der VÄTER Blog

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Deutschem U21 – Nationalspieler droht Zwangsheirat

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2010

Foto: Bongarts/Getty Images

Dem deutsch-türkischen Fußball – Profi Baris Özbek, der 18 Spiele in der U21 absolvierte und aktuell bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag ist, droht eine Zwangsheirat. Sein Vorname bedeutet Frieden – doch der wird momentan empfindlich gestört.

Denn Özbek soll laut türkischen Medienberichten zwangsverheiratet werden. Die Zeitung Star berichtet, Özbeks Vater Sinasi verlange von Baris (23) die Heirat mit einem 16-jährigen Mädchen aus dem Verwandtenkreis. Traditionell kirchliche Hochzeiten sind in der Türkei ab der Pubertät erlaubt, für eine staatliche Hochzeit bräuchte die 16-Jährige die Zustimmung des Richters.

In der türkischen Kultur ist es durchaus üblich, dass die Väter ihren Söhnen die Frau aussuchen. Doch Baris Özbek soll die geforderte Heirat bislang ablehnen – worauf türkische Väter in der Regel sehr empfindlich reagieren und auch mit Familienausschluss drohen.

Baris wuchs in Castrop-Rauxel als mittlerer von drei Brüdern auf und spielte unter anderem in Wattenscheid und Essen.

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Flucht vor der eigenen Frau

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2010

„Wenn du dich trennst, mach ich dir das Leben zur Hölle.“ Diese Worte bekam Dieter D. von seiner Frau an den Kopf geworfen, als er die Scheidung ankündigte. Krankhaft eifersüchtig sei sie gewesen, sagt Dieter D. Sie telefonierte ihrem Gatten ständig hinterher, kratzte und trat ihn, während sie ihm unterstellte, fremdgegangen zu sein.

D. wusste keinen Rat mehr. Er fuhr zweieinhalb Stunden aus dem Osten des Landes nach Ketzin. Auf dem dortigen Lindenhof befindet sich das Gewaltschutzhaus des Vereins ‘Kind-Vater-Mutter Begegnungsstätte e.V.’ von Horst Schmeil und Dietmar Gettner … . „Ich will nicht, dass die Situation weiter außer Kontrolle gerät. Sonst brennt bei mir vielleicht auch irgendwann die Sicherung durch“, sagt D. …

„In solchen Fällen hilft nur noch die Trennung, auch wenn sie sehr schwer durchzusetzen ist. Die Polizei kann der Frau ein einwöchiges Hausverbot erteilen. Danach kann ein Gerichtsbeschluss den kompletten Auszug der Frau erzwingen“, erklärt Schmeil. Doch der Scheidungsprozess dauere dann immer noch ein Jahr – D. ist seiner Frau weiter unterhaltsverpflichtet.

Horst Schmeil und Dietmar Gettner wurden selbst Opfer häuslicher Gewalt und haben feststellen müssen, wie schwer man es als Ehemann und Vater gegenüber seiner Frau haben kann. So hat Gettner nach eigenen Worten seinen heute volljährigen Sohn zuletzt im Alter von sechs Jahren gesehen. Von der alkoholkranken Ehefrau gebissen, geschlagen und getreten, wollte er mit dem Jungen fliehen. „Man darf aber der Mutter das Kind nicht so einfach wegnehmen. … Weiterlesen »

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In der Schweiz öffnet bald das erste ‚Väterhaus’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. November 2009

Im Aargau öffnet am 10. Dezember das erste “Väterhaus” der Schweiz seine Türen. In diesem Haus sollen sich Väter mit ihren Kindern vor gewalttätigen Partnerinnen in Sicherheit bringen können. Initiant ist der Verein verantwortungsvoll erziehende Väter und Mütter (VeV).

Im Haus mit dem Namen “ZwüscheHalt” werden bis zu zehn Personen Platz finden, wie VeV-Präsident Oliver Hunziker vor den Medien in Aarau sagte. Die Bewohner würden betreut und beraten.

Die betroffenen Männer würden in der Gesellschaft diskriminiert und nicht ernst genommen. Auch getrauten sie sich nicht, über ihre Erfahrungen zu reden, obwohl sie Hilfe bräuchten.

Der Standort liegt zentral zwischen den Grosstädten Bern, Basel, Zürich und Luzern im Kanton Aargau. Für Tagesbetreuung ist ebenso gesorgt, wie für fachkundige Beratung über das weitere Vorgehen. Ein Ring von Fachleuten steht bereit, um bei Bedarf einzugreifen und weiterführende Beratungen an zu bieten.

Die Finanzierung des Angebotes sei vorerst für die Dauer eines Jahres gesichert, hiess es. Die Initianten möchten die Trägerschaft jedoch breiter abstützen und hoffen auf öffentliche Gelder.

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Vergeben, um mit sich selber klar zu kommen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2009

jochen_senf„Ich habe mir irgendwann gesagt, was willst du eigentlich? Willst du untergehen, willst du eingehen oder willst du überleben? Ich habe mich für das Überleben entschieden.“

Jochen Senf, der ehemalige Tatort-Kommissar, war als Kind Opfer häuslicher Gewalt. Heute engagiert er sich daher seit vielen Jahren für dieses Thema. Eins liegt ihm besonders am Herzen: „Es ist leider so, dass Gewalt gegen Jungen tabuisiert wird und Gewalt gegen Jungen durch die Mütter wird erst recht tabuisiert.“ So kommt es, dass viele Menschen ungläubig reagieren. Doch Senf weiß wovon er spricht, denn in seiner Familie waren nicht nur Männer Täter: „In meinem weiteren Umfeld gab es drei Frauen, die zum Teil in exzessiver Form Kinder missbraucht haben. Ich weiß das, weil ich eines der Kinder war.“

Um zu Überleben, musste Jochen Senf lernen, mit seiner Vergangenheit zu leben. Eine Möglichkeit ist für ihn, offen darüber zu sprechen, eine andere, sich mit dem Thema Vergebung auseinander zu setzen: „Da das Böse zum Menschsein gehört, bleibt mir gar nichts anderes übrig als auch denen zu vergeben, weil ich sonst alles was in irgendeiner Form mit Glaube oder Religion oder mit einer gewissen menschlichen Größe zu tun hat verlasse. Letzten Endes muss ich vergeben, um mit mir selber klar zu kommen.“

„Was mich geprägt hat war, dass Gewalt nicht geschlechtsspezifisch ist.“ Jochen Senf war am 22. März 2009 Gast bei Julia Scherf in der Sendung ‚Um Gottes Willen – N24 Ethik’.

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