Frauen sind von der Venus – Männer auch
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Mai 2011
In der aktuellen Ausgabe von Psychologie heute setzt sich ein Beitrag unter der Überschrift ‚Männer sind vom Mars – Frauen auch‘ mit den Mythen von den Unterschieden zwischen den Geschlechtern auseinander:
- Können Männer besser räumlich denken, Frauen dagegen sich leichter in andere einfühlen?
- Sind Frauen unbegabte Einparkerinnen, und fragen Männer grundsätzlich nicht nach dem Weg?
- Gibt es diese Unterschiede wirklich?
- Und wenn ja: Sind wir tatsächlich so geboren und können gar nicht anders?
Und die Antwort: ‚Zweifel sind angebracht, meint die australische Forscherin Cordelia Fine. Ihrer Ansicht nach sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht biologischer Natur, sondern erlernt. …
Was aber, wenn das, was Mädchen und Jungen, Frauen und Männer als typisch weibliches beziehungsweise typisch männliches Verhalten an den Tag legen, daher rührt, dass die Geschlechter nur das tun, was von ihnen in genau dieser Rolle oder Situation erwartet wird? Jungs wird von klein auf mehr Raum für wildes Spielen, Raufen und Um-die-Häuser-Ziehen zugebilligt – von Mädchen werden eher stilles Basteln und Lesen sowie Rücksichtnahme erwartet. Vielleicht führt genau das dazu, dass sich Männer häufig als wortkarge lone cowboys mit gutem Orientierungssinn zeigen und Frauen oft die Haus- und Beziehungsarbeit leisten und sich im Hintergrund aufhalten?
Das Geschlecht ist die größte soziale Gruppe, der wir angehören. Und deren Normen möchten wir tunlichst entsprechen. Für viele ist auch heute noch in unserer modernen Gesellschaft nichts schlimmer, als als „unmännlich“ oder „unweiblich“ zu gelten Weiterlesen »
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