der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Mütter' Kategorie

Sag mir wo die Väter sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Juni 2008

Das Internet ist aus dem Alltag von Europas Müttern nicht mehr wegzudenken. Dies illustrieren die Zahlen aus der diesjährigen “Mediascope Europe”-Studie, erhoben vom Branchenverband EIAA (European Interactive Advertising Association).

Ich frage mich, wo die Väter (im Internet) sind. Die Väterportale papsnet und ichbinpapa dümpeln mit wenigen Hundert Teilnehmern so vor sich hin. Die ‚surfenden’ Väter müssen sich auf anderen Seiten tummeln.

Mehr als zwei Drittel der befragten Internetnutzerinnen mit Kindern unter 18 Jahren, nämlich 71 %, surfen regelmäßig im Internet (15% mehr als im Jahr 2006). Den zweitgrößten Zuwachs verzeichnen hier die deutschen Userinnen: Mit einer Zunahme von 24% im Vergleich zu 2006 sind Deutschlands Mütter knapp an die Spitze der europäischen Entwicklung gesprungen, die von den Italienerinnen angeführt wird (37% Zuwachs).

Besonders gefragt ist bei den surfenden Müttern in Europa der Austausch mit Gleichgesinnten: 44 Prozent nutzen Social Communities wie z.B. Mamiweb oder Netmoms, um mit anderen zu kommunizieren.

Diese Art der Kommunikation verzeichnet mit einem Zuwachs von 175% einen enormen Fortschritt in der Gunst der User: Per Social Communities kommunizierten im Jahr zuvor nur 16 Prozent der Befragten.

45 % der Userinnen besuchen mindestens einmal im Monat Websites aus dem Themenfeld Familie und Kinder, was einem Zuwachs von 25% im Vergleich zum Jahr 2006 entspricht.

Befragt wurden im Rahmen der “EIAA Mediascope Europe” 2007 insgesamt 7.008 Internetnutzer in ganz Europa, davon 1.321 Mütter mit Kindern zwischen 0 und 18 Jahren.

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Einkommenseinbußen und Angst vor Jobverlust beeinträchtigen die Arbeitsfreude

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Mai 2008

Dass es nach wie vor schwer ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, zeigt die jüngste Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Auswertung kommt zu dem Ergebnis, dass Einkommenseinbußen und die Angst vor Jobverlust die Arbeitsfreude schmälern würde. Während 86 % der kinderlosen Frauen ihren Arbeitsplatz für sicher halten, sind es bei berufstätigen Müttern nur 76 %.

Noch größer ist der Unterschied bei der Einschätzung der Chancen, bei Arbeitslosigkeit wieder einen gleichwertigen Job zu finden. 63 % der kinderlosen Frauen sind der Ansicht, dass sie leicht wieder einen entsprechenden Job finden werden, bei den Müttern sind es nur 52 %.

Vaterschaft dagegen wird von den ArbeitnehmerInnen nicht als Bedrohung für den Job wahrgenommen. Karrierepläne werden zwar von fast der Hälfte vorübergehend hintangestellt: 44 % der Väter geben an, dass sie in der aktuellen Position bleiben wollen. Dennoch erhöhen Männer, wenn sie Väter werden, ihre wöchentliche Arbeitszeit um durchschnittlich vier Stunden – wohl vorwiegend um Einbußen beim Familieneinkommen zu kompensieren. Weiterlesen »

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Mythos Multitasking

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Mai 2008

Mütter gelten als multitaskingfähiger als Väter – doch das ist wohl vor allem Übungssache.

Der Begriff Multitasking, eigentlich aus der Informationstechnologie stammend, hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Karriere gemacht – vor allem im Büro. Mittlerweile wird geradezu vorausgesetzt, dass die Mitarbeiter gleichzeitig komplexe Sachverhalte bearbeiten, sofort auf jede E-Mail antworten und jederzeit am Telefon zur Verfügung stehen.

Doch in letzter Zeit hat das gute Image des Multitaskings schwer gelitten. Verantwortlich dafür sind Hirnforscher und Psychologen: Sie haben entdeckt, dass der Mensch zu echtem Multitasking gar nicht fähig und dass das parallele Bearbeiten von Aufgaben ineffizient ist. Weiterlesen »

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Abgesang auf die Supermutter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2008

Mitleid mit den Vätern hat Jeanne Rubner, selbst Mutter von vier Kindern, in einem Beitrag der aktuellen ‚Emma’. Sie setzt sich dort mit den widersprüchlichen Erwartungen und Signalen der Frauen an Männer und Väter auseinander und kommt zu dem Ergebnis, es könnte alles viel einfacher sein, wenn die Supermütter etwas gelassener an den Familienalltag herangehen.

Der Mann ist – für uns gefühlvolle und vielschichtige Frauen – letztlich nur ein schlichtes Wesen. Von Hormonen getrieben, lebt er in den Tag hinein. Schlürft morgens seinen Kaffee, geht ins Büro, legt abends die Füße auf die Couch und schaut Sportschau. Ist stark und schleppt die Wasserkästen in den dritten Stock. Repariert den Wasserhahn und wechselt Reifen, versteht aber nichts von großen Gefühlen. Und, seien wir mal ehrlich, irgendwie mögen wir ihn auch so, den Macho-Mann.

Einerseits. Doch wehe, dieser Mann wird Vater. Dann soll er plötzlich seine weiche, seine emotionale Seite herauskehren. Weiterlesen »

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Ein Leben voller Überraschungen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Januar 2008

In der heutigen Ausgabe der Frankfurten Allgemeinen Zeitung FAZ analysiert Rüdiger Schulz, die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführte Vorwerk Familienstudie.

Die Einstellungen von Männern und Frauen zur Verwirklichung eines Kinderwunschs spielen neben der materiellen Absicherung durch das Elterngeld und der fehlenden Kinderbetreuungsplätze die entscheidende Rolle bei der Frage, ob die Geburtenzahlen in Deutschland in den nächsten Jahren wieder steigen oder doch zumindest stabilisiert werden können.

‚Besonders deutlich unterscheiden sich Eltern und Kinderlose bei den von ihnen wahrgenommenen Vorzügen, die mit einem Leben mit Kindern verbunden sind. Dies gilt vor allem für Männer.

Während Väter das Vatersein in einem hohen Anteil auch mit „viel Freude“ und „lieben und geliebt werden“ verbinden und Weiterlesen »

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Berufstätigkeit von Müttern bleibt kontrovers

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2007

Zu diesen Ergebnissen kommen Angelika Scheuer und Jörg Dittmann in ihrer Studie über Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland und Europa.

In nahezu allen Industriegesellschaften hat in den letzten Jahrzehnten zwar ein nachhaltiger Einstellungswandel zur Erwerbstätigkeit der Frau und der Kinderbetreuung stattgefunden. Westdeutsche stehen der Erwerbstätigkeit von Müttern jedoch nach wie vor wesentlich skeptischer gegenüber als Ostdeutsche.

In Ostdeutschland sieht nur ein Drittel (34%) in der Vollzeiterwerbstätigkeit der Frau ein Problem für die Familie, während es in Westdeutschland fast drei Viertel (72%) – und damit deutlich mehr als im EU-Durchschnitt (63%) – sind. Weiterlesen »

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Rabenväter auf dem Vormarsch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. September 2007

Dieser Ansicht ist laut einer repräsentativen Allensbachstudie Vorwerks ‘Familiemanagerin’. Dort heißt es unter anderem:

Das Image der Väter in der Gesellschaft ist schlecht. Rund 60 Prozent der Deutschen glauben, ‚sehr viele‘ oder ‚viele‘ Väter überließen die Erziehung allein den Müttern und seien deshalb „Rabenväter“. Außerdem verbringen nur 40 % der Väter die meiste Zeit mit ihren Kindern. Allerdings sind die Männer ehrlich: 67 % geben zu, dass sie den „kleineren Teil“ bei der Erziehung leisten. 65 % der Frauen sehen das genauso.

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Auf die Frage: „Sind Sie ein moderner Mann?“, antworteten 55 % der Männer mit Ja. Erstaunlich: Nur 28 % dieser modernen Männer geben an, sie erledigten „das meiste“ oder „etwa die Hälfte“ der Familienarbeit.

Das das etwas mit Anerkennung und Wertschätzung zu tun hat,kann Mann weiter unten in der Studie lesen: Weiterlesen »

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Väter heute – zwischen Erwerbs- und Familienarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2007

Väter, die erst gegen 22 Uhr aus dem Büro nach Hause kommen und Akten für das Wochenende mitbringen, Mütter, die tagelang auf Dienstreise sind, samstags bis 20 Uhr an der Supermarktkasse oder spätabends noch über Excel-Tabellen am Computer sitzen, nachdem die Hausaufgaben der Kinder durchgesehen, Geschichten vorgelesen und die Küche aufgeräumt sind – das ist heute für viele Familien Normalität, aber in den seltensten Fällen wirklich gewünscht.

Familien leben im 21. Jahrhundert in Zeiten einer doppelten Entgrenzung. Einerseits wird die klare räumliche und zeitliche Abgrenzung der Arbeitswelt von der familiären Privatsphäre zunehmend aufgehoben. Andererseits verwischen auch die Konturen der traditionellen Form von Familie mit miteinander verheirateten Elternteilen und gemeinsamen leiblichen Kindern. Die Zahl alleinerziehender Familien und komplexer Patchwork-Konstellationen wächst kontinuierlich.

Das alte Vereinbarkeitsmodell mit dem Mann als Vollzeiternährer und der Frau als Teilzeitzuverdienerin funktioniert nicht mehr. Weiterlesen »

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Krabbeln lerne ich bei Papa, laufen dann bei Mama

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Warum nicht (auch) so, die aktuellen Plakate hinterlassen nicht nur bei mir einen faden Beigeschmack. Im Blog Liberation(s) de la femme at trassagere ist eine Einschätzung aus französischer Perspektive zu lesen.

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‘Als Französin war ich ganz komplett überrascht von diesem Plakat, die für mich eine sehr konservative Stimmung haben. Aber das ist anders in Frankreich als in Deutschland, Frauen können ganz einfach arbeiten und Kinder haben (und müssen auch), und deswegen haben die Väter seit fast zwanzig Jahren einen großen Anteil an der Erziehung ihrer Kinder. ‘ Und im Originaltext:

Avant hier, dans le train vers Hannovre, une affiche : un beau bedon tout rond, une paire de petits chaussons de bébés, et un slogan que je traduirais approxiamtivement “Maman m’apprends à marcher à quatre pattes, et aprèsPapa à bien marcher” (Krabbeln lerne ich bei Mama. Laufen dann bei Papa), et une phrase : “les avantages de la famille”.

Ce qui permet de se rappeler que même si l’Allemagne a élu avant la France une femme à la tête du pays (le président allemand étant un coupeur de ruban comme nos présidents de la III° République), le mythe de la Mère avec toute l’emphase nécessaire reste bien ancré dans les mentalités. Et comme l’école ferme à deux heures de l’après-midi, les femmes ont le choix entre se dédier à leurs enfants, au détriment de leur carrière, ou se transformer en mère indignes, ici en mères corbeaux (Rabenmutter) qui laissent leurs enfants rentrer tout seuls à la maison, la clé suspendue au cou, en en faisant des Schüsselkinder.

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Gute Krippe, schlechte Krippe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Februar 2007

Eine Mutter, die ein Kind unter 18 Monaten “abgibt”, muss schon sehr gute Argumente haben oder in echter Not stecken. Die “Fremdbetreuung” der Kleinsten lehnen viel mehr Deutsche ab, als man meinen sollte. Immerhin 42% der Befragten beantworteten die Frage ‚Sind berufstätige Frauen „Rabenmütter“?’ im Show Quickvote bei Christiansen mit “Ja”.

‘Das “Tabu Krippe” zieht sich … durch die gesamte Bevölkerungsschicht. Auch wenn man sich anderen gegenüber tolerant geriert: die eigenen Kinder sollen die ersten drei Jahre auf jeden Fall zuhause bleiben. Das hört man von der alternativen Ayurveda-Beraterin ebenso wie vom sozialdemokratischen Bankangestellten, der linken Filmemacherin oder dem gutsituierten Arzt – und von der ehemaligen Waldorf-Schülerin sowieso. Das übliche politische Koordinatensystem greift hier nicht,’  schreibt  Thomas Pany in telepolis.

Auch bei Christiansen hat sich gestern Abend ein ‘Querschnitt der Bevölkerung’ eingefunden um die Familie zu retten. Aber ‘nach drei Minuten war alles vorbei’, schreibt Tilmann Lahme in der FAZ. Der ‘schwarze Kater’ lenkte direkt zu Beginn der Sendung ein und sprach von einem Missverständnis.

Der Unternehmer Wolfgang Grupp (Trigema) übernahm bereitwillig die frei gewordene Stelle des Bischofs, sprach von den „Mutterpflichten“ und den wunderschönen Zeiten der Kindeserziehung durch die Mutter, von der Modernität seines Vaterbildes (Väter, die Elternzeit nehmen wollen, gebe es bei ihm im Unternehmen grundsätzlich nicht, Erziehung sei eben Mutterpflicht) und von eigener Kindeserziehung.

Die Psychologin Gabriele Kuby schlug in die gleiche Kerbe. Weiterlesen »

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