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Archiv für die 'Väterbilder' Kategorie

Die neuen Väter- Kuschelweich und fürsorglich?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2012

Gibt es sie wirklich, die Generation der neuen Väter? Männer, die sich mit Freude in die Pflege ihrer Babys stürzen und auf Spielplätzen sitzen. Oder waren die Papas schon immer anders, als Vorurteile uns glauben machen?

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Familie ist geprägt durch eine Krise der Vaterrolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2012

MännerberichtDer Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Rudolf Hundstorfer hat dem Parlament am 11. Januar den 2. Österreichischen Männerbericht vorgelegt. Der Bericht wurde im Auftrag der männerpolitischen Grundsatzabteilung des BMASK vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES)erstellt. In einem pragmatisch ausgerichteten Ansatz werden in dem Bericht eine Reihe von Studien präsentiert, die relevante und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen in Österreich behandeln.

Es werden verschiedene gesellschaftliche, politische und ökonomische Bereiche dargestellt, die sich weitgehend an einem typischen Lebenslauf orientieren. Behandelt werden daher Familie, Schule, Beruf, Freizeit, Gesundheit. Eigene Kapitel behandeln die Themen der Erfahrungen mit Kriminalität und Gewalt, die gesellschaftliche und politische Partizipation sowie die Situation spezialisierter Unterstützungs- und Beratungsangebote für Männer.

Seit den sechziger Jahren habe das klassische Väterbild an Gültigkeit verloren, es habe sich aber kein klares und unproblematisches neues Rollenverständnis herausgebildet, hält die Studie fest. Im Kapitel „Buben und Burschen in der Familie“ plädieren die AutorInnen daher dafür, dass „man Söhne zu Vätern erziehen sollte“. Es sei für Buben heute aus vielerlei Gründen schwierig, positive männliche Vorbilder in Familie und Schule zu finden.

Das habe zur Folge, dass die Jungen ihre Bilder von Männlichkeit in den Medien und den Peer-Groups oder bei etwas älteren Freunden suchten. Das führe oft dazu, dass sie ihr Männlichkeitsbild als das genaue Gegenteil von Weiblichkeit definierten. Durch diese Alternativstrategien würden letztlich aber traditionelle Rollenbilder fortgeführt oder sogar verstärkt, lautet die Schlussfolgerung der Studie. Weiterlesen »

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Wenn alte Männer Väter werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2012

Immer mehr Männer im Opa-Alter werden in den letzten Jahren noch einmal Vater. Ein Trend, der häufig stirnrunzelnd zur Kenntnis genommen wird. Männlicher Egotripp oder reine Kinderliebe?

Ein Beitrag von Peter Hahne vom 22. Januar im ZDF unter anderem mit Jean Pütz, der mit 74 noch einmal Vater wird.

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Väter kamen als Gäste nach Hause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Januar 2012

‚Die Position des Familienoberhauptes hat sich geändert‘, so beginnt ein Beitrag in den Nürnberger Nachrichten am 20. Januar 1962, der heute im Rahmen der Kalenderblätter abgedruckt ist und erstaunliche Einblicke in das Familienleben und die Väterbilder unserer Eltern und Großeltern bietet:

‚Die Väter scheinen von ihrer Würde als ungekrönte Familien-Oberhäupter immer mehr einzubüßen. Je stärker sie in die Arbeit eingespannt sind, um das „Soll“ eines immer höher steigenden Lebensstandards zu erreichen, desto weniger Zeit bleibt ihnen für ihre Familie. Es gibt zahlreiche Kinder in der Stadt, die ihren Vater nur von den Wochenenden her kennen; für viele andere wieder gilt der Stoßseufzer eines kleinen Mädchens: „ . . . und abends kommt der Papa müde heim!“
Eins steht ganz sicher fest: es kommt auf den Vater selbst an, wie er seine Freizeit nützt, um sich nicht von seinen Kindern zu „entfremden“, wie heute die Soziologen und Psychologen sagen. Schließlich begünstigen allein äußere Umstände, daß die Kinder keine rechte Vorstellung vom Leben ihres Vater haben, der die meisten Stunden in einer ihnen unbekannten Welt, am Arbeitsplatz, verbringt.

Früher, als die Industrie noch keine so vorherrschende Rolle spielte und das Spezialistentum nicht so ausgeprägt war, konnten sich die Kleinen einer Familie noch ein eigenes Bild davon machen, wie und wo der Vater arbeitet, der doch für sie als Vorbild für Tüchtigkeit und Leistung gilt. Die Mütter hingegen, denen ja heute oft weitgehend die Erziehung ihrer Sprößlinge überlassen ist, prägten mehr die „Frohnatur“ der Kleinen, wie der in allen Lebenslagen sattelfeste Geheimrat Goethe berichtet.

Die Jugend- und Sozialberater wie die Kinderärzte und Lehrer meinen, daß die Unsicherheit in Erziehungsfragen die Lage des Vaters in unserer Zeit besonders erschwert. Gerade er aber, der so wenig daheim ist und oft nur gastweise am Familienleben teilnimmt, kann viel helfen, wenn er in ruhigen Stunden mit Rat und Tat für die Seinen da ist. So kann ihm seine schwierige Rolle immer noch viel Applaus bringen.

Nun sagen die Familienpsychologen, die im „müden Papa“ ein nicht zu unterschätzendes, ernstes Problem sehen, aber auch, es sei nicht allzu beklagenswert, wenn die Vaterwürde heute etwas geschmälert erscheint. In vielen Fällen gewinnt dadurch die Partnerschaft mit der Frau. So ist es in zahlreichen Ehen schon selbstverständlich, daß man die Finanzfragen, den Familien-Haushaltsplan, gemeinsam bespricht und berät. Das Gemeinsame in der Familie rückt überhaupt immer mehr in den Mittelpunkt und das läßt den Schluß zu: die Frau ist schon gleichberechtigter als mancher geplagte Vater denkt. … ‚

Quelle

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Väter sind für den Zugang zur Außenwelt bedeutsam

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Januar 2012

Im Gespräch mit der Kleine Zeitung erläutert der Klagenfurter Psychotherapeut Axel Krefting die Bedeutung der Väter für die Entwicklung der Kinder, insbesondere der Söhne.

‚… Wie wichtig sind Väter?

AXEL KREFTING: Lange Zeit wurde die Bedeutung von Vätern unterschätzt. Erst seit Mitscherlichs Buch „Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft“ in den 1960ern wurde man darauf aufmerksam, dass auch ein Vater zur gedeihlichen Entwicklung von Kindern gehört.

Die Aufgaben der Väter?

KREFTING: In der Psychologie gibt es den Begriff der Triangulierung – mithilfe des Vaters, des Dritten, wird das Kind aus der symbiotischen Verschmelzung mit der Mutter herausgeführt. Vereinfacht ausgedrückt: Die Mutter ist für Gefühle zuständig, der Vater für Äußerlichkeiten. Er ist wichtig für den Weltbezug.
Väter dienen wohl auch als Modell, als Vorbild – im Guten wie im Schlechten?

KREFTING: Das ist oft ein Problem für alleinerziehende Mütter, deren Kinder keine männlichen Bezugspersonen haben. Ich glaube, die Vorbildwirkung ist nicht nur für Buben, sondern auch für Mädchen wichtig.

Was ist Vaters Beitrag zur Identitätsbildung?

KREFTING: Bei Jungen ist er ein Vorbild, das teilweise imitiert und nachgeahmt wird. Bei Mädchen ist der Vater im Idealfall der erste Mann, der das Kind in seiner weiblichen Identität bestätigt. Außerdem erleben Kinder bei den Eltern erstmals die Spannung zwischen den Geschlechtern – zu wünschen wäre eine positive.

Haben Sie in Ihrer Praxis schon mit Leuten zu tun gehabt, die ihren Vater suchen?

KREFTING: Nicht im Sinne von verschwundenen Vätern. Dafür suchen immer mehr Männer ihren Vater, obwohl er anwesend ist oder war. Väter, die ihre Söhne nicht anschauen können, die nichts mit ihnen anzufangen wussten. Das Problem sitzt tief, denn manche Betroffenen setzen sich mit ihrem Vater auseinander, wenn sie in Pension gehen oder ihre Ehe in der Krise ist und sie merken, wie hilflos und einsam sie sind.‘

Quelle

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Väter und straffälliges Verhalten von Jugendlichen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Dezember 2011

IZA_6042Deborah Cobb-Clark und Erdal Tekin sind mit Hilfe von Daten der US-amerikanischen National Longitudinal Study of Adolescent Health der Frage nachgegangen, wie sich das Fehlen der Vaterfigur auf den Werdegang von Kindern und Jugendlichen auswirken kann.

Dabei zeigte sich, dass das Aufwachsen ohne männliches Rollenvorbild für Jungs einen Risikofaktor für delinquentes Verhalten darstellen kann. Das Resume der AutorInnen: ‘Our results suggest that the presence of a father figure during adolescence is likely to have protective effects, particularly for males, in both adolescence and young adulthood.’ Die Studie gibt es als pdf zum Download.

Quelle

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Wann ist ein Mann ein Mann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Dezember 2011

Diese Frage wird angesichts enormer gesellschaftlicher Veränderungen in der Machtbalance zwischen Männern und Frauen immer intensiver debattiert. Ist das ehemals starke Geschlecht tatsächlich in einer „Umorientierungs-Übergangs-Aufbruchphase“? Claus Räfle beobachtete für die Serie Männersache bei br-alpha Männer verschiedener Generationen.

Da ist der 34-jährige „metrosexuelle“ Großstadt-Mann, der feminin und verständnisvoll auf Kuschelkurs ist. Er möchte von den Frauen lernen und hält alle vermeintlich typisch männlichen Eigenschaften für überholt. Warum müssen Männer mutiger sein als Frauen? Schafft nicht die Gleichberechtigung für den neuen Mann ein enormes Stück Entlastung? Er kann sich ausprobieren, er darf sich schön machen und das Leben frei von überholten Rollenzwängen genießen.

Ganz anders sieht Marc, 23, aus Ost Berlin das. Er geht mehrmals die Woche zum Bodybuilding, Gewichte stemmen, Eisen pumpen. Er wirkt in seinen Posen wie ein Macho, unbehelligt von den Veränderungen zwischen den Geschlechtern. Für ihn ist die Emanzipation viel zu weit gegangen. Bei ihm an der Uni – er hat gerade begonnen Jura zu studieren – ist die Mehrheit der Kommilitonen weiblich. Er empört sich darüber, dass seiner Meinung nach Frauen bevorzugt werden, in der Erziehung, in der Schule, in der Ausbildung und im Job, dass Frauen sich gesellschaftlich „hochnörgeln“, dass sie ständig das Argument der Gleichbehandlung missbrauchen würden.

Vor allem aber ärgert ihn, dass diese ständig konkurrierenden Wesen kaum Mütterlichkeit signalisieren. Bei seinen Freunden aus einfacheren Kreisen im ehemaligen Ost Berlin registriert er, dass die Frauen ihre Partner dominieren und bei Bedarf abschütteln. Der Mann ist als Versorger der Familie überflüssig geworden. Das prägt die jüngeren Frauen, die Männer nur noch als notwendiges Übel oder Sexualpartner betrachten, so seine bittere Beobachtung.

Völlig anders sieht das Michael aus München, der sich gerade anschickt seinen Job für ein Jahr ruhen zu lassen, um sich für eine Übergangszeit ganz für Familie und Kindeserziehung zu engagieren. Der Automobilingenieur nutzt die Elternzeit, da seine Frau einen besser bezahlten Job hat und nach der anstehenden Geburt des dritten Kindes gleich weiterarbeiten kann. Der Hausmann hat nicht das Gefühl irgendwelche Kompetenzen als „bread-winner“, als Versorger verloren zu haben. Er genießt es, seine Töchter beim Heranwachsen begleiten zu können und – allein unter Frauen – zu Kaffeerunden eingeladen zu werden.

Er bekam den „Spitzenvater Preis 2007„. Weiterlesen »

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Nicht alles, wo Väter drauf steht, wird auch von Vätern gemacht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Dezember 2011

Der VäterBlogger wünscht allen Lesern und Leserinnen ein schönes Weihnachten, einige ruhige Tage zwischen den Jahren und einen guten Auftakt in 2012 und ist in Gedanken besonders bei den Vätern, die ihre Kinder nicht sehen können.

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Welche Wahl hat Mann als Vater?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Dezember 2011

Diese Frage habe ich mir in den vergangenen Wochen öfters gestellt. Zum Beispiel während der Debatte um das Betreuungsgeld, als aus der CSU argumentiert wurde, Mütter müssten die Art der Betreuung wählen können. Welche Wahl gibt es da eigentlich bei nach wie vor fehlenden Betreuungsangeboten? Es wird ja inzwischen auch kein Hehl mehr daraus gemacht, dass diese Geldzahlung eine Prämie zur Ablösung des gesetzlich formulierten Anspruchs ist. Eines Anspruchs, der noch nicht einmal ausreicht, ohne Hast eine halbe Stelle auszufüllen.

Was bleibt da von der jüngst vom Bundesverfassungsgericht an den Gesetzgeber adressierte Forderung übrig, die Gleichberechtigung der Geschlechter in der gesellschaftlichen Wirklichkeit durchzusetzen und einer tradierten Rollenverteilung zu begegnen, nach der das Kind einseitig und dauerhaft dem „Zuständigkeitsbereich“ der Mutter zugeordnet wird.

Welche Möglichkeiten haben Väter vor diesem Hintergrund, ihren vielfach geäußerten Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeiten umzusetzen? Keine! Nach einer Anfang Dezember vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) veröffentlichten Studie arbeiten Väter länger als kinderlose Männer gleichen Alters. Und das nicht, wie zynischer Weise häufig behauptet wird, um vor der Familie zu flüchten, sondern um der ihnen zugeschriebenen Verantwortung, finanziell für die Familie zu sorgen, nachzukommen.

Im aktuellen Newsletter Väter & Karriere 5-2011 finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

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Pappa Magazine

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2011

In Schweden gibt es eine neue Männerzeitung, die sich speziell an Väter richtet. Die Meinungen dazu sind geteilt. Nathan Hegedus, Daddyland Blogger schreibt dazu ‚There was some fuss over the retouched cover – seriously, the guy looks nothing like this.  And I read some comments that even in sensitive Sweden, there may not be a market for a magazine with articles about pregnancy sex, fashion for kids and … cars. …’

Quelle

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