Väter haben in Familie und Beruf Erfolg
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 16. August 2013
Väter können Beruf und Familie vereinbaren. So lautete das Fazit von Prof. Dr. Berthold Dietz beim Fachtag „Berufstätige Väter im gesellschaftlichen Wandel“, einer gemeinsamen Veranstaltung von Regionalem Bündnis für Familie Ostwürttemberg, familyNET und der IHK im Verbandshaus von Südwestmetall in Aalen
Aalen. Jörn P. Makko, Geschäftsführer bei Südwestmetall, warb für die Metall-und Elektroindustrie als „Herz der Wirtschaft“, also einer Branche, die „gut bezahlte Arbeit mit guten Arbeitsbedingungen bietet, auch für Väter.“ Es werde oft nur diskutiert, wie Frauen Kinder und Job unter einen Hut bekommen können, sagte der Vorsitzende des Regionalen Bündnisses für Familie, Hansjürgen Meinhardt. Da sich immer mehr Väter stärker an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligen wollten, hat die Arbeitsgruppe des Bündnisses diese Väter als Jahresthema 2013 ausgerufen.
„Unternehmen müssen im eigenen Interesse dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter Beruf und Familie besser vereinbaren können. Das kostet zwar – zahlt sich aber vielfach aus“, stellte Christiane Flüter-Hoffmann vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln fest. Immer mehr Väter nehmen das staatliche Elterngeld in Anspruch. Gegenüber 2012 sei die Zahl nochmals um 2 Prozentpunkte auf 27,3 Prozent angestiegen. Nach wie vor beziehen etwas mehr als drei von vier Vätern (77 Prozent) Elterngeld für maximal zwei Monate, sagte Flüter-Hoffmann.
Der Ostalbkreis müsse vor allem die unzureichende Betreuungsquote von derzeit 17,8 für unter Dreijährige verbessern. „Frauen, die arbeiten und Karriere machen wollen, müssen es auch in Vollzeit können“, resümierte Christiane Flüter-Hoffmann.“ „Wir sind auf dem Wege. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger“, sagte der Soziologe Dietz.