Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. September 2007
Dieser Ansicht ist laut einer repräsentativen Allensbachstudie Vorwerks ‚Familiemanagerin‘. Dort heißt es unter anderem:
Das Image der Väter in der Gesellschaft ist schlecht. Rund 60 Prozent der Deutschen glauben, ‚sehr viele‘ oder ‚viele‘ Väter überließen die Erziehung allein den Müttern und seien deshalb „Rabenväter“. Außerdem verbringen nur 40 % der Väter die meiste Zeit mit ihren Kindern. Allerdings sind die Männer ehrlich: 67 % geben zu, dass sie den „kleineren Teil“ bei der Erziehung leisten. 65 % der Frauen sehen das genauso.
Auf die Frage: „Sind Sie ein moderner Mann?“, antworteten 55 % der Männer mit Ja. Erstaunlich: Nur 28 % dieser modernen Männer geben an, sie erledigten „das meiste“ oder „etwa die Hälfte“ der Familienarbeit.
Das das etwas mit Anerkennung und Wertschätzung zu tun hat,kann Mann weiter unten in der Studie lesen: Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. September 2007
Mit diesem Vorschlag machte EU Sozialkommissar Spidla im Juli Schlagzeilen. Die Süddeutsche berichtete darüber unter der Überschrift: ‚Brüssel will Männer an den Wickeltisch zwingen‘.
Hintergrund ist der nach wie vor bestehende Gehaltsunterschied für Männer und Frauen. Dieser hat sich in Deutschland im Vergleich zur letzten Untersuchung sogar von 21% auf 22% vergrößert.
Emma greift das Thema in ihrer aktuellen Ausgabe noch einmal auf und liefert eine Menge Hintergrundinformationen:
‚Mit der Väterzeit will die EU im „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ den berufstätigen Müttern das Leben erleichtern. Denn während die Beschäftigungsrate bei Frauen ohne Kinder EU-weit im Jahr 2005 des europäischen Statistikamtes Eurostat bei 76 Prozent lag, waren nur 61 Prozent der Mütter beschäftigt. In Deutschland liegt die Beschäftigungsquote von Müttern sogar nur bei 56 Prozent.
Im Gegensatz dazu sind im EU-Durchschnitt mehr Väter voll beschäftigt als kinderlose Männer, Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2007
Väter, die erst gegen 22 Uhr aus dem Büro nach Hause kommen und Akten für das Wochenende mitbringen, Mütter, die tagelang auf Dienstreise sind, samstags bis 20 Uhr an der Supermarktkasse oder spätabends noch über Excel-Tabellen am Computer sitzen, nachdem die Hausaufgaben der Kinder durchgesehen, Geschichten vorgelesen und die Küche aufgeräumt sind – das ist heute für viele Familien Normalität, aber in den seltensten Fällen wirklich gewünscht.
Familien leben im 21. Jahrhundert in Zeiten einer doppelten Entgrenzung. Einerseits wird die klare räumliche und zeitliche Abgrenzung der Arbeitswelt von der familiären Privatsphäre zunehmend aufgehoben. Andererseits verwischen auch die Konturen der traditionellen Form von Familie mit miteinander verheirateten Elternteilen und gemeinsamen leiblichen Kindern. Die Zahl alleinerziehender Familien und komplexer Patchwork-Konstellationen wächst kontinuierlich.
Das alte Vereinbarkeitsmodell mit dem Mann als Vollzeiternährer und der Frau als Teilzeitzuverdienerin funktioniert nicht mehr. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2007
Unter diesem Motto findet am Dienstag, den 21. August eine Veranstaltung bei der Victoria Versicherung in Düsseldorf statt.
Praktiker und Experten geben Auskunft darüber, wie Unternehmen durch Wertschätzung und einfache Instrumente die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen kann. Martin Seiwert von der Wirtschaftswoche moderiert die Beiträge und sorgt dafür, dass Ihre Fragen beantwortet werden.
Details zum Ablauf der Veranstaltung erfahren Sie hier, kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2007
… aber ihr Anteil wächst.
schreibt Henrike Roßbach heut in der FAZ. Anlass des Beitrags sind die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen über den Elterngeldbezug im ersten Halbjahr 2007. Demnach haben inzwischen 17.000 Väter von dem neuen Angebot Gebrauch gemacht. Der Anteil liegt nach 7% im ersten Quartal nunmehr im Bundesdurchschnitt bei 8,5%.
Was meinen Sie, wie müssen Unternehmen ihre Personalpolitik auf Väter ausrichten, damit die 50% der Männer, die sagen ’sie würden ja, wenn …‘ auch tatsächlich ihre Wünsche umsetzen und zum Beispiel zwei oder mehr Monate Elternzeit nehmen.
Ich bin auf Ihre Anregungen gespannt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. August 2007
In der Süddeutschen wird heute die von den Frankfurter Soziologen Gumbinger und Bambey vorgenommene Einteilung in 6 Väter – Typen noch einmal grafisch umgesetzt.
Die nächsten Bilder beziehen sich auf die Typen
Eine ähnliche Serie gab es schon im April in der Zeit.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. August 2007
In seinem Kommentar im Tagesspiegel bringt Ingo Wolff heute den Vater auf den Punkt. Männer, die von aktiver Vaterschaft nicht nur sprechen, sondern diese auch leben wollen, erfahren jetzt das, was Frauen schon seit Jahrzehnten erleben.
‚Den Widerstand der Gesellschaft. Den schiefen Blick der Kollegen, wenn Mann mal wegen des Kindes früher gehen möchte oder den Chef um eine Dreiviertelstelle bittet. Dinge, die eine Karriere nach bisherigen Vorstellungen behindern. …
Etliche Männer mit Kindern merken jetzt: Wer an der Spitze der Bewegung laufen will, braucht Mut. Er muss gegen Widerstände ankämpfen. Wie es die Frauen für ihre Rolle in der Gesellschaft getan haben. Männer müssen sich die gesellschaftliche Anerkennung einer aktiven Vaterschaft erst noch erstreiten. …
Dazu brauchen Väter auch neue Vorbilder, die alten taugen für die neue Rolle nicht. Jeder Vater muss selbst den Mut aufbringen, sich dem Unverständnis zu widersetzen. Er kann nicht auf den gesellschaftlichen Umschwung hoffen, dann sind die jetzigen Kinder zu alt. Möglicherweise muss er erst einen Karriereknick hinnehmen. Die heimliche Bewunderung der anderen folgt später nach.‘
Von einer ‚Väterbewegung’ möchte ich auch nicht sprechen. Ein Ende des ‚Versteckspiels’ und der Unterdrückung der eigenen Vorstellungen und Wünsche sowie eine faire Aufgabenteilung in der Partnerschaft würde mehr bewegen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. August 2007
Geteilte Verantwortung bei der Erziehung der Kinder. Väter, die Erziehungsurlaub nehmen. Und Mütter, die arbeiten.
Svenja Hofert legt das erste Buch vor, das sich mit vertauschten Rollen und den Folgen für Kind(er) und Partnerschaft auseinandersetzt: Ein Beziehungs-, Eltern- und Erziehungsratgeber zugleich.
Die verteilten Rollen führen fast zwangsläufig zu Krisen und Konflikten – mit sich selbst oder mit der pseudotoleranten Außenwelt, die sich nach wie vor oft schwer tut mit diesem progressiven Lebensmodell.
Sowohl Väter als auch Mütter erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, Wünschen und Ängsten. Auch Kinder, die mit dem Vater groß geworden sind, kommen ausführlich selbst zu Wort. Zahlreiche Experten geben Rat, beleuchten psychologische Zusammenhänge und garantieren fachliche Seriosität.
Papa ist die beste Mama erscheint im August im Verlag mvg, hat einen Umfang von 220 Seiten und wird 15,90 € kosten.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2007
Lisa Erdmann kreiert in ihrem heutigen Beitrag für Spiegel Online ‚Papa macht Zuhause-Pause’ eine neue Bezeichnung für die Elternzeit. In ihrem Text bezeichnet Sie das ‚Wickel – Volontariat’ von CSU Ramsauer zwar als diffamierend, aber in einem Volontariat muss Mann etwas tun, Pause mache ich, wenn ich nichts tun möchte. Die neue Wortschöpfung geht also noch mehr an der Sache vorbei.
Auch die Bezeichnung derjenigen Väter, die bereits in den ersten Monaten in die Elternzeit gegangen sind als Exoten, ist nicht dienlich.
Im Gegenteil: Die neue gesetzliche Regelung bietet die Chance, dass Väter ihren Wunsch, sich verstärkt um die Kinder kümmern zu wollen und dafür für einen abgegrenzten Zeitraum aus dem Job aussteigen bzw. mit reduziertem Stundenumfang arbeiten, auch in die Tat umsetzen und Väter in Elternzeit zur Normalität werden.
Zur Normalität in den Familien, wo die Mütter ihren Alleinvertretungsanspruch bzw. die Last, alles alleine tun zu müssen, loswerden können. Aber vor allem auch in den Unternehmen, die einen neuen Blick auf diese ‚Auszeit’ gewinnen und die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen können.
In einem gebe ich Lisa Erdmann Recht: Es braucht noch Zeit. Selbst wenn die von Frau von der Leyen genannte Zielgröße von 25% erreicht ist, die Väter in Bayern haben ja mit 20% die Latte im ersten Anlauf fast gerissen, haben sich die Karrierechancen für Mütter nicht automatisch verbessert.
Es fehlt nach wie vor an qualitativ hochstehenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren und die Veränderung der Rollenmuster und –erwartungen an Männer und Frauen lässt sich gesetzlich nicht regeln.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juni 2007
Konstatiert Thomas Gesterkamp in seinem gestrigen Beitrag für den Kölner Stadt Anzeiger.
67 Prozent des letzten Einkommens seien ein gutes Angebot, denn noch tragen in der Regel die Väter die Hauptlast beim Verdienen des Familienbudgets. Die Wünsche der Mütter nach einem zuverlässigen Versorger bestehen weiter, auch wenn viele Frauen erwerbstätig sind und dabei nicht nur „hinzuverdienen“.
Viele Väter aber stehen im Job unter Druck. Manche leisten freiwillig und ohne Bezahlung Mehrarbeit. Sie trauen sich nicht, die Konferenz am späten Nachmittag mit der Begründung zu verlassen, sie wollten ihre Kinder noch sehen. Väter, die sich „Papamonate“ gönnen und dann wieder Vollzeit arbeiten, revolutionieren daher sicher nicht die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.
Aber die Elternzeit ist ein Einstieg, der Appetit macht auf mehr. Gibt es im Job Spielraum für weniger Anwesenheitspflicht, für reduzierte Arbeitszeiten? Die Erfahrungen aus einer Babypause können Männer motivieren, gegenüber Kollegen und Vorgesetzten familienfreundliche Arbeitsbedingungen einzufordern. „Je mehr Betriebe aktive Väter stärken“, hofft Ministerin von der Leyen, „umso mehr Vorbilder wird es für andere Männer geben.“
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