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lebe deinen Traum!

Archiv für Dezember, 2012

Du kannst alles, wenn Du willst

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Dezember 2012

Im Interview der Welt äußert sich Sigrid Nikutta, die seit Mai 2010 die Berliner Verkehrsgesellschaft leitet, auch dazu, dass bei ihr als Frau immer die Kinder mit thematisiert werden.

‚… Die Welt: Sie sind Mutter von vier Kindern, ihr jüngstes ist gerade ein Jahr alt. Bei keinem Mann in einer Führungsposition werden die Kinder erwähnt. Sie schaffen alles, weil Ihr Mann seine Karriere der Ihren unterstellt hat. Eigentlich geht es doch gar nicht so sehr um Frauen als Vorbild, sondern um vorbildliche Männer, oder?

Nikutta: Eigentlich schade, dass bei den Männern nicht die Kinder erwähnt werden. Mein Vorstandskollege Henrik Falk hat auch drei kleine Kinder und er wird nie gefragt: Wie machen Sie das? Dabei muss er genau wie ich Beruf und Familie unter einen Hut bringen. Jeder muss sein Familienmodell finden. Dass unser Familienmodell häufig und durchaus auch negativ kommentiert wird, zeigt mir: In unserer Gesellschaft wird immer noch erwartet, dass sich die Frau ausschließlich um die Familie kümmert. Frauen, die Kinder und Karriere vereinen und das auch noch selbstverständlich finden, sind immer noch suspekt und durchaus Angriffen ausgesetzt. Und dann wird gleichzeitig die Frage gestellt, wieso es nicht mehr Frauen so machen.

Die Welt: Was bedeutet Ihnen Erfolg? Und wie gehen Sie mit Misserfolg um?

Nikutta: Sowohl Erfolg als auch Misserfolg sind wichtig und gehören dazu. Wenn Sie mit Erfolg meinen, dass ich an der Spitze eines Unternehmens stehe, dann ist das ein gutes Gefühl. Aber für mich ist es viel wichtiger, Dinge zu bewegen. Es macht mir Spaß, Dinge voranzubringen und positiv zu verändern. Wie Sie wissen, bin ich ja nicht nur Vorsitzende, sondern auch Vorstand Betrieb der BVG. Wenn unser Verkehr gut funktioniert, wenn trotz Schnee und Eis bei uns alles läuft, wenn wir schwierige Situationen meistern, wenn wir einen Bahnhof wieder in seinem schönsten Gewand herstellen konnten, dann sind das für mich tolle Erfolge. Und wenn etwas nicht so klappt, dann gehe ich der Sache auf den Grund, damit es beim nächsten Mal gelingt. Bei Misserfolg bin ich der Typ, der dann sagt: jetzt erst recht.

Die Welt: Ihre Eltern und Großeltern prägten Sie in Ihrem Selbstbewusstsein. Was trieb Sie noch an?

Nikutta: Ganz klar – ich bin in dem Bewusstsein aufgewachsen: Du kannst alles, wenn Du willst. Du musst Dich aber anstrengen und es wirklich gut machen. Das ist mein Motto bis heute. Ich arbeite gern mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, diskutiere gern, lache gern, bin absolut neugierig und möchte die Dinge verstehen und ihnen auf den Grund gehen.

Die Welt: Sie sagten, Regeln würden eben von Männern gemacht und man müsse sie befolgen, bis man auch oben sei. Und dann? Was machen Sie anders als Ihr Vorgänger?

Nikutta: Habe ich das wirklich so hart gesagt? Aber es stimmt. Die Regeln im Geschäftsalltag sind noch sehr männlich. Was mache ich anders? Bei mir können Sie hören: Wir müssen die Sitzung um einen Tag verlegen, denn in der Schule ist Weihnachtsbasteln. Haben Sie das schon mal von einer männlichen Führungskraft gehört? Ich arbeite wirklich viel und de facto rund um die Uhr – aber ich kommuniziere auch private Termine ganz offen und räume ihnen hohe Priorität ein. …‘

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Familien in Österreich 2012

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Dezember 2012

FiZ_2012Das Nachschlagewerk Familien in Zahlen wurde vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) für das Jahr 2012 aktualisiert und steht zum Download zur Verfügung.

Das jährlich erscheinende Nachschlagewerk Familien in Zahlen (FiZ) fasst die österreichweit wichtigsten familienstatistischen Tabellen übersichtlich zusammen. Die einzelnen Tabellen sind mit Lesebeispielen untermauert, um eine rasche Interpretation der Zahlen zu ermöglichen. Auch die wichtigsten Kennzahlen der EU sind vorhanden.

Das Referenzjahr der Daten ist, da für das laufende Jahr 2012 noch keine Daten verfügbar sind, überwiegend das Jahr 2011.

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Väter und Söhne – Wir sind Ausländer, na und?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Dezember 2012

Immer wieder hören wir: die jungen Männer sind Machos. Sie benehmen sich sehr autoritär ihren Schwestern und Müttern gegenüber. Sie haben längst überholte Rollenbilder im Kopf und leben auch danach. Sie wollen sich an die deutsche Kultur nicht anpassen.

Die Beziehung zwischen Vätern und ihren Söhnen ist oft schwierig und voller Konflikte. Mit dem Projekt ‚ Fotoreportagen über Vater – Sohn Beziehungen‘ ist die evangelische Jugendhilfe Münsterland der Frage nachgegangen, wie sich junge Migranten und ihre Väter, die im Kreis Borken leben sehen, welche Wünsche und Ziele, sie haben.

  • Was ist den Vätern wichtig?
  • Welchen Rat geben sie Ihrem Sohn, damit der sein Leben meistern kann?
  • Was haben die Söhne von ihren Vätern gelernt?
  • Welche Erwartungen haben die Söhne an ihre Väter?

Diese Fragestellungen sollen das oftmals komplizierte Gebilde Vater – Sohn -Beziehungen ein wenig erhellen.

Feleb, 16 Jahre, Irak Was ist das wichtigste, was Sie von ihrem Vater gelernt haben? Ich habe von meinem Vater alles gelernt.

Welche Erwartungen haben Sie an ihren Vater? Ich möchte, dass er immer für mich da ist und dass er mir gute Ratschläge gibt, wenn ich nicht weiter weiß. Dann wünsche ich mir noch, dass er mir ein Auto kauft.

Die ersten Arbeiten, denen noch weitere folgen werden, werden Anfang 2013 in einer kleinen Ausstellung gezeigt.

Vater:

Was möchten Sie ihrem Sohn raten, damit er sein Leben meistern kann? Feleb muss einen Schulabschluss machen, damit er einen Beruf lernen kann und Arbeit findet.

Welche Erwartungen haben Sie an Ihren Sohn? Ich wünsche mir, dass Feleb sich um seine Mutter kümmert, wenn ich das nicht mehr kann.

Die ersten Arbeiten, denen noch weitere folgen werden, werden Anfang 2013 in einer kleinen Ausstellung gezeigt.

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Sind Männer im Zeugungsstreik?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2012

… 15 Prozent der Frauen wollen keine Kinder aber 23 Prozent der Männer wollen keine Väter werden. Das ist ein Thema im Radiofeuilleton des Deutschlandradio Kultur am 19. Dezember ‚Vater werden ist nicht schwer … – Die schwierige Suche nach Rollenbildern für moderne Väter‘ Gespräch mit Dieter Thomä, Philosoph an der Universität St. Gallen.

Die Sendung zum Nachhören gibt es hier.

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Väter wollen gewinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2012

Weihnachten verbringen die meisten Deutschen im Kreis der Familie. Besonders bei Familien mit Kindern stehen dabei Geschenke im Vordergrund. Was früher die elektrische Eisenbahn war, ist heute das elektronische Videospiel. Im Rahmen einer Umfrage im Auftrag von Turtle Beach wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren zu ihrem Gaming-Verhalten in der Weihnachtszeit befragt.

33 % der Befragten gaben an, an Weihnachten bis zu zwei Stunden gemeinsam mit ihren Kindern bei Videospielen zu verbringen. Bei elf % sind es sogar bis zu sechs Stunden. Dabei geht es in den Familien durchaus ehrgeizig zu: 72 % der befragten Deutschen halten sich für ziemlich kompetitiv beim Spielen, 17 % sogar für sehr kompetitiv. Auch hier sind die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Befragten gering. Während 70 % der Männer sich für ziemlich ehrgeizig bzw. 21 % der Männer für sehr ehrgeizig halten, sind es bei den Frauen 73 bzw. 13 %.

Die Kinder gewinnen lassen – von wegen. 67 % der befragten Väter versuchen, beim Spielen gegen ihre Kinder zu gewinnen. Bei den Müttern sind 65 % ebenso ehrgeizig. 18 % der Väter ärgern sich zudem, wenn sie das Spiel am Ende verlieren. Mütter stecken dies ein wenig besser weg: nur dreizehn % gaben an, dass sie sich darüber ärgern. 37 % der befragten Eltern geben zudem zu, dem Nachwuchs auch schon einmal weisgemacht zu haben, sie hätten sie gewinnen lassen, obwohl sie in Wirklichkeit Vater oder Mutter fair und eindeutig besiegt haben.

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Väter haben ein größeres Problembewusstsein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2012

In seinem Kommentar zur aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung betont Reinhard Müller in der FAZ zu Recht, dass es bei der Entscheidung für oder gegen Kinder auch auf die Unternehmenskultur ankommt: ‚Hochdotierte Tätigkeiten ohne Perspektive, aber mit peinlicher Präsenzkultur werden von immer mehr hochqualifizierten Bewerbern abgelehnt. Auch von Männern. Wer gute Mitarbeiter haben und halten will, der muss ihnen ein familienfreundliches Klima bieten.‘

Eine väterbewusste Unternehmenskultur wird durch mehr als klimatische Bedingungen geprägt, es geht um die konkreten Arbeitsbedingungen und den Führungsstil. Dabei kann der Staat förderliche Rahmenbedingungen setzen. Und auch bei der Rollenverteilung hat er die Aufgabe, Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Aufgabenteilung zum Beispiel durch passende Gesetze im Steuer- und Familienrecht zu schaffen.

Seine These, ‚Männer tun sich meist leicht mit der Behauptung, Beruf und Familie seien leicht miteinander zu vereinbaren.‘ ist jedoch völlig aus der Luft gegriffen, im Text der Studie steht das Gegenteil: ‚So sind Väter von Kindern unter 18 Jahren zu 88 % der Meinung, dass sich Familie und Beruf in Deutschland nicht gut miteinander vereinbaren lassen (IfD Allensbach 2011). Mütter von Kindern unter 18 Jahren äußern diese Meinung „nur“ zu 78 %. Die große Mehrheit der Betroffenen sieht demnach ein Vereinbarkeitsproblem. Doch die weniger stark betroffenen Männer sind in dieser Hinsicht problembewusster als die eigentlich stärker betroffenen Frauen.‘

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Vätern eine Chance geben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2012

Die SPD-Politikerin Doris Schröder-Köpf fordert eine „radikale Ausweitung der Vätermonate“ beim Elterngeld. „Die Auszahlung sollte daran geknüpft werden, dass sich Vater und Mutter die Zeit zu Hause fair teilen, halbe-halbe. Sonst gibt es gar kein Geld“, so die Frau des Altkanzlers, die sich derzeit um ein Mandat im niedersächsischen Landtag bewirbt.

„Männer müssen von Anfang an lernen, was für eine große, wichtige und auch schöne Aufgabe es ist, für einen anderen Menschen, für ihr Kind, da zu sein“, sagte sie im Interview mit dem „Spiegel“. „In dieser frühen Phase werden die wichtigsten Weichenstellungen vorgenommen, die die ganze weitere Partnerschaft und das Familienleben beeinflussen“, begründet sie ihren Vorstoß.

Das Argument vieler Väter, die Frauen blieben länger zu Hause, weil sie weniger verdienten, lässt sie nicht gelten. „Dann müssen wir diese Differenz künftig ausgleichen“, erklärte sie.

Den Vorschlag an sich finde ich spitze, aber die Gouvernantenhafte Art, wie er vorgebracht wird, halte ich für problematisch. Wenn die Partnermonate hälftig aufgeteilt werden und ein entstehender finanzieller Nachteil ausgeglichen wird, und das gilt für Männer und Frauen, werden die Väter diese Chance auch nutzen, davon bin ich überzeugt.

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Die Lust auf Kinder geht verloren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2012

Lust auf KinderWieso werden in Deutschland immer weniger Kinder geboren und warum hat das Land im globalen Vergleich einen der höchsten Anteile dauerhaft kinderloser Frauen? Warum werden Frauen zunehmend erst in höherem Alter Mutter? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Broschüre des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), die die spezifisch deutsche Situation der Geburtenentwicklung differenziert analysiert.

Es wird davon ausgegangen, dass die Ursachen für diese Entwicklung vielschichtig sind und sich nicht auf einen Bereich wie zum Beispiel die ökonomische Situation reduzieren lassen. Die Analysen zeigen vielmehr, dass sozialen und kulturellen Faktoren besondere Bedeutung beizumessen ist.

Die Broschüre beschreibt die aktuelle Situation und die Trends der Geburtenentwicklung mit speziellem Blick auf die unterschiedlichen Tendenzen in Ost- und Westdeutschland. Zum besseren Verständnis der Geburtenrate wird zudem der Zusammenhang von Lebensform und generativem Verhalten in die Analysen einbezogen.

Besonders interessant sind die Abschnitte zu den Vorstellungen von einem Leben mit Kindern und den Erwartungen an die Mutter- bzw. Vaterrolle. ‚Menschen [bleiben] wahrscheinlich dann häufiger kinderlos, wenn sie erwarten, dass sich ihre spezifischen Vorstellungen von Elternschaft nicht realisieren lassen werden. Eine widersprüchliche Kombination aus Ideal und Lebenswirklichkeit ist in dem Fall ausschlaggebend.‘ Zu den widersprüchlichen Idealisierungen gehören vor allem die Erwartungen an die Mütter. ‚Nicht nur die de facto fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen sind demnach dafür verantwortlich, dass sich Frauen vor allem im Westen zwischen Erwerbstätigkeit und Mutterschaft entscheiden müssen, sondern auch ihre eigene Vorstellung, dass sie als Mutter die Betreuung ihres Kindes niemandem guten Gewissens delegieren können.‘ Und das hat Konsequenzen für die Väter.

‚Die Idee einer Familie mit einer nicht erwerbstätigen Mutter impliziert gleichzeitig eine bestimmte Rolle des Vaters, nämlich die des Familienernährers. Deshalb wird die Erwerbstätigkeit von Vätern keineswegs in vergleichbarer Weise als problematisch eingestuft. Eher wird erwartet, dass sie Vollzeit erwerbstätig sind, und entsprechend akzeptiert, dass sie sich weniger um die Kinder kümmern können. Dieses Familienbild wirkt bis hin zu der Frage, ob Väter im Allgemeinen genauso geeignet seien wie Mütter, sich um ihre Kinder zu kümmern. Weiterlesen »

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Auf der Bewusstseinsebene von Führungskräften hat sich einiges entwickelt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2012

Der demografische Wandel zeigt Wirkung: Führungskräfte machen die Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur zu ihrem wichtigsten HR-Thema, direkt gefolgt von der Mitarbeiterbindung. Durch ein gutes Betriebsklima werden Mitarbeiter im Zuge des zunehmenden Fachkräftemangels am ehesten gehalten.

Dies ist das Ergebnis des neuen HR-Reports 2012/2013 des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) und der Hays AG. In diesem Jahr beteiligten sich 714 Entscheider aus Deutschland (60 %), der Schweiz (25 %) und Österreich (13 %). Den Schwerpunkt des Reports bildet das Thema Mitarbeiterbindung.

Detailliert standen auch die bereits 2011 analysierten Trends im Fokus:

  • Demografischer Wandel/ gesellschaftlicher Wertewandel
  • Technologisch-ökonomische Entwicklungen
  • Wissens- und Innovationsgesellschaft
  • Globalisierung
  • Nachhaltigkeit
  • Geschlechter- und Rollenverständnis

Spannend an den Ergebnissen im Bereich Geschlechter- und Rollenverständnis ist der Befund, dass Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung und Führungspersonen aus dem HR-Bereich deutlich sensibler für die Veränderungen in diesem Bereich sind als Unternehmensleitung und Führungsverantwortliche aus den Fachabteilungen.

HR-Report_Geschlechter-und Rollenverständnis

Dies spiegelt sich dann offensichtlich auch bei der Darstellung der erfolgskritischen Handlungsfelder wieder. Die Angleichung der Erwerbsmuster von Männern und Frauen wird offensichtlich nur darin gesehen, dass sich Frauen dem männlichen Muster anpassen und dabei durch eine entsprechende ‚Förderung‘ unterstützt werden müssen. Kein Wort davon, dass auch Väter zunehmend Kindererziehung als ihre Sache betrachten, längere Elternzeiten in Anspruch nehmen möchten und ihre Arbeitszeiten in dieser Lebensphase reduzieren möchten.

Die abschließenden sieben Thesen geben wenig Hoffnung, dass sich daran etwas ändern wird: ‚Bei aller Diskussion in der Öffentlichkeit. Der Gender-Thematik wird im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Trends der geringste Einfluss auf die Unternehmens- und Personalpolitik zugesprochen.‘ Aber: ‚Immerhin hat sich auf der Bewusstseinsebene und in Bezug auf die Sensibilisierung von Führungskräften einiges entwickelt.‘

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Aufgabenteilung zwischen Väter und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Dezember 2012

AufgabenteilungFrauen und Männer sind von einer fairen Arbeitsteilung im Haushalt nach Ansicht de Hans-Böckler-Stiftung noch weit entfernt. In Deutschland ist knapp jede fünfte Frau davon überzeugt, dass die Hausarbeit vor allem zu ihren Lasten geht – von den Männern sagt dies nicht einmal jeder dreißigste.

Am unzufriedensten über die praktizierte Arbeitsteilung äußerten sich in einer europaweiten Studie die Französinnen, von denen knapp zwei Drittel nach eigener Einschätzung mehr als den fairen Anteil der Hausarbeit übernehmen. In Finnland sagen mit elf Prozent im europäischen Vergleich die wenigsten Frauen, dass sich ihr Partner zu wenig im Haushalt engagiert.

Dies ist allerdings nur ein Blickwinkel auf die Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Männern und Frauen. Schon die Darstellung der Aufteilung von unbezahlter Arbeit bei erwerbstätigen Männern und Frauen ergibt zumindest für Deutschland ein anderes Bild. Und der Umfang der Erwerbstätigkeit spielt an dieser Stelle ja auch eine wesentliche Rolle.

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