Vater, Mutter und Kinder
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 29. Dezember 2011
… so soll es sein – auch heute in einer Zeit familiärer Umbrüche. Die Ernst-Freiberger-Stiftung hat diesen Wandel in einem internationalen Forschungsprojekt zum Thema „Familie, Bindungen und Fürsorge“ analysieren lassen. Die Ergebnisse von 35 Wissenschaftlern aus aller Welt sind in einer Publikation zusammengefasst worden, die jetzt erschienen ist. Sie räumt – zum Teil radikal – mit alten Denkmustern auf.
Finanzmarktkrisen, Staatsverschuldung, Währungsdebatten: Die Welt ist derzeit in „Unordnung“, die Menschen sind verunsichert. Der Rückzug in die Familie gibt Halt. „Doch was ist, wenn selbst die kleinste Zelle unserer Gesellschaft krankt?“ fragt sich Unternehmer Ernst Freiberger angesichts des zunehmenden Auseinanderbrechens von Familien.
Nach umfangreichen Forschungen zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen wie der Arbeitslosigkeit, der Rolle der Weltreligionen und der Wachstumsfrage widmete sich der Ameranger Disput der Ernst-Freiberger-Stiftung in den vergangenen zwei Jahren intensiv dem familiären Wandel. Projektleiter Professor Dr. Hans Bertram, renommierter Familiensoziologe an der Humboldt Universität Berlin, gewann Wissenschaftler aus Europa, USA, Vorderasien, Japan, China und Afrika für vergleichende Studien. Auf 746 Seiten haben sie ihre Erkenntnisse, Forschungsergebnisse und Analysen veröffentlicht.
Projektleiter Bertram fordert in seiner Auswertung der Studien und Aufsätze zum Wandel der Familie in aller Welt deshalb, mit Konventionen zu brechen und neue Denkmuster für die Familienpolitik der Zukunft zu entwickeln. Nicht nur neue Männer braucht das Land, deren gewandelte Rolle im Buch ebenfalls einen breiten Raum einnimmt; auch neue Familien sind gefragt, die nicht länger als kleiner Kern aus Vater, Mutter, Kinder, sondern als größere soziale Einheit betrachtet werden sollten, so Bertram. Großeltern, aber auch enge Freunde und Netzwerke unterschiedlicher Art gehören nach seiner Überzeugung zum neuen, sich gegenseitig unterstützenden Familienverband dazu.
In den Augen von Bertram sind die Probleme der Zukunft, vor allem rund um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auch nicht allein mit dem konsequenten Ausbau des Kinderbetreuungsnetzes gelöst. Wohnen und Arbeiten, nach wie vor meist strikt getrennt, müssen nach seiner Erkenntnis wieder räumlich vereint werden. Bertram fordert eine neue Städtebaupolitik, die dafür sorgt, dass Eltern die logistische Bewältigung des Alltags zwischen Familie und Beruf erleichtert wird und sie dadurch mehr Zeit für ihre Kinder haben. Dass die zeitliche Zuwendung im Gegensatz zu früher abgenommen hat, ist übrigens ein weiterer Irrglaube aus der noch immer nicht ganz aus der Welt geräumten „Rabenmütterdiskussion“, den die Publikation der Freiberger Stiftung aus der Welt räumt: Studien haben laut Bertram bewiesen, dass Väter und Mütter heute trotz doppelter Berufstätigkeit mehr Zeit für ihre Sprösslinge aufbringen als die eigene Elterngeneration.
Freitag 30. Dezember 2011 um 18:28
Die Familienpartei Deutschland grüßt herzlich und wünscht einen guten Rutsch ins neue Jahr !!!
Wir sind bemüht, den Familien wieder eine Lobby zu schaffen,
weshalb es dringend notwendig ist, dass bei den nächsten Wahlen das Kreuz auch mal an anderer Stelle gemacht wird, nämlich bei der Familienpartei…;o)
Alles Gute und viel Gesundheit im neuen Jahr,
Euer Wilfried Grebin von der Familienpartei
http://www.familien-partei.de
http://www.familien-partei-sh.de (für Schleswig-Holstein)