Väterkarenz in Europa
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Dezember 2010
Finanzielle Anreize zur Wahrnehmung der Karenz zählen. Skandinavien gilt als Vorreiter bei der Beteiligung der Väter an „Karenzzeiten“. In Österreich sind es gerade einmal 5 % der Väter, die in Karenz gehen.
Ab 1. Januar 2011 gibt es den „Papamonat“ im öffentlichen Dienst. In anderen EU-Ländern ist das Bild insgesamt ausgeglichener. Der Anteil der Männer, die Vaterschafts- oder Elternurlaub nehmen, wächst vor allem dort, wo Anreize wie ein „Vaterschaftsgeld“ geboten werden.
Als Vorreiter gelten skandinavische Länder, in denen bereits mehr als 70 % Vaterschaftsurlaub machen. Zwar nützen auch dort Mütter den Großteil der Karenzzeiten, die Beteiligung der Männer wächst aber: In Schweden konsumierten Väter 2009 bereits 23,1 Prozent der „Karenzzeit“ – Tage.
In Deutschland wuchs der Anteil der Väter in Elternzeit nach Einführung des neuen Elterngeldes 2007 sogar von 3,5 auf 23 % 2009. Auch in Estland erhöhte sich der Anteil mit Einführung eines bezahlten Vaterschaftsurlaubs 2008 auf rund 50 %.
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