Profit aus der Väterkarenz
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 16. März 2008
Wie viel Mut braucht Väterkarenz und welchen Vorteil haben Eltern und Unternehmen davon – zu diesem Thema wurde auf Einladung des abz*austria diskutiert
„Wir sind schon stolz, dass wir unter unseren 250 fixen Mitarbeitern zwei karenzierte Väter haben“, sagt Alexander Hahnefeld, Leiter der Human Resources bei Microsoft Österreich. Diese Vorbildwirkung sei für Unternehmen wichtig, denn es gehe auch darum, den Fokus weg von reiner Erfolgsorientierung hin zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu legen und damit die Unternehmenskultur zu verbessern, so Hahnefeld. Die Teilnehmer des Podiums waren sich einig, dass die wenigen karenzierten Väter derzeit vor allem eins sind, nämlich Rolemodels für andere.
Damit Väterkarenz selbstverständlicher werde, bedarf es einer Veränderung in der Personalpolitik der Unternehmen, ergänzt Manuela Vollmann, Geschäftsführerin des abz*austria. „Denn von familienorientierter Personalpolitik fühlen sich nach wie vor hauptsächlich Mütter angesprochen“, meint Vollmann und ergänzt, dass die meisten Unternehmen nicht wissen, was es ihnen bringt, wenn auch Väter Karenzzeit in Anspruch nehmen.
Dem kann Tina Reisenbichler, Mitglied der Geschäftsleitung von T-Systems, nur zustimmen. „Kinder wurden bei uns verstärkt auch von Vätern zum Thema gemacht“, so Reisenbichler. Vonseiten der Unternehmen müssen dafür die Möglichkeiten für eine Karenz oder Elternteilzeit geboten werden, unabhängig ob für Mutter oder Vater. Denn „die Wirtschaft muss erkennen, dass man gewisse Dinge wie soziale Kompetenz auch durch die Kindererziehung lernen kann“, hält Reisenbichler fest.
Mittwoch 19. März 2008 um 08:17
Eine männliche Mutter…
Wir sind Eltern geworden!
Ist das aufregend und schön plötzlich so ein kleines Würmchen zu haben,
um das man sich so gut wie möglich kümmern will.
Und kümmern heißt für uns auch, soviel Zeit wie möglich mit …