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Väter und Mütter von morgen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 25. September 2006

Etwas weniger spektakulär als mit der Ankündigung eines ‘Kriegs der Geschlechter’ setzt sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Sonntagsausgabe unter der Überschrift ‘Die Männer und Frauen von morgen’ mit den Ergebnissen der Shell Jugendstudie im Hinblick auf die Geschlechterfrage auseinander und zitiert den Verfasser der Studie mit Handlungsempfehlungen, deren Realisierung seit Jahren überfällig sind.

Denn die Töchter der Frauenbewegung sind in der Lage, mit den verschiedenen Facetten von Weiblichkeit zu spielen, während für die männliche Jugend gilt “Es fehlt eine Männerbewegung, die Männer darin stärkt, über ihre Rolle nachzudenken: Wer sind wir eigentlich? Was wollen wir? Und welche Position haben wir in der Gesellschaft?”

Die Mehrheit der potentiellen Ehemänner und Väter reagiert verunsichert, wiegelt ab – und verzichtet mittelfristig womöglich lieber auf Familie und Kinder, weil sie dafür ihr traditionelles, berufsfixiertes Männerbild in Frage stellen müßte. “Das ist eine wirkliche Spannung”, sagt Hurrelmann. Schon jetzt ist der Studie zufolge der Kinderwunsch bei jungen Frauen größer als bei männlichen Jugendlichen (69 zu 57 Prozent).

Sowohl die wirtschaftliche Verunsicherung als auch die in Deutschland typischerweise schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen der Umsetzung dieses Wunsches zusätzlich im Weg. Nachwuchs sei in Deutschland nach wie vor ein Karriererisiko, so Hurrelmann. Folglich würden die jetzigen Jugendlichen später wohl noch weniger Kinder haben als die heutigen Erwachsenen – “und sie sind entmutigt durch die geringe Unterstützung, die von außen kommt”

Mit dem Projekt ‘Väter & Karriere’ gibt es jetzt einen Ansatz, Männer und Väter und ihre Unternehmen zu ermutigen Rollenkonflikte zu thematisieren und neue Möglichkeiten zu erproben.

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