf dem 3. Platz als beste Stadt in NRW geht noch so gerade, aber Gelsenkirchen als 8platzierte die zweitväterfreundlichste hierzulande hat mir erlebter Väterwirklichkeit nicht mehr viel zu tun.

Alle Ergebnisse inklusive absoluter und prozentualer Zahlen gibt es in der neuen Dad und hier online.

Quelle

Abgelegt unter Väterbilder | 1 Kommentar »

Wie junge Väter ticken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 11. April 2016

Abgelegt unter Väter, Väterbilder | Keine Kommentare »