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Dass Mama arbeitet, ist für Schulkinder Alltag

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 25. Februar 2007

„Negative Auswirkungen der elterlichen Arbeit auf die Kinder sind selten.“ Dieses Ergebnis in der Studie der hessenstiftung – familie hat zukunft zum Wohlbefinden hessischer Schulkinder macht Mut im Hinblick auf ein Topthema der Politik, die so genannte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wo liegen die Bedürfnisse der Kinder, wenn Eltern sich immer mehr am Bedarf der Wirtschaft nach qualifizierten männlichen wie weiblichen Arbeitskräften orientieren müssen?

Die oft kommunizierte Meinung, dass es den Kindern schade, wenn die Eltern berufstätig sind, wird nun bereits zum zweiten Mal durch das Kinderbarometer Hessen für die 9 bis 14jährigen ein Stück weit widerlegt. Denn nur knapp ein Zehntel der befragten Kinder in Hessen fühlt sich durch die Arbeit der Eltern, insbesondere der Väter, zurückgesetzt. Neunzig Prozent der Kinder dagegen stört die Erwerbstätigkeit der Eltern nicht.

Positive Effekte der Arbeit zeigen sich insbesondere in der guten Laune der Eltern, die sich wiederum auf die Kinder auswirkt. So sind etwa Erfolgserlebnisse der Auslöser für die positive Stimmung, die etwa 36 Prozent der Väter und 39 Prozent der Mütter auch zu Hause kommunizieren, während die Kinder über die negativen nur selten informiert werden.

Auch haben bereits vier Fünftel aller Kinder die Eltern auf ihrer Arbeitsstelle besucht und sind so auch in die andere Lebenswelt der Eltern mit einbezogen. Insgesamt ist zu vermerken, dass weder die positiven noch die negativen Effekte von den zeitlichen Rahmenbedingungen der Arbeitstätigkeiten abhängen.

An der Verteilung der Erwerbstätigkeit in einem Zwei-Erwachsenen-Haushalt haben sich im Vergleich zum Jahr 2004 kaum Veränderungen ergeben. Die Verteilung der Arbeitsform bei Alleinerziehenden hat sich hingegen deutlich verändert. Während 2004 nur 29 Prozent Vollzeit arbeiteten, sind es in 2005 bereits 42 Prozent. Ein Grund ist die gestiegene Zahl allein erziehender Väter.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Anzahl der Arbeitstage das Wohl der Kinder nicht beeinflusst: der Grossteil der Eltern der befragten Schüler arbeitet an fünf Tagen in der Woche, Eltern mit Migrationshintergrund arbeiten oft mehr und in Schichten.

Quelle

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