Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2007
Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bislang vorrangig unter dem Aspekt der Betreuung von Kindern betrachtet. Die Welt erweitert heute in dem Beitrag ‚Karriere trotz Pflege’ den Blickwinkel.
Die Sorge um die Alten könnte schon bald mehr Arbeitnehmer beschäftigen als die Betreuung des Nachwuchses. Schließlich hat jeder Mensch zwei Eltern, aber längst nicht mehr jeder Erwachsene Kinder. Das werden auch die Unternehmen zu spüren bekommen – womöglich mehr, als viele Vorstände und Firmenlenker heute denken.
Immer mehr Arbeitnehmer sind schon heute neben ihrem eigentlichen Beruf mit der Pflege eines Angehörigen beschäftigt. „Betriebe müssen sich dringend damit auseinandersetzen, Beruf und Pflege besser zu vereinbaren“, sagt Tillmann Knittel vom Prognos-Institut, der für die Hertie-Stiftung einen Praxisleitfaden mit konkreten Tipps für Firmen verfasst hat. „Daran führt künftig kein Weg mehr vorbei.“
Der Leitfaden stellt eine ganze Reihe von Maßnahmen vor, die das Miteinander von Beruf und Pflege erleichtern. Sie ermöglichen, dass betroffene Beschäftigte die Erwerbstätigkeit nicht als zusätzliche Belastung sehen, sondern am Arbeitsplatz hoch motiviert sind, weil er ihnen einen Ausgleich und eine emotionale Entlastung von der Pflegetätigkeit bietet.
Umgekehrt gelingt es Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im betrieblichen Ablauf zu halten, sie vor Überlastungen und Krankheit zu schützen und ihre Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit trotz der Doppelbelastung aufrecht zu erhalten.
‚Eltern pflegen – So können Arbeitgeber Beschäftigte mit zu pflegenden Angehörigen unterstützen‘ können Sie hier downloaden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2007
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat in dieser Wahlperiode eine Reihe von Anfragen zum Thema „Kinderlärm“ erhalten und sich in diesem Zusammenhang mit der hierzu ergangenen Rechtsprechung befasst. Bau- und Verkehrslärm scheint eher akzeptiert zu sein als lautes Spielen.
Dies verstößt gegen Artikel 31 der UN – Kinderrechtskonvention, wonach Kinder unter anderem ein Recht auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung haben.
Vor diesem Hintergrund will sich die Kinderkommission mit dem Thema „Kinderlärm“ in einer öffentlichen Anhörung am 21. März befassen. Hierzu hat die Kommission Dr. Regine von der Haar (Stadt Langenhagen), Peter Apel (Deutsches Kinderhilfswerk), Dr. Franzjosef Feldmann (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) sowie eine Vertreterin aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eingeladen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2007
In einem aktuellen Beitrag des Online Magazins changeX setzt sich Ulf D. Posè mit der Trennung von Beruf und Privatleben auseinander und kommt zu dem Ergebnis, dass diese Unsinn ist und dramatische Folgen hat:
‚… Leider gilt es in unserer Kultur als erstrebenswert, Privat- und Berufsleben strikt voneinander zu trennen. Man ist stolz darauf, wenn es gelingt. Über die tragischen Folgen für das „Seelenheil“ wird aber viel zu wenig nachgedacht, denn es gelingt wohl selten, einen Lebensbereich geordnet und den anderen Lebensbereich ungeordnet zu leben. Beides, Berufs- und Privatleben sollten Zufriedenheit bringen.
Ein Beruf soll nicht nur Lebenszeit kosten, sondern auch Leben spenden. Hier sind nun beide angesprochen, Mann und Frau. Die Überzeugung, die strikte Trennung von Berufs- und Privatleben sei gesellschaftlich richtig, ist für mich auch eine Ursache für die derzeitige öffentliche Diskussion. Es fehlt an der Selbstverständlichkeit der Verbindung von beidem.
Nur so ist es zu verstehen, dass jemand, der Kinder erzieht, für die andere Welt, die Berufswelt, keine Zeit haben darf. Dabei ist der Beruf ein Ort des emotionalen und sozialen Entfaltens. Menschen, die mit ihrem Beruf nichts anfangen können, wissen wahrscheinlich auch mit ihrem Privatleben nichts Rechtes anzufangen. Wer sich im Beruf nicht ausreichend sozial und emotional entfalten kann, wird dies außerhalb des Berufs nicht nachholen können. Und diejenigen, die sich ins Private flüchten, leben nur ihr halbes Leben und werden zum sozialen Krüppel! … ‚
Den ganzen Beitrag können Sie hier lesen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2007
Auf diese Themenwoche müssen wir noch ein wenig warten. Aber vom 14. bis zum 21. April bringt das Erste unter der Überschrift ‚Kinder sind Zukunft‘ im Radio, TV und bei ARD.de eine Fülle von Angeboten rund um die Fragen:
Wie kann Deutschland kinderfreundlicher werden? Warum gibt es immer weniger Kinder? Wie schützen wir Kinder in Not?
Hintergrundinformationen und Hinweise zum Programm finden Sie hier.
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