Etwa eine Million Kinder in Deutschland haben keinen Umgang mit ihren Vätern oder Müttern, weil der andere Elternteil dies nicht zulässt. Der Film erzählt vom Schicksal der Eltern, die nach der Trennung von Partnerin oder Partner ihre Kinder gar nicht oder nur sehr selten sehen dürfen. Sie wurden aus dem Leben der Kinder gestoßen – trotz eines gemeinsamen Sorgerechts. Eine existenzielle Lebenskrise, vor der die Betroffenen fassungslos und ohnmächtig stehen. Die Geschichten aus dem Jahr 2012 haben nichts an Aktualität eingebüßt. Die Eltern stehen exemplarisch für viele Tausende heute.
Am Ende kommt des Beitrags kommt eine
Mutter zu Wort, die selbst entfremdet hat und ihren Fehler, der auf verletzten
Gefühlen basierte, einsieht.
30.000 Kinder jährlich erleben in
der Schweiz, wie sich ihre Eltern trennen. Was können Eltern machen, damit der
Bruch für ihre Sprösslinge nicht arg belastend ist? SRF rec.-Reporter Donat
Hofer trifft Familien und bekommt einen intimen Einblick in unterschiedliche
Modelle.
In Biel trifft Donat Hofer eine Familie, die im sogenannten Wechselmodell lebt. Die Eltern teilen sich die Betreuung der Kinder zu gleichen Teilen. Aufgrund unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten haben die Eltern den Kontakt zueinander auf ein Minimum reduziert. Eine andere Strategie haben Anneka und Sam; sie leben das sogenannte Nestmodell. Ein Elternteil lebt jeweils eine halbe Woche mit den Kindern in der Familienwohnung. So müssen die Kinder nicht zwischen zwei Haushalten pendeln. In Rapperswil besucht Donat eine Familie, die trotz Trennung im selben Haushalt lebt. «Wir sind wie beste Freunde.» Die unterschiedlichen Modelle haben etwas gemeinsam: Im Fokus steht das Wohl des Kindes.
Elterngeld wird von weniger als der Hälfte der Väter
genutzt. Ein Großteil der Care-Arbeit wie die Kindererziehung bleibt bei den
Müttern. Reporter Daniel Tautz macht sich für diese Doku von exactly auf die
Suche nach der Rolle der Papas in der Familie von heute. Wer sind die „neuen
Väter”? Und warum klafft bei der Gleichberechtigung und der Verantwortung unter
Eltern noch immer so eine große Lücke? Wie sind Elterngeld und Elternzeit
verteilt?
Vater und Influencer Sebastian Tigges @tigges3866 macht
klar, was man aus seiner Sicht von den heutigen Vätern in Sachen Erziehung
erwarten kann: “Nicht zu sagen: Ich helfe meiner Frau bei der Kindererziehung
und ich helfe meiner Frau im Haushalt, sondern: Ich erziehe die Kinder, ich bin
50 Prozent.”
Auf Instagram erreicht er mit Videos als #thewalkingdad
dazu Hunderttausende – zum Großteil: Frauen und Mütter. exactly begleitet Steve
aus Magdeburg, der gerade Papa wird: Zu Beginn der Dreharbeiten sitzt der
werdende Vater noch kinderlos und spürbar aufgeregt vor einem Stapel
Babystrampler.
Am Ende der Recherche wird er seinen dreimonatigen Sohn Luca
wippen und seinen Elterngeld Antrag ausgefüllt haben. In Zorge im Westharz
taucht Daniel Tautz einen Tag bei einer Vater-Kind-Kur ein. Die Väter dort sind
ausgebrannt, vom Alltag überlastet oder trauern wegen einer Trennung oder dem
Tod der Partnerin.
Und: Sie haben Stigmatisierung erlebt. “Warum soll ein Vater
mit dem Kind zur Kur? Du bist doch kein gestandener Mann”, erzählt Kurpatient
Bodo von seinen Erfahrungen. Was hat es mit der Gender-Care-Gap auf sich? Was
Väter von heute umtreibt, was von ihnen erwartet wird und wo noch immer die
Mütter das meiste liefern, zeigt diese Reportage.
Vater werden – was heißt das eigentlich, wie geht das, und
wer bringt mir das bei? Was muss ich wissen? Wie kann ich meine Partnerin
unterstützen? Und was für ein Vater möchte ich sein?
Geht es um Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung, steht in
der Regel die Frau im Fokus. Dabei tun sich auch für Männer viele Fragen auf.
„37°Leben“ begleitet zwei junge Männer ins Abenteuer Vater werden,
erlebt mit ihnen die Zeit der Schwangerschaft bis zur Geburt.
Vor der Geburt nochmal ‚die Sau rauslassen‘
Daniel (28) wohnt zusammen mit seiner Frau Amelie (28) in
Würzburg. Die beiden sind frisch verheiratet und erwarten ihr erstes Kind.
Daniel arbeitet als Verkäufer in einem Motorradladen und fährt auch in seiner
Freizeit Motorrad. Ob er das Risiko noch eingehen wird, wenn ihr Baby da ist?
Vor der Geburt will er noch einmal auf der Rennstrecke
„die Sau rauslassen“ – so der Deal mit seiner Frau, die ihren Onkel
durch einen Motorradunfall verloren hat. Was Daniels neue Rolle als Vater
betrifft, ist er in Amelies Augen manchmal zu gelassen: Die Bücher zum Vater
werden, die sie ihm gekauft hat, hat er bisher nicht angerührt. Noch scheint
viel Zeit bis zur Geburt. Doch als bei Amelie Komplikationen auftreten, geht
plötzlich alles ganz schnell.
Geänderte Prioritäten
Julian (32) ist noch mitten im Studium, seine Freundin Gitta
(32) hat ihren Job gekündigt. Die beiden haben sich gerade einen Van gekauft
und wollen damit auf große Reise gehen, als sie plötzlich einen positiven
Schwangerschaftstest in den Händen halten. Ein Kind – das wollten sie
unbedingt, aber gerade jetzt? Für Julian bekommen mit einem Mal ganz andere
Dinge Priorität: Gelegenheitsjobs suchen, die Wohnung umgestalten, ein
Geburtshaus finden. Unterstützung bekommen sie von Freunden und Familie.
Wie ändert sich die Partnerschaft?
Julian setzt sich aktiv mit der Vaterrolle auseinander und möchte einen Väterkurs besuchen: Was für ein Vorbild will er sein? Was ändert sich für ihre Partnerschaft? Aus der großen gemeinsamen Reise mit dem Van sollen jetzt viele kleine Touren werden – gemeinsam wollen Julian und Gitta noch einmal den letzten Sommer ohne Kind genießen.
‚Father Unknown‘
erzählt die Geschichte von Alfie, der während eines Englischkurses
herausfindet, dass er Vater werden wird. Alfies Leben bestand bisher
hauptsächlich aus Monsterdosen, U-Bahn-Sprüngen, Xbox-Spielen und dem knappen
Entgehen eines Rauswurfs aus der Klasse, aber die Dinge werden sich ändern…
und zwar schnell.
Diese Show
hat eine faszinierende Reise hinter sich. Geboren aus der Leidenschaft, ihre
Geschichte zu erzählen, haben die jungen Väter von The North East Young Dads
and Lads den Humangeographen Dr. Michael Richardson und den Kreativpraktiker
Jonah York für die Produktion ihrer Geschichte gewonnen. Beide Künstler haben
eine unglaublich enge Verbindung zu diesen jungen Männern, da sie in den
letzten drei Jahren in verschiedenen Funktionen für die
Wohltätigkeitsorganisation gearbeitet haben und von dem kreativen Potenzial
dieser jungen Männer und ihrer Geschichten inspiriert wurden.
Father
Unknown ist eine Zusammenstellung einer Auswahl von jungen Vätern, die an einem
langfristigen künstlerischen Projekt teilgenommen haben. Diese jungen Väter
durchdringen den gesamten kreativen Prozess von Father Unknown und treten als
Autoren, Interviewer, Schöpfer und Vermittler auf. Dies ist mehr als eine Show,
es ist Fürsprache, Jugendarbeit und eine Feier der Elternschaft, der Familie
und des Heranwachsens, der Höhen, der Tiefen und der unsterblichen Liebe, die
jeder junge Vater für sein Kind empfindet.
Father
Unknown ist ein witziger, herausfordernder und ehrlicher Blick auf die junge
Vaterschaft, der in Zusammenarbeit mit jungen Vätern der North East Young Dads
and Lads und der Newcastle University entstanden ist.
Das Stück
wurde am 15. Juni im Gala Durham und anschließend am 16. und 17. Juni 2023 im
Northern Stage aufgeführt. Diese digitale Theaterfassung der Show wurde am
Freitag, den 16. Juni, von Stephen Smith vom Threedom Theatre auf der Northern
Stage (Stage 3) gefilmt.
Teresa Bücker, Journalistin und Autorin appellierte beim #VaeterSummitNRW am 26. August 2023 in Essen an alle Männer: „Ihr müsst laut
und deutlich sagen: Wir wollen mehr Zeit mit unseren Familien!“ Väter
müssten sich politisch für mehr Familienzeit und bessere Teilzeitlöhne
einsetzen. „Sie müssen unbequemer werden.“
Finnland ist weltweit führend, was die frühkindliche Bildung
angeht. Die Kinderbetreuung ist erschwinglich und Krippenplätze sind überall
verfügbar, und das in einem System, das die Rechte der Kinder in den
Mittelpunkt der Entscheidungsfindung stellt.
Jetzt wendet das Land die gleiche kinderfreundliche Denkweise auch auf die Politik der Elternzeit für Väter an, um die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern bei der Elternschaft zu bekämpfen.
Alexandra Topping vom britischen Guardian ist nach Helsinki gereist, um die Hintergründe dieser Politik für Kinder, Mütter und Väter zu erkunden.
Die Bedeutung von Vätern steht für Anna Machin außer Frage. Im Gespräch mit Chris Williamson erläuter sie ihre Forschungsergebnisse, aber auch die Kritik, die sie bekam, als sie das Buch ‚Papa werden‘ geschrieben hat.
Anna Machin ist Evolutionsanthropologin an der Universität Oxford, Forscherin über die Rolle der Vaterschaft im Laufe der Zeit und Autorin. Die moderne Welt hat Väter in vielerlei Hinsicht überflüssig gemacht. Der Versager-Vater ist in Sitcoms und Zeichentrickfilmen so präsent, dass es nicht verwunderlich ist, dass Männer das Gefühl haben, in der Kindererziehung keine Rolle zu spielen. Aber wie wichtig sind Väter für die Entwicklung von Jungen und Mädchen? Und was wissen wir nicht über ihren Einfluss?
Gerald Hüther sagt, „Verbundenheit ist ein Grundbedürfnis
unseres Lebens“. Warum ist das so? „Ohne die Zughörigkeit zu anderen
Menschen oder Gruppen würden wir emotional verkümmern und könnten nicht überleben“,
so seine Begründung.
Was empfinden Sie, wenn Sie an Ihre Großeltern denken? War
Ihre Oma nur eine einfache Verwandte oder eine echte Instanz („Meine Oma hat
immer gesagt!“). War Opa für Sie einfach nur ein schön klingender Name oder
war die Person dahinter schon nah dran am Superhelden („Opa wird das schon
regeln!“)?
Opa und Oma sind für viele Menschen etwas ganz Besonderes.
Genauso ist es mit den Enkelkindern für die Großeltern, denn mit Enkeln wird
deren Leben einfach lebenswerter. Und umgekehrt: Enkel lieben Großeltern! Es
scheint also, als wohne der Großeltern-Enkel-Beziehung ein besonderer Zauber
inne. Eben diesen Zauber präsentiert der Film auf sehr unterhaltsame Weise, mit
nachhaltigen Erfahrungen und wertvollen Erkenntnissen.
Der Kinder- und Jugendlichentherapeut Prof. Dr. Klaus
Fröhlich Gildhoff aus Kassel liefert den wissenschaftlichen Input zum Thema,
den er leicht verständlich und mit eigenen Großvater-Erfahrungen gespickt
präsentiert. Außerdem berichten mehrere Großeltern, Enkel sowie deren Eltern
von beglückenden Erlebnissen in dieser Konstellation, an denen die Zuschauer
teilhaben können und dann ganz sicher auch oft schmunzeln werden.
Wer selbst Oma oder Opa ist, wird in diesem Film viele schöne Glücksmomente nacherleben können, die er oder sie selbst bereits mit seinen Enkelkindern hatte. Wer bis jetzt noch keine richtige Verbindung zu seinen Enkelkindern hatte, wird mit diesem Film Anregungen und Impulse bekommen, wie das nun endlich gelingen könnte. Und wer noch keine Enkelkinder hat, wird mit diesem Film in seiner Vorfreude auf die Enkelkinder ganz sicher enorm gestärkt werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Film und eine Bestellmöglichkeit.
Eigentlich wollte die ‚neue‘
Vätergeneration schon vor der Einführung von Elterngeld und Vätermonaten so
richtig am Start sein. Und vielen jungen Vätern ist es auch tatsächlich
wichtig, nicht nur am Wochenende Papa-Zeit zu haben.
Doch Rollenmuster sind hartnäckiger als gedacht. Liegt es auch an den Müttern, die nicht loslassen wollen und sich einen Familienernährer wünschen? ‚Die Ratgeber‘ fragen nach, unter anderen bei Nick und Leon von den ‚Bromance Daddys‘ und Martin Noack, Vätercoach aus Wiesbaden.