Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. November 2006
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. November 2006
Fred ist verheiratet und hat zwei Kinder, dass unterscheidet ihn noch nicht wesentlich von anderen Männern in seinem Alter. Die Tatsche, dass er sich die Erwerbs- und die Familienarbeit partnerschaftlich mit seiner Frau aufteilt, ist schon eher ein Unterscheidungsmerkmal. Damit andere an seinen Erfahrungen partizipieren und vielleicht auch ermutigen lassen können, berichtet er wöchentlich in einem Tagebuch über seine Erfahrungen.
In seinem ersten Beitrag schildert er den Prozess der Findung des passenden Arbeitszeitmodells. Verschiedene Varianten standen zur Auswahl:
- ‚Jeder arbeitet einen halben Tag und ist die andere Hälfte des Tages bei den Kindern.
Diese Variante wurde jedoch direkt wieder verworfen. Zum einen aufgrund der räumlichen Entfernung zur Arbeitsstätte meiner Frau, zum anderen aufgrund unserer beider Tätigkeiten, die eine punktgenaues Verlassen der Arbeitsstätte nicht zulassen. Aus den Erfahrungsberichten aus unserem Freundeskreis ist man bei diesem Modell eigentlich immer zu spät dran und rennt nur der Zeit hinterher. Insbesondere für die Kinder ist diese Variante auch sehr hektisch.
- Tageweiser Wechsel.
Diese Variante schied für mich aus. Ich sah dies unter dem Motto „Kaum habe ich mit etwas begonnen, muss ich es wieder loslassen“. Und viele meiner beruflichen Aktivitäten sind nicht an einem Tag zu erledigen. Desweiteren sahen wir bei diesem Modell zu viele Konfliktpunkte bei der Übergabe des Haushaltes.
- Aufteilung der Woche, d.h. eine Woche mit 3 Kinder- und 2 Arbeitstagen und eine Woche mit 2 Kinder- und 3 Arbeitstagen.
Diese Variante erschien uns zwar eine etwas verbesserte Variante gegenüber Nr. 2 zu sein, aber ideal war sie für uns immer noch nicht.
Nach einiger Überlegung kam für uns deshalb eigentlich nur ein wochenweiser Wechsel zwischen Arbeitszeit und Kinderzeit in Frage. Dies erschien uns die beste aller Varianten und sie hat sich mittlerweile mehr als bewährt.
Nach Abstimmung mit unseren Arbeitgebern stellten wir unsere Voll- auf Teilzeitbeschäftigungen um, bei mir noch ergänzt um Heimarbeit.‘
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