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Archiv für März, 2017

Perspektiven von Männern auf dem Weg zur Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2017

Die neue Auswertung aus der Gleichstellungsstudie 2016 zum Themenfeld Männer hat repräsentativ untersucht, ob sich Einstellungen und Verhalten von Männern zu Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, zur Verantwortung für Erwerbseinkommen und Familienarbeit, zur Vorstellung attraktiver Männlichkeit (und Weiblichkeit) sowie hinsichtlich der Gleichstellungspolitik in den letzten Jahren verändert haben.

Im Vergleich zu der Untersuchung „Rolle vorwärts – Rolle rückwärts?“ aus dem Jahr 2007  zeigen die aktuellen Daten, dass heute mehr Männer ein gleichgestelltes Lebensmodell wollen, dass die Mehrheit der Männer eine aktive und offensive Gleichstellungspolitik fordert – aber auch, dass das Spektrum von Haltungen der Männer zu den Themen Gender und Gleichstellung vielfältig und seit 2007 noch breiter geworden ist.

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Ich weiß, dass sie sterben werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2017

Ein Pflegevater in Los Angeles kümmert sich ausschließlich um todkranke Kinder

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VÄTERWEGE – Coaching für Väter in Konflikt- und Trennungslagen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. März 2017

Das Angebot wird geleitet von zwei professionell ausgebildeten und erfahrenen Coachs, die zudem selber trennungerfahrene Väter sind. Die Gruppe ist Schutz-, Trainings- und Stärkungsraum, um mit einem neuen Blick auf die Lage zu schauen. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen beschränkt.

  • Ist deine Partnerschaft/Ehe in die Brüche gegangen?
  • Nehmen die Konflikte zwischen dir und deiner „Ex“ überhand?
  • Hast du den Eindruck, Jugendamt und Familiengericht verstehen dich nicht?
  • Befürchtest du vielleicht, dass du dein/e Kind/er kaum noch siehst oder gar „verlierst“?
  • Oder willst du wissen, wie du mit deiner Ohnmacht und Wut umgehen kannst, um mit neuer Kraft und neuen Ideen deine Elternschaft trotz Trennung zu leben?

Dann melde dich zu dieser Gruppe an!

Start der Gruppe ist am 25. April 2017 – 10mal/14täglich, Leitung: Theo Brocks, Christian Gärtner, Kosten: 120 €/ermäßigt: 80 €, Ratenzahlung möglich

Veranstalter ist Väter in Köln e.V. – Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe und Mitglied im Paritätischen. Hier geht es zu weiteren Infos und Anmeldung

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2. Gleichstellungsbericht fordert Vaterschaftsfreistellung nach der Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. März 2017

cover-gutachtenAm 7. März ist das Sachverständigengutachten für den zweiten Gleichstellungsbericht veröffentlicht worden. Schwerpunkt ist die (Neu-) Gestaltung der Erwerbs- und Sorgearbeit. In dem Abschnitt ‚Rahmenbedingungenvor und nach der Geburt eines Kindes verbessern‘ fordern die Sachverständigen  die Einführung einer Vaterschaftsfreistellung nach der Geburt eines Kindes und den Ausbau der Partnermonate:

„Die Mutterschutzfrist erfüllt zum einen die Funktion des Gesundheitsschutzes der Mutter. Zum anderen schützt sie die „besondere Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind während der Zeit nach der Entbindung“ (vgl. EuGH, Urteil vom 30.09.2010, C-104/09 (Roca Álvarez), Rn 26 f und EuGH, Urteil vom 12.07.1984, Rs. 184/83 (Hofmann), Slg. 1984, Rn 25).

Diese zweite Funktion legt die Einführung einer gleichwertigen Leistung für Väter bzw. den zweiten Elternteil nahe. Bisher nehmen Väter rund um die Geburt häufig Erholungsurlaub. Stattdessen sollte eine bezahlte Freistellung nach der Geburt eines Kindes auch für den Vater oder die Co-Mutter bzw. den Co-Vater eingeführt werden.

Viele Väter wünschen sich heute eine intensive Beziehung zu ihrem Kind. Dies zeigt etwa der inzwischen hohe Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen (siehe B.I.3). Die Möglichkeit einer besseren frühen Vater-Kind-Bindung könnte, wie die auch international vorliegende Evidenz zeigt (z. B. DeLuccie 1996; Rege/Solli 2010; Pfahl et al. 2014; Bünning 2015), mittel- und langfristig dazu führen, dass Väter sich vermehrt in die Betreuung und Erziehung von Kindern einbringen. …

Freistellungen für Väter nach der Geburt existieren auch in anderen europäischen Ländern.19 So gibt es in Belgien eine verpflichtende Vaterschaftsfreistellung von drei Tagen, bei dem die Arbeitgeber das Entgelt zu 100 % fortbezahlen. Danach besteht ein Anspruch auf sieben weitere Tage Vaterschaftsfreistellung innerhalb der ersten 30 Tage nach der Geburt eines Kindes, bei dem 82 % des Einkommens von der Krankenversicherung bezahlt werden (vgl. Ray 2008: 5f.).

In Dänemark besteht ein Anspruch auf zwei Wochen Vaterschaftsfreistellung, die während der 14-wöchigen Mutterschaftsfreistellung in Anspruch genommen werden kann. Der Entgeltersatz liegt dabei zwischen 50 % und 90 % und ist nach oben gedeckelt (vgl. ebd.: 9f.). In Frankreich haben Väter einen Anspruch auf elf zusammenhängende Tage Vaterschaftsfreistellung sowie drei weitere Tage; dabei zahlt ihnen die Krankenkasse eine Geldleistung in voller Höhe des vorherigen Gehalts (vgl. ebd.: 12). In Schweden beträgt die Vaterschaftsfreistellung zehn Arbeitstage in den ersten zwei Monaten nach der Geburt, wobei die Lohnersatzrate 80 % beträgt (vgl. ebd.: 27f.).“

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IKEA Schweiz bietet bis zu zwei Monate Vaterschaftsurlaub an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. März 2017

Ab 1. September 2017 bietet IKEA Schweiz den ‚frischgebackenen‘ Vätern unter den Mitarbeitenden einen Vaterschaftsurlaub von bis zu zwei Monaten an. Mit dieser Maßnahme gibt IKEA den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Verantwortung als Eltern von Anfang an gemeinsam wahrzunehmen. Seit der erfolgreichen EDGE-Zertifizierung im Jahr 2015 hat IKEA Schweiz die IKEA Group Verpflichtungen für 2020 für die Gleichstellung von Mann und Frau bereits in die Tat umgesetzt: Das Management-Team besteht zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern, es herrscht Lohngleichheit, und alle haben die gleichen Ausbildungschancen. Die Einführung eines verlängerten Vaterschaftsurlaubs ist ein weiterer Schritt hin zu einem geschlechtergerechten Arbeitsplatz.

«Wir genießen schon die Vorteile eines Arbeitsumfelds, in dem gleich viele Männer wie Frauen vertreten sind. Jetzt ist es Zeit, die nächsten Schritte zu unternehmen und einen Beitrag zu einer integrativeren Gesellschaft zu leisten. Mit dem Vaterschaftsurlaub setzt IKEA Schweiz die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Stärkung der Frauen fort, indem sie es Männern und Frauen ermöglicht, ihren Kinderbetreuungspflichten gemeinsam nachzukommen», sagt Simona Scarpaleggia, CEO IKEA Schweiz und Co-Vorsitzende des UN Secretary-General’s High-Level Panel on Women’s Economic Empowerment.

Der zweimonatige Vaterschaftsurlaub wird am 1. September 2017 eingeführt. Der erste Monat wird voll von IKEA bezahlt, der zweite Monat ist freiwillig und wird ebenfalls voll bezahlt, bedarf aber eines Beitrags von zwei bezahlten Ferienwochen durch den Vater. «Der Vaterschaftsurlaub ist eine Investition, von der wir einen hohen Ertrag erwarten – sowohl bezüglich Arbeitsplatzattraktivität als auch Mehrwert aus wirtschaftlicher Sicht», erklärt Carin Hammer-Blakebrough, HR Managerin von IKEA Schweiz.

Bezüglich Vaterschaftsurlaub liegt die Schweiz nicht nur immer noch weit unter dem OECD-Durchschnitt von 7,2 Wochen, sondern auch hinter angrenzenden Ländern wie Deutschland, Österreich oder Frankreich zurück. Gemäss Gesetz müssen Schweizer Unternehmen einen Tag bezahlten Vaterschaftsurlaub gewähren.

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Zwischen Kind und Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. März 2017

Das alte Familienmodell hat ausgedient. Die meisten Mütter (nicht nur in der Schweiz) arbeiten Teilzeit. Fachkräftemangel und Digitalisierung zwingen die Wirtschaft neue, mit der Familie vereinbare Arbeitsmodelle für Männer und Frauen anzubieten. Doch kaum etwas Privates ist so hochpolitisch und ideologisiert wie die Familie. «DOK» zeigt, wie Familien heute in der Schweiz leben und arbeiten.

Jenseits von theoretischen Diskussionen dokumentiert Michèle Sauvain, wie Familien in der Schweiz heute leben und arbeiten. Für «DOK» hat sie drei Paare mit Kindern, die sich für unterschiedliche Modelle entschieden haben, durch ihren Alltag begleitet. Und sie zeigt auf, wo die Prioritäten gesetzt werden und wo die Stolpersteine liegen.

Catherine Heuberger Golta und ihr Mann Raphael Golta wohnen in der Stadt Zürich und leben das heute häufigste Modell. Sie haben zwei kleine Kinder, er hat als Stadtrat einen 100-Prozent-Karrierejob. Catherine als Juristin hat ihre Berufskarriere auf später verschoben und ihr Pensum auf 50 Prozent reduziert. Die Kinder gehen drei Tage pro Woche in die Krippe. Über die Hälfte aller Familien entscheidet sich heute für dieses Modell.

Daniela und Patrik Spiess leben mit ihren beiden schulpflichtigen Töchtern im zürcherischen Bassersdorf. Schon bevor die Kinder auf die Welt kamen, war für Daniela klar, dass sie als Hausfrau voll für die Kinder da sein will, Patrik arbeitet darum zu 100 Prozent als IT-Spezialist. Eine von fünf Familien in der Schweiz lebt das nach wie vor traditionelle Modell.

Barbara Glassl und Mike Pfäffli schliesslich haben sich für das Modell entschieden, auf dem die Idee der Vereinbarkeit eigentlich basiert. Sie leben mit ihren drei Kindern in Winterthur, sind beide zu 80 Prozent in Marketing-Kaderjobs tätig und teilen sich die Familienarbeit gleichberechtigt auf. Nur gerade eine von zwanzig Familien in der Schweiz hat sich so organisiert.

Wie sieht der Tagesablauf dieser Familien aus? Warum haben sie sich für ihr Modell entschieden? Und welche Vor- und Nachteile bringt es aus ihrer Sicht? «Zwischen Kind und Karriere» ist ein Film für Frauen und Männer, denn entschieden werden muss heute gemeinsam, wie das Familien- und Arbeitsmodell aussehen soll.

Der Filmläuft am Donnerstag, den 9. März, um 20.05 Uhr auf SRF1.

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Trennungskinder und ihre Familien – Wirtschaftliche und soziale Lage

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. März 2017

Die hessenstiftung veranstaltet gemeinsam mit dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Landesverband Hessen, dem Väteraufbruch für Kinder e.V., Bundesverband, dem Deutschen Kinderschutzbund / Landesverband Hessen e.V. und der Katholische Erwachsenenbildung Bildungswerk Frankfurt am 17. März 2017,  von 9:30 bis 17:00 Uhr in Frankfurt am Main, im Haus am Dom, einen Fachtag zur Situation von Trennungskindern und ihren Familien.

Wenn sich Eltern als Paar trennen, ist die Familie noch lange nicht zu Ende. Eltern und Kinder bleiben in ihren familiären, aber auch in ihren wirtschaftlichen Beziehungen, miteinander verbunden. Die Kinder sind von diesem Übergang, der sich häufig als Bruch darstellt, besonders betroffen. Wirtschaftlich bestehen für getrennte Familien weiterhin hohe Abhängigkeiten. Eltern bleiben über die bestehenden Unterhaltsregelungen hinaus so lange miteinander verbunden, bis die Kinder ihren eigenen Lebensunterhalt sichern können.

Bei der Tagung soll der Blick auf das gerichtet werden, was für Kinder wirtschaftlich und sozial geschieht, wenn sich die Eltern trennen. Das neu zu strukturierende Familienleben erfordert einen wesentlich höheren Aufwand. Plötzlich sind zwei Mieten zu bezahlen und zwei Haushalte zu finanzieren. Der Synergieeffekt, den das bisherige gemeinsame Haushalten mit sich brachte, fällt weg. Damit Trennung nicht zum Beziehungsabbruch zu den Kindern führt, braucht es einen großen Aufwand zur Aufrechterhalten der Beziehungen: zwischen den Eltern und von den Kindern zu beiden Eltern. Oft sind weite Entfernungen in unterschiedlichen Orten zu überwinden. Die Kinderbetreuung muss völlig neu organisiert werden. Notwendige berufliche Veränderungen sowie eine eingeschränkte Gesundheit – oft eine Trennungsfolge – können ebenfalls zu einer Verschlechterung der Lebenslage führen.

Wirtschaftlich gesehen ist jede Elterntrennung ein Desaster. Der erhöhte Aufwand wird durch keine Unterstützungsleistung wirklich kompensiert. Die eintretende „Familienarmut“ führt zur Kinderarmut.

In einem ersten Fachbeitrag wird Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Justus-Liebig-Universität Gießen, die wirtschaftlichen Veränderungen anhand verschiedener Rechnungen für unterschiedliche Haushaltstypen darstellen. Kinder sind doppelt betroffen. Leiden sie zunächst unter dem Familienkonflikt, der Trennung und häufig unter einem Beziehungsabbruch, so führt die wirtschaftliche Situation ihrer Familie verschärfend zu einem Armutsdasein mit allen negativen Folgen in einer Wohlstandsgesellschaft. Wie leben Trennungskinder in einem Armutsszenario? Welche Lebensbedingungen erwarten sie? Welche Resilienzfaktoren helfen ihnen, sich trotz aller Widrigkeiten gut zu entwickeln? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Danijela Galic, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Mitautorin der Studie „Kinder.Armut.Familie.“), in ihrem Beitrag.

In vier Workshops soll anschließend nach möglichen Wegen zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebenslagen von Trennungskindern und ihren Familien gesucht werden. Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. In einer Schlussrunde werden die aufgeworfenen Fragen und Forderungen mit Sozial- und Familienpolitiker/innen aus Hessen diskutiert, die für den Deutschen Bundestag kandidieren.

Eine Anmeldung ist hier möglich.

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Fachkräfte wünschen sich Rückkehrrecht auf Vollzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. März 2017

Das ist Wasser auf die Mühlen von Andrea Nahles: Neun von zehn Beschäftigten in Deutschland wollen die Möglichkeit haben, aus der Teilzeitarbeit in eine Vollzeitstelle zurückzukehren. Damit ist ein solches Recht für Fachkräfte in Deutschland die wichtigste Maßnahme zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das hat die Online-Jobbörse StepStone in einer Befragung von rund 5.000 Fach- und Führungskräften herausgefunden. Die Studie zeigt auch: 28 Prozent der befragten Frauen haben fest vor, in Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen. Knapp 60 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten glauben, dass sie eine verantwortungsvolle Führungsposition auch mit reduzierter Stundenzahl angemessen ausfüllen können.

„Gerade hoch qualifizierte Frauen wollen im Job etwas bewegen – auch dann, wenn sie vorübergehend in Teilzeit arbeiten wollen oder müssen. Unsere Marktforschung hat ergeben, dass vier von zehn Frauen auf Vollzeit umsteigen würden, wenn sich die Kinderbetreuung optimal organisieren ließe. Die Bereitschaft, mehr zu arbeiten, ist damit im Vergleich zu unserer Vorjahresbefragung noch einmal um zehn Prozentpunkte gestiegen“, sagt Simone Reif, Geschäftsführerin bei StepStone.de. „Für die Wirtschaft sind das gute Nachrichten, denn in Zeiten knapper Fachkräfte sind Unternehmen auf diese Frauen angewiesen.“ Schätzungen von StepStone zufolge beläuft sich die Anzahl der Frauen, die unter den richtigen Voraussetzungen in Vollzeit arbeiten würden, allein unter Fach- und Führungskräften auf bis zu 1,5 Millionen.

Flexible Arbeitszeiten sind für 95 Prozent aller Befragten ein Muss. Frauen wünschen sich als Unterstützung vom Arbeitgeber Fortbildungen zur Vorbereitung auf eine Führungsposition sowie Maßnahmen zur gezielten Förderung von Teilzeitkräften. Knapp zwei Drittel der weiblichen Fachkräfte sahen sich nach der Rückkehr aus der Familienpause mit anderen Aufgaben konfrontiert – 28 Prozent üben seitdem weniger anspruchsvolle Tätigkeiten aus. Dass die Unterbrechung der Berufstätigkeit ihrer Karriere geschadet hat, meint mehr als die Hälfte der Frauen. Das hat auch finanzielle Folgen: 60 Prozent rechnen langfristig mit negativen Auswirkungen auf ihr Gehalt.

Stepstone hat im Frühjahr 2017 rund 5.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland zu ihrem Karriereverlauf befragt. Männer waren unter den Umfrageteilnehmern zu 54 Prozent und Frauen zu 46 Prozent repräsentiert. Die Studie liefert einen umfassenden Überblick über die Einstellung von Männern und Frauen zu den Themen Arbeitszeitmodelle, Personalverantwortung und Führung, Zusammenarbeit sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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Die Männerzeitung macht ERNST

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2017

ERNST ist ein unabhängiges Gesellschaftsmagazin für den Mann. In seinen Reportagen, Portraits und Analysen geht die monothematische Publikation nahe ran und stellt politische und gesellschaftliche Fragen zur Diskussion. In seinen Rubriken analysiert das vierteljährlich erscheinende Magazin mit einer Auflage von rund 4500 Exemplaren insbesondere Gleichstellungs-, Geschlechter- und Familienpolitik.

Die Redaktion besteht aus einem Kern von festen Mitarbeitern und ist zudem in ein grosses Netz von freien Journalisten, Autoren und Bloggern eingebunden.  ERNST wird getragen vom Herausgeberverein Männerzeitung und finanziert sich durch Abos und Inserate. Der Herausgeberverein wurde am 15. August 2005 in Bern gegründet. Sein Sitz ist in Burgdorf.  ERNST ist aus der Männerzeitung heraus entstanden.

Ihr Selbstverständnis beschreiben die Macher in folgendem Manifest: «ERNST macht guten Journalismus. Und das steht bei uns an erster Stelle. Wir produzieren nicht nur Content, sondern schauen hin und nehmen teil. ERNST ist dabei, wenn zwei Brüder mit dem Klappervolvo in den Osten fahren, ERNST setzt sich in die Stube zum LGBT-Paar oder zum Hausmann und ERNST diskutiert über Teilzeitarbeit und Elternzeit. ERNST nimmt das Leben eben ernst. So wie es ist. ERNST will dich nicht besser machen und er will niemandem etwas beibringen. Denn ERNST weiss nicht viel, ist aber wissbegierig. ERNST ist unabhängig, tritt aber für die Würde des Menschen ein, er ist Anwalt aller Widersprüchlichkeiten und Brüche, die das Leben ganz machen. Mit ERNST wird das Leben nicht besser, aber es gewinnt an Farbe, Volumen und Glanz. Wer ERNST abonniert, bekennt sich. Wer ERNST abonniert, will mehr als publizistischen Massenfood. Wer ERNST abonniert, will einen Journalismus, der lebt, und der inspiriert, weil er lebt. Und, im ernst: ERNST macht Freude.»

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Dare to share – mehr partnerschaftliche Vereinbarkeit wagen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2017

Am 20. Februar ist in Berlin die OECD-Studie „Dare to Share“ zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf in Deutschland veröffentlicht worden. „Deutschland hat in den vergangenen Jahren die Voraussetzungen für die Erwerbstätigkeit von Müttern deutlich verbessert. Auch gesellschaftlich wird heute die Erwerbstätigkeit von Müttern eher akzeptiert als noch vor 15 Jahren. Die hohe Teilzeitquote bei Müttern zeigt jedoch, dass eine wirklich ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb von Familien noch nicht die Regel ist. Dies schwächt nicht nur die wirtschaftliche Stellung von Frauen, angesichts des demografischen Wandels bleiben so auch wirtschaftliche Potenziale ungenutzt“, sagte die OECD-Sozialexpertin Monika Queisser.

Der Bericht empfiehlt unter anderem, mehr Väter zur Inanspruchnahme von Elternzeit zu ermutigen. Betreuungsangebote für Kleinkinder und auch für Grundschuldkinder sollten weiter ausgebaut und flexibler gestaltet werden. Ein Anspruch auf Rückkehr zu voller Erwerbstätigkeit nach einer familienbedingten Teilzeitphase könnte helfen, die Erwerbsbeteiligung von Müttern zu erhöhen. Durch eine Weiterentwicklung familienpolitischer Förderinstrumente könnte Eltern eine Erwerbstätigkeit in größerem Umfang ermöglicht werden. Im Bereich Steuern und Transfers könnte das System so angepasst werden, dass Paare zu einer partnerschaftlichen Aufteilung der Erwerbstätigkeit ermutigt werden. und damit dazu beitragen, dass die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen weiter verringert werden.

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