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Archiv für November 3rd, 2009

Wie steht’s mit Ihrem Wissen zu Kindern und Karriere?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. November 2009

In der Zeit gibt es ein Quiz, in dem Mann sein Wissen über gesetzliche regelungen zum Thema Familie und die politischen Auswirkungen testen kann. Die beiden letzten Fragen beziehen sich auf die Elternzeit von Vätern:

9. Immer mehr Väter nehmen Elternzeit. Wie viele sind es aktuell?

  • Seit den gesetzlichen Neuerungen unter Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist der Anteil der Väter in Elternzeit rasant gestiegen. Mittlerweile nehmen rund 20 Prozent der Männer die achtwöchige „Väterzeit“
  • Lag der Anteil der Väter in Elternzeit vor der Gesetzesänderung bei lediglich zwei Prozent, so sind es aktuell (Stand: August 2009) 8,5 Prozent. Immerhin.
  • Der Anteil der Väter, die für ihr Kind eine Zeit lang aus dem Job aussteigen, lag immer unter zehn Prozent, wo er auch seit Jahren stagniert.

10. Und in welchen Bundesländern gibt es die meisten Väter in Elternzeit?

  • Natürlich in der Hauptstadt. Hier gehen 11,1 Prozent der stolzen Papis in Elternzeit.
  • Die meisten Väter gehen in den ostdeutschen Bundesländern in Elternzeit. Brandenburg führt die Tabelle mit 10 Prozent an, gefolgt von Berlin mit 9,8 Prozent.
  • Das ist im katholischen Bayern der Fall: Hier nehmen 9,7 Prozent der Väter Elternzeit. Den ersten Platz teilen sich die Bayern jedoch mit den eher protestantischen Fischköpfen aus Hamburg. Auch dort gehen 9,7 Prozent der Väter in Elternzeit

Die weiteren Fragen und die nicht ganz richtigen Antworten finden Sie hier.

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Mann, wie geht’s dir?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. November 2009

Fotalia

Fotalia

In den Stuttgarter Nachrichten macht sich Rainer Wehaus heute (polemische) Gedanken zum Weltmännertag, der im Jahr 2000 zum ersten Mal an der Universität in Wien begangen worden ist.

Am 3. November ist Weltmännertag. Muss man nicht kennen, den Tag braucht auch keiner. Und trotzdem schreibe ich jetzt einen Artikel darüber. Ja, das ist ein Widerspruch. Und? …

Ja, ich bin der mittelalte Männerrechtler hier in der Redaktion. Um das Thema hat sich einfach keiner gekümmert. War so eine Art Marktlücke. Und die Sache hat ja auch was: Da huschen inzwischen Tausende Frauenbeauftragte durch die Republik, doch das wirkliche Problem sind die Jungs. Viele wachsen ohne Vater auf, schmieren in der Schule ab und kriegen dann einen Hass. Das sind in der Regel die, die eines Tages in der U-Bahn zuschlagen. Dann herrscht jedes Mal große Aufregung und Empörung. Aber niemand tut was dagegen. Stattdessen hegen und pflegen die Bürokraten weiterhin ihre Mädchenprogramme, als könnte man Geld immer zweimal ausgeben.

Zugegeben: Es gibt Männerrechtler, die tappen in die gleiche Falle wie Frauenrechtlerinnen. Sie listen seitenlang angebliche Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen auf und wollen den ganzen Unsinn, den sich die Frauenrechtlerinnen im Lauf der Zeit ausgedacht haben, nun auch auf Männer angewendet sehen. Dieses Aufrechnen nervt. Man verschwendet Energie und Geld. Ich will keine Männerquoten, ich will auch keine Männerpartei und erst recht kein Männerministerium. Mir reicht, wenn beide Geschlechter gleiche Rechte haben – und jeder selbst dafür Verantwortung übernimmt, was er mit seinem Leben anstellt. Ist das zu viel verlangt?

Den Weltmännertag haben sich Andrologen der Universität Wien ausgedacht. Andrologen sind so was wie Gynäkologen, nur halt für Männer. Sie machen sich Sorgen um unsere Gesundheit. Wir sterben im Schnitt 5,5 Jahre früher als die Frauen und liegen bei vielen Krankheiten vorn. Wenn man all die Heimsuchungen aufgelistet sieht, die uns Männer im Lauf der Jahre ereilen, könnte man fast meinen: Das Wort „Mann“ bezeichnet kein Geschlecht mehr. Es ist eine Diagnose.

Und weil es schon seit ewigen Zeiten einen Internationalen Frauentag gibt, musste auch ein Weltmännertag her. Seit 2001 gibt es den nun schon. Hat’s jemand bemerkt?

In der Folge des ersten Weltmännertags haben gebildete Geschlechtsgenossen gleich einen Vorstoß für einen Männergesundheitsbericht unternommen, weil: Einen Frauengesundheitsbericht gibt es ja auch! Die Gesundheitsbürokraten in Bund und Land lehnten das Ansinnen ab, und wahrscheinlich war das ganz gut so.

Ich jedenfalls brauche keinen voluminösen Bericht, um zu wissen, warum Männer früher sterben. Mir reicht ein blöder Witz: „Der liebe Gott erschuf den Mann und sah, dass es gut war. Der liebe Gott erschuf die Frau, und als er sah, was er angerichtet hatte, sorgte er für Alkohol und Tabak.“

Okay, das ist jetzt natürlich nicht die ganze Wahrheit. Es gibt noch andere Faktoren, die uns Männer umbringen. Aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. …

Quelle

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