Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. August 2007
Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit sinkt unter die Wahrnehmungsgrenze, schreibt Jochen Mai in seinem Jobwelt Blog. Er bezieht sich dabei auf eine aktuelle Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half.
Für 14 % der weltweit befragten Finanzmanager ist es demnach undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren. Außerhalb der Urlaubssaison ist es für 12 % der Mitarbeiter Realität, sich jedes Wochenende für die Arbeit zu engagieren.
Knapp ein Viertel nutzt die modernen Kommunikationshelfer auch in der Freizeit. Aber auch im Alltag rufen noch 22 Prozent der Manager abends ihre E-Mails ab oder führen geschäftliche Telefongespräche. 44 Prozent arbeiten gar für Projekte auch nach Geschäftsschluss von Zuhause weiter, 26 Prozent widmen jedes zweite Wochenende, sieben Prozent jedes Wochenende zum Teil ihrem Job.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2007
titelte Spiegel Online gestern und bezog sich auf eine Untersuchung der George Mason University in Northern Virginia.
Über 17.000 Personen in 28 Ländern wurden für die Studie befragt. Sie ergab die für manche Ehefrau womöglich wenig überraschende Erkenntnis heraus, dass unverheiratet in einer Partnerschaft lebende Männer sich an der Arbeit im Haushalt aktiver beteiligen als Gatten dies tun.
Im letzten Abschnitt wird die Behauptung allerdings schon wieder stark relativiert:
Die Ergebnisse sind allerdings mit Vorbehalt zu betrachten: Verglichen wurde gewissermaßen ein Schnappschuss zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ob sich das Putz- und Räumverhalten der Paare tatsächlich verändert, wenn aus einer wilden eine amtlich bestätigte Ehe wird, haben die Forscher nicht untersucht.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Einen guten Einblick in die Aufgabenteilung in Deutschland gibt die Untersuchung von Peter Döge ‚Männer – Paschas und Nestflüchter‚ in der die Zeitverwendung von Männern analysiert wird.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. August 2007
Die Wirtschaftswoche beschreibt in ihrer Online Ausgabe heute einen neuen Trend:
Friedlich und malerisch wirkt die Landschaft rund um den Kibbuz Tuval in Galiläa. Den nicht mehr ganz so juvenilen Frauen und Männern, die etwas ungelenk Strickleitern und Kletterwände emporkraxeln, läuft schon morgens um halb zehn der Schweiß in Strömen den Nacken herunter. Kein Wunder: Normalerweise sitzen sie in gut klimatisierten Büros. Ihre Arbeitgeber – namhafte Unternehmen … haben sie in die Kibbuz-Kommune geschickt.
In der rauen Natur eines israelischen Kibbuz sollen Führungskräfte lernen, als Team zu funktionieren und Konfliktsituationen im knallharten Geschäftsleben zu meistern. Das wirkt auf den ersten Blick reichlich absurd. Doch nicht nur Israelis kommen zum Teamgeist-Tuning in diese abgeschiedene Ecke Galiläas.
Wie wäre es denn, wenn die gestressten Führungskräfte einfach mal etwas früher das Büro verlassen und ins ‚Trainingslager Familie‘ wechseln, das liegt näher und die Wirkung ist mit Sicherheit nachhaltiger.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. August 2007
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2007
Der Mangel an Fachkräften kostet Deutschland bis zu ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das sind alleine in diesem Jahr mehr als 20 Milliarden Euro.
Das geht aus einer von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Auftrag gegebenen Studie zum Arbeitskräftemangel hervor, wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Montagausgabe berichtete.
„Der aus den nicht besetzbaren Stellen resultierende Wertschöpfungsverlust liegt nach vorläufigen Berechnungen im zweistelligen Milliardenbereich. Dieser könnte bis zu ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen“, heißt es .
Hintergrundinformationen zur politischen Diskussion dieser Meldung liefert heute die Wirtschaftswoche.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. August 2007
… ist die erste DVD für werdende Väter. Es ist ein Schwangerschaftsbegleiter, der sich gezielt an der Perspektive der werdenden Väter ausrichtet.
Männer erleben die neun Monate bislang als relativ passive Begleiter. Dabei wollen sie diese 40 Wochen aktiv miterleben. ‚Sie gehen ja selber schwanger – nicht nur mit Stolz, sondern auch mit unzähligen Fragen, Sorgen und Ängsten. Damit werden die werdenden Väter aber heute leider weitgehend allein gelassen’, so Martin Klöckner Produzent und Geschäftsführer der Samurai Pictures GmbH.
Die DVD möchte Männer auf eine moderne und unterhaltsame Art informieren und unterstützen, damit sie wiederum ihre Partnerinnen, ihre Familie richtig unterstützen können.
In zwölf Kapiteln werden Kernthemen rund um die Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung ‚männerfreundlich’ erläutert. Ein zusätzlicher Textteil liefert weiteres Hintergrundmaterial, Links und Kontaktadressen.
Der ‚Papafaktor’ wird ab Mitte September im Handel erhältlich sein. Auf einer Website gibt es aber schon Hintergrundinformationen und einen ersten Einblick.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. August 2007
Unter der Überschrift ‚Er bekommt ein Baby‘ veröffentlichte Sigrid Tinz am 15. Juli in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung einen lesenswerten Beitrag über Väter im Kreißsaal.
Die Leser hatten schon vorab Gelegenheit im Planckton, dem Online Cafe der FAS Wissenschaftsredaktion eine Entwurfsfassung des Beitrags zu lesen und Kommentare abzugeben, die in Auszügen dann auch in der gedruckten Version erschienen sind. Echter Open Source Journalismus.
Die Beiträge der Väter (und Mütter) legen das ganze Spektrum der möglichen Erlebnisse vor während und nach der Geburt offen, die eine Leserin auf den Punkt brachte:
‚Wenn ich diese Kommentare hier lese, kann ich für mich nur die Erkenntnis bekommen, dass es absolut ganz individuell ist, was gut ist.‘
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2007
Unter diesem Motto findet am Dienstag, den 21. August eine Veranstaltung bei der Victoria Versicherung in Düsseldorf statt.
Praktiker und Experten geben Auskunft darüber, wie Unternehmen durch Wertschätzung und einfache Instrumente die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen kann. Martin Seiwert von der Wirtschaftswoche moderiert die Beiträge und sorgt dafür, dass Ihre Fragen beantwortet werden.
Details zum Ablauf der Veranstaltung erfahren Sie hier, kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2007
… aber ihr Anteil wächst.
schreibt Henrike Roßbach heut in der FAZ. Anlass des Beitrags sind die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen über den Elterngeldbezug im ersten Halbjahr 2007. Demnach haben inzwischen 17.000 Väter von dem neuen Angebot Gebrauch gemacht. Der Anteil liegt nach 7% im ersten Quartal nunmehr im Bundesdurchschnitt bei 8,5%.
Was meinen Sie, wie müssen Unternehmen ihre Personalpolitik auf Väter ausrichten, damit die 50% der Männer, die sagen ’sie würden ja, wenn …‘ auch tatsächlich ihre Wünsche umsetzen und zum Beispiel zwei oder mehr Monate Elternzeit nehmen.
Ich bin auf Ihre Anregungen gespannt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2007
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2007 rund 200.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Quartal rund 60.000 Anträge genehmigt wurden, stieg die Zahl der Bewilligungen im zweiten Quartal auf 140.000. Bundesweit wurde von Januar bis Juni 2007 rund 17.000 Vätern Elterngeld bewilligt; dies entspricht einem Anteil von 8,5%.
Den höchsten Väteranteil gab es in Berlin (11,1%), gefolgt von Brandenburg (10,0%), Bayern und Hamburg (jeweils 9,7%). Weniger attraktiv scheint das Elterngeld für Väter im Saarland zu sein. Dort legten nur 4,1% der Väter eine „Babyzeit“ ein, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt betrug der Väteranteil 6,4% beziehungsweise 6,8%. Weiterlesen »
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