Vater 4.0 – vom Traditionsmodell zum Traumtyp – Die Vaterrolle im Wandel und die Praxis
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 2. September 2019
Freitag, 11. Oktober 2019, 10:00 bis 17:30 Uhr in der Jugendherberge Köln-Riehl
Ein Fachtag in Kooperation von: Kath. Bundesarbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der Familienbildung, Kolpingwerk Deutschland, Arbeitsstelle für Männerarbeit der deutschen Bischofskonferenz und des Kinder- und Jugendhilfeträgers Väter in Köln e.V.
Wieso dieser Fachtag?
Tagtäglich spiegeln Politik, Medien sowie Alltagerfahrungen die Widersprüche von Väterbildern wider. Einerseits ist die Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung trotz wachsender Forschung noch genauso umstritten wie die Praxis von gelingender Väterbildung überall bekannt ist. Andererseits haben viele Beteiligte ein Bild des idealen Vaters im Kopf, das selbst widersprüchlich ist: Er soll einfühlsam sein, möglichst lange in Elternzeit gehen und dennoch oft noch die Rolle des souveränen Alleinverdieners erfüllen. Das widerspricht wiederum mit dem Gebot der Gleichstellung von Frauen und Männern. Und dann gibt es auch noch die schwierigen Lebenslagen, in die Väter hineingeraten können – einschließlich einer Trennung… Gibt es überhaupt den perfekten Vater – den „Traumtyp“? Und wenn nicht, warum? Und: Soll, will und kann ich Väter in meiner Arbeit überhaupt stärker ansprechen und stärken?
Um welche Fragen geht es?
An diesem Tag werden aktuelle Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie und Soziologie vorgestellt und diskutiert. In Workshops geht es mit erfahrenen Fachkräften um die Praxis:
• Wie kann ich Väter auf ihre neue Rolle noch vor der Geburt vorbereiten?
• Wie kann ich Väter mit spezifischen Angeboten erreichen?
• Wie sieht Väterarbeit in der Kita aus?
• Wie gelingt die Arbeit mit Vätern mit Migrationshintergrund?
• Wie ermögliche ich Vätern gelingende Bindungserfahrungen?
• Welche Rolle kann das brisante Thema „Trennung und Väter“ in der Familienbildung spielen?
Welche Expert*innen wirken mit?
Zugesagt haben bereits die Wissenschaftler*innen Prof. Dr. Andreas Eickhorst (Hochschule Hannover) und Dr. Claudia Zerle-Elsäßer (Deutsches Jugendinstitut München) sowie die Praktiker*innen Dip.-Soz.-Päd- Marc Schulte (Väterzentrum Berlin), Dipl.-Soz.-Arb. Theo Brocks (Väter in Köln e.V.) und Gürkan Ucan (Kommunales Integrationszentrum der Stadt Herne) und viele mehr. Hier ist das vollständige :
Die Journalistin Najima El Moussaoui und der Autor Dr. Thomas Gesterkamp (Buch: „Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere“) führen durch den Tag.
Was gibt es noch?
Verschiedene Methoden versprechen einen spannenden Tagungsverlauf. So wirken die Teilnehmer*innen bei einem „Worldcafé“ an Thementischen sowie an einer „Fishbowl“ mit.
Getränke und Mitttagtisch sind in der Teilnahmegebühr mit inbegriffen. Und auf der Bühne erwarten Sie Arne Ulbricht und Mathias Veit mit Ihrer neuen Lese-Show „Zwei Väter“. Im Anschluss erhalten alle Teilnehmer*innen eine Teilnahmebescheinigung und ausführliche Tagungsdokumentation.
Wie teuer ist die Teilnahme? 30 Euro inklusive aller Leistungen.
Wo melden Sie sich an? ur online, und zwar hier: Anmeldung
Programm zum Download: Programm-Flyer
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