der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für Februar, 2013

Väter sind auch Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Februar 2013

Das Buch „Papa steht seinen Mann: Von der Kunst, Vater zu sein und Mannsbild zu bleiben” von Sven Broder richtet sich an Männer. An Männer, die gleichzeitig Väter sind oder es vielleicht einmal werden wollen. Männer, die trotzdem Männer bleiben. Aus eigener Erfahrung weiß Broder, dass Männer zu Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung andere Fragen und Sorgen haben als Frauen.

Windeln wechseln oder stundenlang am Planschbecken sitzen passen nicht so gut ins traditionelle Rollenbild des Mannes. In seinen Kurztexten erzählt er deshalb herrlich ehrlich von seinen Erlebnissen als Vater, Mann und Partner und lädt die Leser als Zuschauer zu. Oder er lässt Fachleute zu Wort kommen, die auch mal mit Mythen aufräumen (so fällt im Zusammenhang mit Wassergeburten der Begriff „Wannenmafia”). Nie belehrend, immer witzig – so hält Broder dem Leser den Spiegel hin.

Das Buch ist auch für Männer geeignet, die wenig Zeit zum Lesen haben. Die mehr als 90 Kurztexte, jeder zwischen einer halben und vier Seiten lang, sind in sich abgeschlossen. So kann Mann zwischendurch mal einen Text lesen – wenn man es denn schafft, das Buch wieder zur Seite zu legen. Die Themenwahl ist nämlich sehr breit und überrascht bisweilen. Auf den ersten Blick kommt zum Beispiel niemand auf die Idee, dass der Kauf neuer (Männer-) Unterhosen etwas mit Beziehungspflege zu tun haben könnte.

Broder bindet das Vater sein in das Spannungsfeld zwischen Ego-Mann und Partner ein und zeigt, wie er damit zu Recht kommt. Wer erfahren möchte, wie toll die Vaterrolle ist und dass es nichts Schöneres gibt, sollte sich ein anderes Buch kaufen. Wer „Papa steht seinen Mann” gelesen hat, weiß, worauf er sich beim „Vater sein“ bzw. werden einlässt und nimmt diese Herausforderung garantiert an.

In einem Auftritt bei Aeschberger im Juni 2011 ist der Autor Live zu erleben:

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Aufwachsen bei Mutter oder Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Februar 2013

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Kinderschutz aktuell des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) befasst sich mit dem Thema „Aufwachsen bei Mutter oder Vater”. Wer einer Mutter mit Kind bzw. einem Vater mit Kind heute begegnet, weiß nicht, ob die Erwachsenen ihren Nachwuchs allein erziehen oder nicht. Fest steht nur, dass es in Deutschland so viele Alleinerziehende mit Kind(ern) gibt, dass diese Familienform neben vielen anderen selbstverständlich geworden ist.

Trotzdem fragt auch der Kinderschutzbund danach, wie geht es den Jungen und Mädchen, die mit nur einem Elternteil aufwachsen? Und was brauchen sie und ihre Eltern für eine sichere Zukunft?

In seinem Beitrag zum Thema „Vaterfamilie, Normal wäre gut“ beschreibt Ulrich Kuther den gesellschaftlichen Blick auf alleinerziehende Väter und die Perspektive der alleinerziehenden Väter:

„Die Entscheidung der Väter, die meist schon älteren Kinder zu sich zu nehmen und zu versorgen, ist im Grunde oft schon vor einer Trennung gefallen. Der Vater sieht sich bereits als die stärkste Bezugsperson, die den Kindern Geborgenheit, gute Versorgung und ein hohes Maß an Stabilität und Sicherheit bieten kann. Ob sich sein Wunsch, das Kind bei sich zu erziehen aber realisieren lässt, hängt im Fall einer Trennung und Scheidung letztlich davon ab, ob die Mutter dies zulässt. Die vom Alter und Entwicklungsstand abhängige Mitentscheidung der Kinder knüpft sich wiederum daran, wie sehr sich der Vater bereits früher in der Erziehung engagierte.“

Der Beitrag wird durch Zitate alleinerziehender Väter und bei ihnen lebender Kinder abgerundet.

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Eure Väter sind die echten Hipster

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2013

… das beweist die Seite “Dads are the Original Hipsters” mit zahlreichen historischen Fotografien und den passenden Kommentaren.

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Wir Heimkinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2013

Österreichs ehemalige Heimkinder klagen an: In den staatlichen Einrichtungen wurden Minderjährige offenbar über Jahrzehnte hinweg missbraucht und misshandelt. Schläge waren an der Tagesordnung. Jungen wie Mädchen mussten ihren Pflegern sexuell zu Diensten sein, wurden an Pädophile „vermietet”.

Einige Heimkinder wurden mit Malaria infiziert, weil der Fieberschock angeblich heilsam war, andere zur Ruhigstellung mit Röntgenstrahlen „therapiert”. Pubertierende Mädchen bekamen eine Spritze mit dem Tiermedikament Epiphysan, das sonst gegen die Brünftigkeit von Kühen eingesetzt wurde.

Der Missbrauch soll bis in die 80er Jahre angedauert haben. Und obwohl es damals schon Hinweise auf die unglaublichen Zustände in den Heimen gegeben hat, sollte es mehr als 30 Jahre dauern, bis die Vergangenheit Österreich einholte.

Zwei ehemalige Heimkinder aus dem Mädchenhaus Wilhelminenberg gingen mit ihren Anwälten und ihren schweren Anschuldigen an die Öffentlichkeit. Der Damm war gebrochen. Hunderte weitere Opfer meldeten sich. Die Autorin hat ehemalige Heimkinder getroffen und ist mit ihnen auf eigenen Wunsch noch einmal an die Folter-Orte Ihrer Kindheit und Jugend zurückgekehrt.

Ein Film von Susanne Glass, ARD-Studio Wien. Sendetermin: Phoenix, Mittwoch, den 20. Februar 2013, 21.00 Uhr, Wiederholungen: Donnerstag, 21.Februar 2013, 1.30, 8.00 und 19.15 Uhr.

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My Dad, my Hero – Väter in der Werbung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Februar 2013

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Der Mann. Eine interdisziplinäre Herausforderung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Februar 2013

Vom 21. Februar bis zum 23. Mai 2013, findet an der Universität Zürich, jeweils donnerstags, um 18:15 Uhr, eine öffentliche interdisziplinäre Ringvorlesung zum Thema ‚Der Mann. Eine interdisziplinäre Herausforderung‘ statt.

21. Februar Men’s Studies. From Men to Masculinities Referent: Prof. Michael Kimmel, PhD, State University of New York, Stony Brook (USA), Discussant: Prof. Dr. Brigitte Liebig, Fachhochschule Nordwestschweiz

28. Februar «Natürlich» gibt es (k)ein Geschlecht – der Mann aus biologischer Perspektive Referent: Dr. med. Jürg C. Streuli, Universität Zürich, Discussant: Dr. med. David Garcia, Universitätsspital Zürich

7. März Auf der Suche nach dem «Mann im Gehirn»: Neuropsychologische Erkenntnisse Referent: Prof. Dr. Lutz Jäncke, Universität Zürich, Discussant: Prof. Dr. Brigitte Boothe, Universität Zürich

14. März Men, Masculinity and Law Referent: Prof. Richard Collier, PhD, New Castle University (GB), Discussant: Dr. Eylem Copur, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

21. März «Männlicher Widerwille gegen weibische Weichlichkeit» (GutsMuths 1793). Historische und gegenwärtige Männlichkeits-konstruktionen im Sport Referentin: Prof. Dr. Sandra Günter, Universität Bern, Discussant: Prof. Dr. Kurt Murer, ETH Zürich

11. April Von «echten Kerlen»‚ «neuen Männern» und «betrogenen Vätern». Mediale Inszenierungen von Männlichkeiten Referentin: Prof. Dr. Elisabeth Klaus, Universität Salzburg, Discussant: Ivo Knill, Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen

18. April Schuf Gott den Mann nach seinem Bild? Referentin: Prof. Dr. Silvia Schroer, Universität Bern, Discussant: Andreas Borter, Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen

25. April Homo Faber – Homo Oeconomicus Referentin: Prof. Dr. Dr. h.c. Margit Osterloh, University of Warwick (GB), Discussant: PD Dr. Dietmar J. Wetzel, Universität Bern

2. Mai Benachteiligte Jungen – erfolgreiche Männer? Auf der Suche nach Ursachen für Geschlechterunterschiede im Schulerfolg Referent: Prof. Dr. Andreas Hadjar, Universität Luxemburg, Discussant: Dr. Sybille Bayard, Universität Zürich

16. Mai Hard Ware and Soft Men? Männlichkeit in der Informatik Referentin: Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Universität Bremen, Discussant: Dr. Ruedi Arnold, Hochschule Luzern

23. Mai Mann und Maschine Referentin: Prof. Dr. Susanne Ihsen, Technische Universität München, Discussant: Umberto Annino, PricewaterhouseCoopers, Zürich

30. Mai Wann ist ein Mann ein Mann? Podiumsdiskussion mit Vertreter/innen aus Politik und Wissenschaft

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Väter können Beruf und Familie gerecht werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2013

Die Deutschen haben immer weniger Lust auf Nachwuchs. In Europa gehört Deutschland zu den Schusslichtern bei der Geburtenzahl. Was könnte helfen, damit junge Paare wieder mehr Kinder bekommen wollen? Und wie könnte eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aussehen?

200 Milliarden Euro werden in Deutschland zur Förderung der Familien ausgegeben. Experten kritisieren, die Leistungen verfehlten zum größten Teil ihre Wirkung. Kindergeld, Elterngeld, Krippenausbau oder Familiensplitting – all diese Maßnahmen sollen nun überprüft werden, ob sie tatsächlich dazu beitragen, Familien das Leben leichter zu machen. Ziel ist es, junge Paare zu ermutigen, mehr Kinder zu kriegen.

Im letzten Freitagsforum von Bayern 2 stand die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Zentrum ist dabei. Ein Thema, das gerne als Frauenthema abgehandelt wird. Sind es doch vor allem die jungen Mütter, die sich oft in einem schwierigen Spagat wiederfinden.

Doch auch für die Väter stellt sich die Frage der Vereinbarkeit. Nur wenn auch die Männer Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen, gewinnen die Frauen mehr beruflichen Freiraum. Das Notizbuch-Freitagsforum, moderiert von Ina Krauß, fragte drei Väter mit sehr unterschiedlichen Lebensmodellen, wie sie Familie und Beruf vereinbaren und welche Familienpolitik ihnen zu Gute käme.

Sie können die Sendung hier nachhören.

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Aktive Väter sind gesundheitsbewusster

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2013

Der Männergesundheitskongress am 29. Januar 2013 in Berlin machte deutlich: Traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit tragen zum häufig gesundheitsriskanten Verhalten vieler Männer bei. Aktive Väter setzen dagegen einen neuen Trend: Der Umgang mit ihren Kindern erleichtert es ihnen, Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln und Maßnahmen daraus abzuleiten.

Der Männergesundheitskongress legte den Schwerpunkt daher neben medizinischen Inhalten vor allem auf gesellschaftliche Zusammenhänge. “Diese Offenheit zeichnete den Kongress besonders aus”, lobt Martin Rosowski, der als Vorsitzender des Bundesforums Männer auf dem Podium mit diskutierte. Eine zentrale Ursache für unter Männern noch verbreitete selbstschädigende Verhaltensweisen sei eine überkommene, archaische Vorstellung von Männlichkeit.

“Der Körper ist jedoch keine funktionierende oder eben nicht mehr funktionierende Maschine, sondern Teil und Ausdruck unserer Persönlichkeit. Er bedarf einer gewissen feinfühligen Aufmerksamkeit. Eine solche Sicht auf ihren Körper ist vielen Männer bislang eher fremd”, betont Martin Rosowski. Elisabeth Pott macht jedoch – besonders in der jüngeren Generation – einen Wandel aus. “Aktive Väter, die auch alltägliche Aufgaben in der Kinderpflege und -betreuung übernehmen, entwickeln eine neue Sicht auf Gesundheitsthemen”, betont sie.

Mit der Verantwortung für das gesunde Aufwachsen von Kindern wachse auch das Interesse für die eigene gesunde Lebensführung. „Das Wissen, wie wichtig viel Bewegung, eine gesunde ausgewogene Ernährung und Entspannungsphasen für ihr Kind sind, kann so unter Umständen für Männer zum Motivator dafür werden, sich gesundheitsbewusster zu verhalten. Sie gehen mit den Kindern auf den Spielplatz, fahren Rad, gehen schwimmen, laufen um die Wette, toben und lachen gemeinsam mit ihnen – und essen dabei vielleicht noch ein Karotte”, sagt Martin Rosowski schmunzelnd.

“Damit leben sie der nächsten Männergeneration ein neues Gesundheitsbewusstsein vor und tragen nachhaltig zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung bei. Ich fordere Politik und Wirtschaft auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Männer bzw. Väter bei der Entwicklung ihres Gesundheitsbewusstsein unterstützen.“

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Väter dürfen nicht zu Ersatzmüttern werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2013

Der Wert der Väter stand gestern Abend im Haus am Dom in Frankfurt im Mittelpunkt einer kompetent besetzten Podiumsdiskussion. Nach den Eingangsstatements wird schnell deutlich: Der Titel lässt zu viel Raum für Interpretation.

Wenn es um den Wert von Vätern geht, geht es vor allem um den Wert der Väter in der Beziehung zu ihren Kindern. Was macht Väterlichkeit aus? Wo in unserer Gesellschaft fehlt Väterlichkeit und – damit einhergehend – ihr Anteil an einer besseren Gesellschaft. Es geht mir in keiner Weise um Egalität der Geschlechter. Die oft gestellte Frage, welches Geschlecht die bessere Mutter ist, ist nicht zielführend.

Pointiert vertritt diese Ansicht Dr. Matthias Stiehler, der gerade sein Buch Väterlos veröffentlicht hat. Zentral ist in seinem Buch die Definition des Begriffs Väterlichkeit. Stiehler war der einzige auf dem Podium, der die Betroffenheit und den Einzelfall, qua Profession als Theologe und Psychologe, der in der Beratung in Dresden beim Institut für Männergesundheit tätig ist, auf dem Schirm hatte. Die übrigen Teilnehmer der Diskussion, Dr. Martin BujardProf. Dr. Uta Meier-Gräwe und Prof. Dr. Ludwig Salgo haben den Blick von Seiten der Forschung in die Diskussion eingebracht.

Stiehler legte den Finger dabei auch auf ‚wunde‘ Stellen. Für ihn sind die neuen Väter zu angepasst. Sie eifern den Müttern nach und interpretieren Väterlichkeit in eine Richtung, die er für falsch hält. Er fordert ein Umdenken. Väter werden auch geliebt, wenn sie sich mal unbeliebt machen, indem sie zum Beispiel Grenzen setzen.

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Kinder haben das Recht, den Namen ihres Vaters zu erfahren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Februar 2013

Die Tochter eines anonymen Samenspenders hat am Oberlandesgericht Hamm das Recht auf die Herausgabe des Namens ihres biologischen Vaters erreicht. Das Gericht verkündete am Mittwoch die entsprechende Entscheidung.

Geklagt hatte eine junge Frau, deren Mutter sich anonym befruchten ließ. Seit rund vier Jahren weiß die 22-Jährige, dass ihr Vater nicht ihr biologischer Vater ist. Gemeinsam mit dem Verein Spenderkinder kämpfte Sarah P. auf juristischem Weg für das Recht, den biologischen Vater kennenzulernen und Informationen über ihn zu erhalten. Vor dem Landgericht Essen hatte P. in erster Instanz keinen Erfolg.

Der beklagte Mediziner beruft sich auch darauf, dass die Daten zu dem Fall nicht mehr vorliegen. Gesetzlich wurde eine längere Aufbewahrungsfrist erst vorgeschrieben, nachdem die Klägerin geboren worden war. Zwar hatte der Bundesgerichtshof bereits 1989 entschieden, dass es zu den Persönlichkeitsrechten eines Menschen gehört, seine genetische Herkunft zu kennen. Aber: Diesem Urteil ist bislang keine gesetzliche Regelung zur Dokumentation der Spenderdaten gefolgt.

Schätzungen zufolge leben in Deutschland rund 100.000 Kinder anonymer Samenspender. Rund 10.000 von ihnen sollen im 1981 gegründeten Essener Zentrum für Reproduktionsmedizin gezeugt worden sein.

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