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In der Wirtschaft sind Väter in Elternzeit noch Exoten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 16. August 2007

… aber ihr Anteil wächst.

schreibt Henrike Roßbach heut in der FAZ. Anlass des Beitrags sind die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen über den Elterngeldbezug im ersten Halbjahr 2007. Demnach haben inzwischen 17.000 Väter von dem neuen Angebot Gebrauch gemacht. Der Anteil liegt nach 7% im ersten Quartal nunmehr im Bundesdurchschnitt bei 8,5%.

Was meinen Sie, wie müssen Unternehmen ihre Personalpolitik auf Väter ausrichten, damit die 50% der Männer, die sagen ’sie würden ja, wenn …‘ auch tatsächlich ihre Wünsche umsetzen und zum Beispiel zwei oder mehr Monate Elternzeit nehmen.

Ich bin auf Ihre Anregungen gespannt.

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5 Kommentare zu “In der Wirtschaft sind Väter in Elternzeit noch Exoten”

  1. Thomas sagt:

    Liegt es nur an den Unternehmen oder sind es nicht eher die Kollegen, Chefs und Freunde/Kumpel, die einen gewissen „Druck“ auf den jungen Vater ausüben?

  2. Helge sagt:

    Ich würde vorschlagen, daß die Unternehmen sozusagen den ersten Schritt machen und den werdenden Vater über die Möglichkeit ‚informieren‘. Allein dadurch wird schon eine Stimmung geschaffen, die dem werdenden Vater signalisiert, daß seine Wahl von Firmenseite keine negativen Konsequenzen haben wird.

  3. Nils Hitze sagt:

    Unternehmen, Unternehmen, alles schön und gut, aber die kleinen Agenturen können sich diesen Luxus doch garnicht leisten. Eine Fachkraft weniger bedeutet hier Bares Geld und da wird lieber gemobbt anstatt einen Anreiz zu liefern. Selbst für den Mittelstand ist sowas (bei einer Beispielabteilung von 6 Mann in der Entwicklung) hart.

  4. nelles sagt:

    Ja das Leben ist hart und endet meistens tödlich. Nein Spaß beiseite insbesondere kleinere Unternehmen sind vom Ausfall eines Mitarbeiters bzw. einer Mitarbeiterin hart betroffen. So etwas kann immer passieren, ein Sportunfall, eine ernsthafte Erkrankung … so etwas kommt ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich. Eine Elternzeit hat aber in jedem Fall eine ‚Vorwarnzeit von 9 Monaten. Da kann Mann und Frau im voraus planen und Unternehmen können sich darauf einrichten. Ein vernünftiger Umgang miteinander natürlich vorausgesetzt.
    Mann soll (mindestens) ein Kind bekommen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen, Unternehmen kann sich ja mal überlegen was passiert wenn es Mann bei seinem wichtigsten Projekt Knüppel zwischen die Beine schmeißt.
    Was ermittelt Gallup alljährlich: mehr als 80% der Arbeitnehmer machen Dienst nach Vorschrift oder arbeiten sogar gegen das eigene Unternehmen, so ein Zufall.

  5. Georg Helmut sagt:

    Ich kann auf jeden Fall einmal mitreden, denn ich gehöre zu den 8,5% Elternzeit-Vätern. Für mich stellte sich die Frage „ob oder ob nicht“ gar nicht. Das hängt aber damit zusammen, dass meine Frau und ich uns die Elternzeit teilen. Jeder von uns beiden arbeitet nicht Vollzeit, so dass jeder Zeit für das Kind hat. Es war anfänglich mit etwas Stress behaftet, denn selbst der Arbeitgeber war über die Gesetzesnovelle von 2004 nicht im Bilde, dass beide Elternteile ein Recht auf drei Jahre Elternzeit pro Kind haben.

    Die Unternehmen sollten sich versinnbildlichen, dass sie keinen Mitarbeiter weggenommen bekommen, sondern einen verantwortungsvollen Vater hinzubekommen. Der Mitarbeiter wird durch entsprechende Angebote zufriedener sein. Die Zahlen der Fraport AG scheinen für sich zu sprechen. http://www.fraport.de/cms/jobs_karriere/rubrik/4/4384.awards.htm oder
    http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E8FE8CA00A93E4C50807D4DC56ECE53A0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Gut die Fraport AG ist mit einem Mittelständler nicht zu vergleichen, aber da könnte man doch mit anderen Mittelständlern Kooperationen bilden.
    Elternzeit heisst ja auch nicht gänzlich der Arbeit fern zu bleiben. Wenn Unternehmen etwas für Ihr Familien-Image tun bekommen sie evtl. auch Top-Fachkräfte mit Elternzeit, die sie so nicht bekommen würden.

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