Der Deutsche Hebammenverband hat örtliche Kreißsaalverbote für werdende Väter zur Bekämpfung der Corona-Epidemie vehement kritisiert. „Eine Geburt ist für die ganze Familie ein existenzielles Ereignis“, betonte Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer. „Die Familie ist eine Einheit, deren Trennung während und nach der Geburt weitreichende Folgen für die Familienbindung und Familiengesundheit hat.“
Auch die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes,
Christiane Groß, urteilt: „Ist die Begleitperson nicht augenscheinlich mit
Corona infiziert, überwiegt der Nutzen der Begleitung das minimale Risiko einer
Infektion von ärztlichem und Pflegepersonal.“ Voraussetzung sei natürlich, dass
die Klinik ausreichend mit Schutzausrüstung versorgt sei.
Die beiden Verbände verweisen auch darauf, dass Frauen unter der Geburt in vielen Kliniken nicht durchgängig von einer Hebamme betreut würden. „Da macht sich die prekäre Personalsituation ganz deutlich bemerkbar“, betonte Andrea Ramsell, Präsidiumsmitglied im Deutschen Hebammenverband. „Wir haben keine standardmäßige 1:1-Betreuung. Wir haben oft die Situation, dass eine Hebamme drei, vier Frauen gleichzeitig betreut. Die Frauen sind dann ohne Begleitung allein im Kreißsaal, das ist eine Zumutung.“
Im Zuge der Besuchsverbote zur Bekämpfung der
Corona-Epidemie hatten bundesweit Kliniken auch werdenden Vätern den Zutritt
verweigert. Viele davon hoben entsprechende Verbote inzwischen wieder auf.
Andere lassen die Väter beziehungsweise andere Bezugspersonen zwar zur Geburt
zu, verbieten aber anschließend Besuche auf der Wöchnerinnenstation. Wie viele
Kliniken dies jeweils so handhaben, ist laut Deutscher Krankenhausgesellschaft
nicht erfasst und ändert sich laut Hebammenverband nahezu täglich. (dpa)
Die Befragung hat zwar einen anderen Hintergrund, da aber da auch wegen Corona viele Kontakte fragiler geworden sind, aktueller denn je, es geht ja ums gesundbleiben.
Eine Studie der norwegischen Universität Bergen hat nun untersucht, was mit der Kommunikation zwischen Scheidungskindern und ihren Eltern passiert und wie dies die Gesundheit der Kinder beeinflusst. Die Studie umfasste 1225 Jugendliche, die 2011 und 2013 befragt wurden. Zu Beginn waren 213 der Teenager Scheidungskinder, zwei Jahre später 270. Sie gaben Auskunft, ob sie es als schwierig empfinden, mit ihren Eltern zu sprechen, und ob sie den Kontakt zu einem Elternteil verloren haben. Zudem wurden sie zu ihrem Selbstvertrauen und zu gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Depressionen und Schlafstörungen befragt.
Die Studie ergab, dass insbesondere die Kommunikation
zwischen den Kindern und dem Vater leidet. «Die meisten gesundheitlichen
Probleme hatten Kinder, die angaben, den Kontakt zum Vater verloren zu haben,
oder die es schwierig fanden, nach der Scheidung mit ihm zu sprechen», schreibt
Eivind Meland, Professor am Institut für öffentliche Gesundheit. Besonders den
Mädchen falle es schwer, mit ihrem Vater zu sprechen. Die Scheidung scheint die
Kommunikation mit der Mutter nicht zu beeinflussen. Dass insbesondere das
Vertrauensverhältnis zum Vater leidet, führt der Studienautor darauf zurück,
dass vor Gericht oft die Mütter das Sorgerecht bekämen.
Die Studie zeigte aber auch, dass die Trennung das Selbstvertrauen und die Gesundheit derjenigen Teenager nicht negativ beeinflusste, die nach der Scheidung angaben, ein gutes Verhältnis zu beiden Elternteilen zu haben.
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen haben ein Hilfetelefon für von Gewalt betroffene Männer ins Leben gerufen. Unter der kostenlosen Nummer 0800 123 99 00 können sich ab sofort Männer melden, die von verschiedenen Arten von Gewalt betroffen sind – wie häuslicher und sexualisierter Gewalt, aber auch beispielsweise Stalking oder Zwangsheirat. Zusätzlich finden Betroffene auf der Internetseite www.maennerhilfetelefon.de ein digitales Beratungsangebot.
„Mann: Wähle Schutz! Das Hilfetelefon ist deutschlandweit in dieser Form das einzige und erste Beratungsangebot für gewaltbetroffene Männer. Gerade in der aktuellen Situation ist es wichtig, dass auch Männer eine Anlaufstelle haben, an die sie sich wenden können, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind. Das Thema findet in unserer Gesellschaft immer noch wenig Beachtung. Deshalb gehen Nordrhein-Westfalen und Bayern beim Schutz von gewaltbetroffenen Männern voran“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Mit einer intensivierten länderübergreifenden
Zusammenarbeit verstärken wir nicht nur die konsequente Platzierung solch
tabuisierter Themen in der Gesellschaft, sondern können auch Ressourcen bündeln
und Synergieeffekte nutzen. Gemeinsam wird es uns besser gelingen, Betroffene
zu erreichen und ihnen zu helfen. Wir freuen uns über jeden, der dazu beitragen
möchte, die Hilfestrukturen für von Gewalt betroffene Männer möglichst
flächendeckend zu verbessern“, betont Carolina Trautner, Bayerische
Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales. Beide Minis-terinnen bekräftigen,
dass in naher Zukunft auch andere interessierte Länder die Möglichkeit haben
sollen, sich der telefonischen Hotline und dem digitalen Beratungsangebot
anzuschließen.
Beide Ministerinnen sind zugleich auf die anderen 14
Landesregierungen in der Bundesrepublik Deutschland zugegangen und werben für
eine Teilnahme und ein Mitmachen an der Hilfehotline für von Gewalt betroffene
Männer. Genauso wie die Länder gemeinsam Gewalt gegen Frauen bekämpfen, wollen
die Ministerinnen Trautner und Scharrenbach mit dem Hilfetelefon den Anstoß für
die Bekämpfung von Gewalt gegen Männer geben und freuen sich, wenn sich andere
Länder der Initiative an-schließen.
Die kriminalstatistische Auswertung des Bundeskriminalamtes
für das Jahr 2018 zeigt, dass im Bereich der Partnerschaftsgewalt der Anteil
der männlichen Opfer leicht auf 18,7 % (2017: 17,9 %) angestiegen ist.
In Nordrhein-Westfalen wird das Projekt von dem Verein man-o-man e. V. in Bielefeld umgesetzt. In Bayern wurde die Arbeiterwohlfahrt Augsburg als Träger für die Umsetzung gewonnen.
Was passiert, wenn man von einem Tag auf den anderen die Lebenspartnerin
verliert und plötzlich Alleinerziehender eines sechsmonatigen Babys ist? Metin
(Max Mauff) findet sich in der Sadcom „MAPA“ genau in dieser
Extremsituation wieder, muss daran wachsen und versuchen sein Leben in den
Griff zu bekommen. Als Zuschauer lacht und weint man mit Metin – doch vor allem
muss man sich immer wieder fragen: Wie zur Hölle schaffen Eltern das eigentlich
alles?
obs/Joyn/Johanna Brinckman
Patrick Heidmann schreibt zu der Serie in der taz: „Besonders zum Gelingen dieser ungemein sympathischen Serie tragen nicht zuletzt die Darsteller*innen bei. Von Blarer ist umwerfend und Lina Wendel als Metins ebenso liebevolle wie anstrengende Mutter setzt komödiantische Glanzlichter. Aber natürlich steht und fällt alles mit Max Mauff, der zwar bereits seit bald 20 Jahren vor der Kamera steht, Grimme- und Ophüls-Preisträger ist und sogar schon mit Steven Spielberg drehte, aber irgendwie trotzdem noch das bestgehütete Geheimnis im deutschen Kino und Fernsehen ist. Mühelos trägt der 32-Jährige „MaPa“ in jeder einzelnen Szene auf seinen schmalen Schultern und zeichnet dabei ein Vater- und Männlichkeitsbild, an dem man sich kaum sattsehen kann. Mit seinem Metin würde man jedenfalls liebend gerne noch mehr Zeit verbringen, als es diese erste kurze Serienstaffel zulässt.“
Joyn zeigt alle Folgen der sechsteiligen Sadcom ab 16. April 2020.
Radikal zu sein bzw. vorzugehen bedeutet, an die Wurzel der
Dinge zu gehen, gründlich und vollständig, ohne Kompromisse auch rücksichtslos
und mit einer gewissen Härte. Das zweite Buch von Verena Brunschweiger ‚Die
Childfree Rebellion‘ hat den Untertitel ‚Warum >zu radikal< gerade
radikal genug ist. Die Autorin bezeichnet sich als ‚Ökofeministin‘ und in der
Entscheidung für ein kinderfreies Leben sieht sie den konsequentesten Schutz
zur Erhaltung der natürlichen Lebensbedingungen. Mit dem im Untertitel
formulierten Anspruch wird aus meiner Perspektive schon vom Titelblatt her
deutlich, dass sie über das Ziel hinausschießt bzw. ihrem Anspruch Menschen
davon zu überzeugen, Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten zu
übernehmen, nicht ganz gerecht wird.
Widersprüchlichkeiten, Ambivalenzen sind menschlich, gehören
meines Erachtens ebenso wie Freude und Genuss auf der einen und Schmerz und Leid
auf der anderen Seite zum Leben dazu. „Ich möchte, dass heutige Schülerinnen
und Schüler auch in gut zwanzig Jahren, wenn sie so alt sind wie ich jetzt (39),
noch ein schönes Leben haben.“ schreibt Brunschweiger. Ich denke da etwas
weiter. Als Vater von drei erwachsenen Kindern und zwei Enkelkindern, möchte
ich, dass dies auch noch in 60 Jahren möglich ist.
Ihr Konzept hat Brunschweiger in ihrem ersten Werk ‚Kinderfrei
statt kinderlos‘ beschrieben und in der Childfree Rebellion geht es zunächst um
die Reaktionen, die sie auf ihr erstes Buch erfahren hat. Diese beschreibt sie
mit ‚Komplexe Frontverläufe‘. Da ist zunächst ihre Arbeitgeberin, das ‚Bayerische
Staatsministerium für Unterricht und Kultus‘ die sie zu einem ‚Tribunal‘
einbestellt hat. „Ein nicht existententes dafür zu bedauern, dass es in diese Welt
hineingeboren werden könnte – eine Grenzüberschreitung.“
Das sind die Künsterler*innen am Theater in Regensburg, die ,
mitbringen „was für eine offene, demokratisch verfasste Gesellschaft
unabdingbar ist: die Möglichkeit, Widersprüche auszuhalten … sich progressiven
und >umstürzlerischen< Ideen auszusetzen, sich davon berühren zu lassen,
ohne sofort in Abwehr und Panik auszubrechen. Und da sind auf der anderen Seite
die AFDler, Klimaleugner, Maskulisten und Antifeministen, denen sie und ihre
Forderung nach Kinderfreiheit ein „Dorn im Auge“ ist.
Änderungen bei Ernährung, Mobilität und Wohnen reichen ihrer
Ansicht nicht aus, das Klima zu retten. Dazu ist nur der individuelle Beitrag
der Kinderfreiheit in der Lage. „Welche Ängste sorgen dafür, dass die Augen
diesbezüglich verschlossen bleiben? Welche Grenze wird überschritten, wenn man
diesen Zusammenhang benennt? Geht es um die Sorge, andere Leute zu bevormunden?
Fakt ist, dass Menschen ihr Leben letztlich immer nach den eigenen Wünschen
ausrichten.“
Diese Debatte zu befeuern, Grenzen zu überschreiten und
Männer und Frauen zu bewegen, sich auch mit diesem provozierenden Thema
auseinanderzusetzen ist radikal im besten Sinne des Wortes. Den Kinderwunsch
hingegen, insbesondere wenn er nicht in Erfüllung geht als „zutiefst
egoistischen, narzisstischen“ zu bezeichnen, ist für mich zutiefst
rücksichtslos.
Als Feministin setzt sich Brunschweiger selbstverständlich
für das reproduktive Selbstbestimmungsrecht von Frauen ein und weist zurecht
auf den antifeministischen Backlash hin, der Frauen auf die Rolle als Mutter am
heimischen Herd reduzieren möchte. Sie fragt auch zurecht danach, wie
kinderfreie Männer angesehen werden und ob sich diese auch rechtfertigen
müssten.
Am Ende des Buches widmet sie Männern, mit und ohne Kindern
ein ganzes Kapitel, in dem die Autorin auf der Basis ich kenne da jemanden und
ein Vater aus der Klasse sich sehr oberflächlich mit dem Ringen der letzte drei
Vätergenerationen, ihrer Bedeutung als Vater gerecht zu werden, auseinandersetzt.
Familiengründung ist häufig mit einer (Re-) Traditionalisierung verbunden, aber
werdende Väter (und Mütter) haben dazu genauso wenig Lust drauf wie ihre kinderfreien
Pendants.
An dieser Stelle auch Conell und Bourdieu zu zitieren ist
klug, die strukturellen Rahmenbedingungen und die vermeintlichen Zwänge sowie
die alltäglichen Zuschreibungen und Erwartungen sind mindestens ebenso
bedeutend. Auch Väter wollen übrigens interessante Gespräche mit ihrer
Partnerin führen und ja, einige Männer bleiben im ungeliebten Job, weil sie der
ihnen zugeschriebenen finanziellen Verantwortung gerecht werden wollen bzw.
müssen. Und nein, Männer ohne Kinder verkürzen ihre Arbeitszeit häufiger als
Väter. … Ich beschäftige mich seit 25 Jahren hauptberuflich mit Vätern, ihren
Wünschen sowie den politischen und gesellschaftlichen Regelungen und
Rahmenbedingungen die es ihnen ermöglichen bzw. verhindern, diese zu
realisieren.
Und zuletzt noch eine Anmerkung aus der eigen
Familienhistorie. Meine Mutter hatte zwei Schwestern, die beide das kinderfreie
Leben genossen haben. Eine war auch Lehrerin in einer anderen bayerischen
Großstadt. Wenn Corona Geschichte ist würde ich die beiden gerne ins Gespräch
bringen.
Wer sich einen knapp halbstündigen Radiobeitrag auf Englisch anhören möchte, erfährt, was bei werdenden und frischgebackenen Vätern alles so passiert – kognitiv und hormonell. Denn auch Väter, wenn sie physischen Kontakt zum Baby haben, schütten Bindungshormone wie Oxytocin aus, das zeigen Untersuchungen immer klarer.
Die Ankündigung
von BBC 4: „Whilst most men become fathers, and men make up roughly half the
parental population, the vast majority of scientific research has focused on
the mother.
But studies
have started to reveal the impact of fatherhood on both dads themselves and on
their children. We’re seeing how fathers play a crucial role in children’s
behaviour, happiness, and even cognitive skills.
Oscar Duke,
a doctor, new dad and author of How To Be A Dad, discovers how pregnancy, birth
and childcare affect the father, bringing about profound physiological and
hormonal changes. Only 5% of mammal fathers invest in their offspring, and
human males have evolved to undergo key changes when their children are born.
Involved
fathers can expect their levels of the ‚love hormone‘ oxytocin to rise,
nature’s way of helping parents bond with their children. At birth, a dad’s
testosterone levels dramatically fall, increasing affection and responsiveness,
and discouraging polygamy.
With more
fathers taking on a hands-on role in bringing up their children, how can these
new discoveries about the science of dad help support them, and inform social
and healthcare policies?
Presented
by Dr Oscar Duke and produced by Melanie Brown and Cathy Edwards”
Fazit: Die biologischen Voraussetzungen für engagierte
Vaterschaft können es durchaus aufnehmen mit denjenigen der Mütter. Vielleicht
setzt sich diese Erkenntnis ja eines Tages durch und wir sehen noch mehr Väter
auf öffentlichen Spielplätzen.
Kinderärztinnen und Kinderärzte, die Kinder mit Asthma
oder anderen chronischen Erkrankungen betreuen, werden seit Beginn der
COVID-Pandemie täglich mehrfach von besorgten Eltern kontaktiert, die Angst
haben um ihre Kinder. Diese können wir anhand klarer Daten beruhigen.
Die vorliegenden Informationen sprechen dafür, dass Kinder
seltener als Erwachsene erkranken aber vergleichbar häufig durch SARS-CoV2
infiziert werden. In den USA waren von den dem CDC am 2.4.2020 gemeldeten
14.9760 Fällen 2.572 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (1,7 %).
In einer anderen Erhebung mit differenten Methoden betrug
der Anteil von Kindern in den USA 5 %. Vergleichbare Zahlen werden auch aus
Italien (1,2 %) und China (2 %) berichtet. Die klinische Symptomatik
unterscheidet sich zwischen an COVID19 erkrankten Kindern und Erwachsenen, so
haben Kinder seltener Atemnot, seltener Husten und seltener Fieber und werden
seltener schwer krank.
Nur ganz vereinzelt sind Todesfälle bei Kindern beschrieben
worden und häufig ist der ursächliche Zusammenhang mit einer
SARS-CoV2-Infektion nicht gesichert. Anhand der wenigen systematischen Daten
ergibt sich kein Anhalt dafür, dass Kinder mit stabil eingestellten
allergischen Erkrankungen (Allergische Rhinitis, Asthma bronchiale,
Nahrungsmittelallergie) und atopischer Dermatitis im Vergleich zu anderen
Virusinfektionen der Atemwege ein erhöhtes Risiko haben, im Rahmen einer
SARS-CoV-2-Infektion an COVID19 zu erkranken bzw. schwerer zu erkranken als
Kinder ohne allergische Erkrankungen.
Was bedeutet es in der Coronakrise Vater zu sein? Wir haben unseren Experten für Väterarbeit Hans-Georg Nelles gefragt.#Väterarbeit #SozialeArbeit #StayAtWorkHero #SeiGutMenschCaritas Deutschland #Wechselmodell
… ein paar Tage zuhause zu sein ist an sich nicht schlimm.
Man kann es sich gemütlich machen, ein gutes Buch lesen, die Zeit mit der
Familie genießen. Was aber, wenn aus Sicherheitsgründen aus ein paar Tagen ein
längerer Zeitraum wird? Aktuell empfinden es viele von uns als belastend sich
nicht mit Freunden treffen oder raus zu dürfen, auch nicht zur Arbeit, in die
Kita, die Schule.
Verzicht und Zurückstellen von Bedürfnissen ist aktuell die
große Herausforderung. Je nach Alter, Lebenssituation, Gewohnheiten usw.
gelingt das mehr oder weniger gut und über einen mehr oder weniger langen
Zeitraum. Warum aber ist die Situation für viele so schwierig?
Eine Sichtweise, die dazu beitragen könnte die
Herausforderungen der aktuellen Einschränkungen besser zu verstehen und mit
ihnen umzugehen, ist die Perspektive der Neurowissenschaften. Daher hat sich
das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen dafür entschieden,
Ergebnisse aus seiner laufenden und ehemaligen Forschungs- und
Entwicklungsprojekte nutzbar zu machen. Sie sollen Anregungen für Eltern,
Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und alle anderen Interessierten bieten.
Dieser Newsletter ist der erste in einer Serie von vier
Newslettern. Geplante Schwerpunkte der Newsletter sind: