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Papa-Monate statt Lohnlücke

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 4. Dezember 2008

Vor der Einführung des Elterngeldes Anfang 2007 haben 3,5 % der Väter Elternzeit beantragt – nun ist der Anteil inzwischen auf mehr als 16 % gestiegen. Ein gutes Drittel der Väter nimmt sich mehr als das Mindestmaß von zwei Monaten frei zum Wickeln, Füttern und Co.

Mit im Schnitt fast 1.150 Euro Elterngeld im Monat sind Väter in Bayern Spitzenverdiener am Wickeltisch, bundesweit beziehen die Väter im Mittel 973 Euro. Davon können Mütter, die in Deutschland durchschnittlich 590 Euro monatlich erhalten, nur träumen.

Es sind weiterhin die Frauen, die für längere Zeit ihren Job unterbrechen und daher meist weniger verdienen. Ginge es nun nach dem Willen der Familienexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, müssen Väter künftig mindestens vier Monate Elternzeit beantragen. Dafür gibt es dann für maximal 16 Monate statt 14 Monate Geld.

Zwar dürfte sich durch diesen Vorschlag die Lohnlücke von Frauen gegenüber Männern etwas schließen. Doch die Pläne ließen zum einen die Kosten des Elterngeldes klettern. Zum anderen würden beide Partner länger ihrem Arbeitsplatz fern bleiben und somit beide Einkommen einbüßen.

Besser wäre es nach Ansicht des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW), die Papa-Monate zu erhöhen, ohne die Gesamtzeit des Elterngeldes auszudehnen. So können sich die frisch gebackenen Mütter und Väter gut ein Jahr lang ihrem Nachwuchs widmen und dann wieder in den Beruf starten. Dies funktioniert natürlich nur, wenn die Kinder gut versorgt sind und entsprechende Betreuungsangebote vorhanden sind.

Quelle

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