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Archiv für November 13th, 2013

Redezeit mit Markus Theunert über Männer, die Emanzipation sabotieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. November 2013

Markus Theunert, Präsident des Dachverbandes der Schweizer Männer- und Väterorganisationen (männer.ch) und ein Pionier der dialogorientierten Männerbewegung im deutschen Sprachraum. In der Gespräch mit Randi Crott

„Wölfe im Schafspelz“ In seiner Arbeit mit (weiblichen) Gleichstellungsbeauftragten und (männlichen) Hierarchen hat Theunert erlebt, „wie machtvoll Nichtstun ist, wie wirkungsvoll Schweigen sabotiert“. Seiner Meinung nach sind „Co-Feministen“ in Institutionen und Betrieben regelrechte Wölfe im Schafspelz. „Sie reden wie Männer von morgen und handeln wie Patriarchen von gestern“. Und das schlimmste: Es gebe eine „unheilige Allianz zwischen Gleichstellungsfrauen und Machtmännern“, so Theunert.

Die finanzielle Unterstützung von Frauenpolitik in einer separaten, aber weitgehend bedeutungslosen Nische diene als „Schweigegeld“ dafür, dass die Politik „die Herrschaft der Männlichkeitsideologie“ nicht in Frage stelle. Gleichstellungsorientierte Männer – wie Theunert – stören diese „unheilige Allianz“. Sie stellen traditionelle Männlichkeitstypen wie den erwerbsorientierten Arbeitsmann, den dominanten Mann, den beruflichen Übererfüller oder den Vater als familiären Zaungast grundsätzlich in Frage.

Für Theunert liegt in dieser Differenz zur „hegemonialen Männlichkeit“  der eigentliche Grund für seine äußerst kurze Karriere als staatlicher Männerbeauftragter. Nur eine eigenständige Männerpolitik auf Augenhöhe mit der Frauenpolitik sei eine zukunftsfähige Geschlechterpolitik, findet er.

Welche politischen Forderungen er genau aus seinen Thesen ableitet, und warum er ausgerechnet den Begriff „Co-Feminismus“ gewählt hat, der an „Co-Abhängigkeit“ erinnert, erklärte Markus Theunert in der WDR 5-Redezeit, die hier nachgehört werden kann.

Quelle

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