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Archiv für Juli 27th, 2011

Elternsein heute – Ein Mutmachbuch für eine abenteuerliche Lebensform

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Juli 2011

Es macht Spaß, das neue Buch Melitta Walter, ‚Elternsein heute – Ein Mutmachbuch für eine abenteuerliche Lebensform’ zu lesen, gerade wenn man schon viele Abenteuer erlebt hat. Die Autorin hält nicht nur ein, was der Titel verspricht sondern teilt die Fülle ihrer Erfahrungen mit den Lesern und Leserinnen.

Dieser Schatz kommt aber an keiner Stelle mit einem erhobenen Zeigefinger daher. Angehende Eltern, die vor der Entscheidung stehen, diese lebenslange Abenteuerreise zu buchen oder von der Natur geschenkt bekommen, werden von der ersten Seite mit ins Boot geholt und in die Lage versetzt, sich ihre Insel einmal mit ein paar Metern Abstand zu betrachten.

Apropos angehende Eltern, oft wird von Eltern geschrieben, Väter sind im besten Falle aber nur mitgedacht. Melitta Wagner bezieht die männliche, die Sichtweise des (angehenden) Vaters von Anfang an mit ein. Erklärt die unterschiedlichen Betroffenheiten im Moment der ersten Information über die Schwangerschaft, die Position des Vaters bei einem möglichen Schwangerschaftskonfliktberatungsgespräch oder im Kreißsaal und allen weiteren schönen und weniger schönen Lebenssituationen.

Dies gelingt ihr sehr einfühlsam, vor allem, weil sie die Ressourcen der Väter in den Vordergrund stellt und nicht die vielleicht vorhandene Differenz zwischen dem Wollen und dem tatsächlichen Handeln. Die Autorin setzt sich auch kritisch mit den neuen Väterbildern auseinander. Zu Beginn des Kapitels, ‚Wie soll er denn sein – der Super–Papa?’ stellt sie die Erkenntnis, das jede Generation neue Väter hervorbringt, die sich an den jeweiligen gesellschaftlichen Erwartungen abarbeiten, genau wie sich die Söhne an und mit ihren Vätern reiben. Weiterlesen »

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Bezahlter Papa-Monat kommt gut an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Juli 2011

Während auf Landesebene über die Einführung eines verpflichtenden Papa-Monats gestritten wird, zeigt das Modell der Stadt Linz, wie durch positive Anreize der Wunsch der Väter, mehr Zeit für Kinder und Familie zu haben, auch Wirklichkeit werden kann.

Um auch Männern die Möglichkeit zu geben, von Anfang an eine intensive Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen, bietet die Stadt Linz ihren Mitarbeitern seit Beginn des Jahres ein spezielles Modell zum Papa-Monat. Im Gegensatz zum Land, wo die Väter die gesamte Dauer der Vaterschaftsfrühkarenz gegen Entfall der Bezüge in Anspruch nehmen können, erhalten die Mitarbeiter der Stadt Linz bei Inanspruchnahme der Kurz-Karenz eine zusätzliche Woche bezahlten Sonderurlaub. Das heißt, wer vier Wochen Vaterschaftsfrühkarenz beantragt, erhält dafür eine Woche als Sonderurlaub mit Bezügen. Die restlichen drei Wochen gelten als Sonderurlaub ohne Bezüge, sofern kein Erholungsurlaub beantragt wird.

Den Papamonat haben in diesem Jahr von insgesamt 20 frischgebackenen Vätern rund die Hälfte, nämlich neun Mitarbeiter genutzt. Drei weitere Anträge für August und September liegen bereits vor.

„Das steigende Interesse an dieser Regelung zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für private Betriebe und Unternehmen immer wichtiger wird“, meint die Initiatorin, Eva Schobesberger. Um Veränderungen in der Familienpolitik herbeizuführen, sei eine Bewusstseinsänderung beim Thema Kindererziehung ein ganz wesentlicher Punkt, Weiterlesen »

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