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Archiv für Dezember 29th, 2010

In Deutschland kommen wieder mehr Kinder zur Welt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Dezember 2010

Nachdem in den vergangenen Wochen die KritikerInnen des Elterngeldes die weiterhin sinkenden Geburtenzahlen als Argument gegen die bezahlte Elternzeit, insbesondere von Vätern angeführt haben, ‚schlägt’ die Statistik jetzt zurück.

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 stark gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen zwischen Januar und September insgesamt etwa 510.000 Kinder zur Welt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 492.000 Kinder. Das entspricht einem Plus von 3,6 %. Ein derart großer Zuwachs war im gesamten letzten Jahrzehnt nicht feststellbar.

Dieser Anstieg kann unter zwei Bedingungen zu einer deutlich höheren Geburtenrate führen. Erstens muss der Trend der ersten neun Monate des Jahres 2010 im verbleibenden Vierteljahr stabil bleiben. Zweitens handelt es sich bei den Zahlen um sogenannte „vorläufige Angaben“ des Statistischen Bundesamtes. Diese Zahlen können noch nach oben oder unten korrigiert werden. In den vergangenen Jahren zeigte sich allerdings, dass diese Daten die endgültigen Aufwärts- oder Abwärtstrends der Geburtenzahlen relativ gut wiedergeben.

Der Geburtenzuwachs, den die Daten signalisieren, ist erstaunlich, weil die Zahl der potenziellen Mütter seit langem kontinuierlich sinkt. Jedes Jahr gehören etwa 300.000 Frauen weniger zur Gruppe der 15- bis 45-Jährigen, die aufgrund ihres Alters überhaupt Kinder bekommen können. Wenn nun im Jahr 2010 sogar die absolute Zahl der Geburten in Deutschland wächst, markiert dies eine doppelte Veränderung: Es gibt zwar weniger potenzielle Mütter, doch diese wenigen Frauen bekommen mehr Kinder.

Falls sich das Wachstum als stabil erweist, wird das die Geburtenrate deutlich nach oben treiben. Sie liegt seit einigen Jahren ohne große Veränderungen zwischen 1,36 und 1,38 Kindern pro Frau. … Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2010 deuten auf einen höheren Zuwachs in Höhe von fast 20.000 Geburten hin. Dies könnte die Geburtenrate also noch stärker beeinflussen. Wie viele der neugeborenen Kinder von Frauen mit Migrationshintergrund zur Welt gebracht werden, geht aus der Statistik nicht hervor.

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Väter sind anders als Mütter, und das ist gut so

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Dezember 2010

Internationale Untersuchungen belegen, dass engagierte Väter zunehmend zu einfühlsamen Bezugspersonen werden, die den sozialen, sprachlichen und emotionalen Entwicklungsweg ihres Nachwuchses nachhaltig prägen.

„Es ist eine neue Vätergeneration herangewachsen, die ihre Rolle als emotionaler Begleiter, sensibler Spielkamerad, warmherziger Freund, Beschützer oder Kumpel viel ernster nimmt“, erklärt Prof. Dr. Michael Lamb, Psychologe, Sozialwissenschafter und Väterforscher an der Universität Cambridge. Er streut der neuen Väter – Generation generell Rosen: Väter verfügen eindeutig über Fähigkeiten, die man früher nur Müttern zugeschrieben hat.

Männer sind nachweislich ebenso gut in der Lage, Signale ihrer Kinder wie Hunger, Schmerz, Aufregung, Unsicherheit oder Angst richtig zu interpretieren. Auch die körperliche Reaktion von Mann und Frau, wenn sie ihr Neugeborenes sehen, ist identisch. Pulsschlag, Hauttemperatur und Atmung verändern sich.

Experimente haben auch höchst anschaulich die tiefe seelische Verbundenheit bewiesen: So können Väter mit verbundenen Augen ihr Baby durch das Berühren mit den Händen von anderen Neugeborenen unterscheiden.

Andere Studien wiederum belegen, dass sich Söhne und Töchter von überdurchschnittlich engagierten Vätern besser entwickeln: Sie sind wesentlich selbstbewusster intelligenter, verfügen über hohe soziale Kompetenz. Sogar die sprachliche Entwicklung verläuft dynamischer, wenn der Papa mehr als nur ein ,,Wörtchen“ mitredet.

Männer konfrontieren ihren Nachwuchs nämlich wesentlich häufiger mit unbekannten Wörtern oder komplexeren Satzkonstruktionen, als dies Mütter tun. „Für die Kleinen ist das anregend. Die Sprachentwicklung wird gefördert. Das väterliche Sprachverhalten beeinflusst somit mehr als das mütterliche“, so Prof. Michael Lamb. Weiterlesen »

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