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Archiv für die 'Väterbilder' Kategorie

Väterkonferenz 2008

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juni 2008

Im Rahmen der Tagung am 23. Juni in Wien wurde gemeinsam mit skandinavischen Experten Modelle verstärkter Väterbeteiligung (u. a. das Papamonat-Modell des BMSK) diskutiert und die Publikation „Zeit zum Vatersein“ des Schweizers Christoph Popp der Öffentlichkeit präsentiert.

In den nachfolgenden Downloads finden Sie die Einladung zur Väterkonferenz, die Presseunterlagen des BMSK, die „abstracts“ und Powerpoint-Folien der ReferentInnen. Die gesamte Tagungsdokumentation wird im Herbst 2008 hier downloadbar sein.

Downloads:

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Väter Tags ge-wordle-t

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Juni 2008

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Vereinbarkeit beginnt im Kopf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2008

Karin Fellinger-Hauer bilanziert in der Linzer Kirchenzeitung die wichtigsten Ergebnisse des 3. Internationalen Kongresses für Familienforschung, der vom 12. bis 14. Juni in Wien stattfand:

Familienpolitik darf die Familie nicht isoliert sehen, sondern muss stärker als bisher das Alltagsleben unter den Bedingungen der Globalisierung und den steigenden Anforderungen der Mobilität in den Blick nehmen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, sich von einem ideologisch geprägten Bild der Familie zu verabschieden und die vielfältige Realität heutiger Familien zur Kenntnis zu nehmen.

Bernhard Felderer, der Direktor des Instituts für Höhere Studien, meinte: „Nach 30 Jahren … wissen wir immer noch nicht, was wir tun sollen.“

Heute haben Frauen und Männer Wahlfreiheit. Allerdings nicht die Wahlfreiheit, einen Beruf auszuüben oder zu Hause bei den Kindern zu bleiben, wie das konservative Familienleitbild es noch immer will, sondern die Wahlfreiheit zwischen Beruf und Kindern überhaupt. Diese Entscheidung wird zunehmend zugunsten der Arbeit gefällt, wenn die Bedingungen nicht stimmen

Die Frauenerwerbsquote nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Mit der Verbesserung der Betreuungsinfrastruktur steigt die Erwerbstätigkeit von Frauen aber nicht automatisch. Vielmehr scheint es im europäischen Vergleich so zu sein, dass berufstätige Frauen weniger Gründe haben, auf Kinder zu verzichten, wenn die Betreuungsstruktur vorhanden ist, die Väter Betreuungsleistungen übernehmen und vor allem, wenn eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Köpfen gewährleistet ist.

Eine hohe Frauenerwerbsquote gekoppelt mit Emanzipation wirkt sich positiv auf die Zahl der geborenen Kinder aus. Das zeigen Vergleiche zwischen europäischen Ländern.

Insbesondere Österreichs Mütter tun sich mit einer Fremdbetreuung ihrer Kinder weiterhin schwerer als andere europäische Mütter. 75 % erklärten in einer 2007 erstellten Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung, dass sie ihr Kind nicht vor dem Alter von drei Jahren einer Betreuungsinstitution überlassen wollen. Damit erfüllen sie einerseits klar die nationalen gesellschaftlichen Erwartungen aber andererseits verfehlen Sie die Kinderzahl.

Quelle

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Proclamation by the President – Father’s Day 2008

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juni 2008

Ich halte ja nicht soviel von der Politik des scheidenden amerikanischen Präsidenten George W. Bush, aber dem, was er anlässlich des Father’s Day in Rom über Väter geäußert hat kann ich größtenteils zustimmen:

‘Fathers play a unique and irreplaceable part in the lives of their children and pass along values that help children grow into responsible adults. By providing their sons and daughters with a positive example, fathers help give their children the necessary foundation they need to make wise decisions throughout their lives.

Fathers strive to inspire their children to lead lives of integrity, honor, and purpose, and they pray for wisdom and the strength to give their children the love and support they need to achieve their dreams.’

Quelle

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Eine Kinderpolitik mit Vätern – eine Väterpolitik mit Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Juni 2008

Väter sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Die Organisationen pro juventute und männer.ch fordern zum Vätertag am 15. Juni mindestens 20 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub und vaterfreundlichere Arbeitszeitmodelle.

Männer müssten Beruf und Familie besser vereinbaren können, fordern pro juventute und männer.ch, die Dachorganisation der Schweizer Männer- und Väterorganisationen. Vor allem im ersten Lebensjahr ihres Kindes sollten beide Eltern bei ihm sein können.

Deshalb brauche es einen Elternschaftsurlaub, Arbeitsplatzsicherheit während dieses Urlaubs und auf die Bedürfnisse von Kindern angepasste Arbeitszeiten, sagte Michael Marugg von pro juventute.

In Sachen Väterpolitik sei die Schweiz ein Entwicklungsland, führte Markus Theunert, Präsident von männer.ch, aus. Väterpolitik bedeute, Männern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, Weiterlesen »

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Mothering on Fathering

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juni 2008

‘Nicht überall, wo Familie drauf steht, sind auch Väter drin’, dies ist nicht nur hierzulande so. Aber es tut sich was. Selbst ‚Mütter – Magazine’ entdecken die Väter und schreiben über sie. RebelDad berichtet in einem aktuellen Blogbeitrag über den Bewusstwerdungsprozess bei mothering.com, der die wertschätzende Haltung in den Vordergrund stellt, die ich leider noch allzu oft vermisse:

‚There is a new generation of fathers who are not second-class parents to their wives. They are fully present and know what to do. Just like mothers, they have to figure things out for themselves and learn from their mistakes, but more of them than ever are willing to show up and get involved. …

In addition, here are some other things I want to do to more actively include fathers in the pages of Mothering and on mothering.com. While we’ve always welcomed articles by fathers, we now want to encourage and publish them even more. Please send us your ideas and submissions.

We’re also developing a new regular department, „In His Own Words“: a short interview of a dad by a dad, with a photo. Look for the premiere interview in the July/August issue. Give us your suggestions about fathers to interview.  …

But we want to develop even more content for fathers on mothering.com, and have asked Jeremy Adam Smith, of Daddy Dialectic, to help us set up daddy blogs: uncensored epistles about the experiences of real fathers. I’d also like to use our considerable experience in managing Web forums to host online discussions among daddies. I don’t know, however, if that again crosses a line, is condescending. While it’s important that Mothering facilitate intimate conversation among mothers and fathers, it’s also important that fathers have their own autonomy.’

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Väter sind keine erbärmlichen Säcke

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juni 2008

Stern – Reporter Markus Götting beschreibt in seinem Erfahrungsbericht seine hoffnungslosen Versuche, sich gegen seine Tochter Frida durchzusetzen und kommt dabei zu irrwitzigen Schlussfolgerungen:

‚Eier. Sie konnte gerade laufen, und eines ihrer ersten Worte war: Eier. Ich war etwas erstaunt, freilich nur so lange, bis wir an der Supermarktkasse standen und Frida auf die Überraschungseier zeigte. „Papa! Eiiiaaaa!“ Ich verstand. …

Das Leben eines Vaters ist eine endlose Abfolge von Verhandlungen, das Paradoxe ist nur: Ich bin doch der Typ, von dem die kleine Prinzessin etwas will – und trotzdem in der schlechteren Position. Vor allem seit sie die magische Kraft der dicken Tränen entdeckt hat. Und wenn die nicht reichen, dann eben hyperventilierendes Schluchzen.

Die Basis unserer Verhandlungen ist die permanente Erpressung. Ruhe und Frieden gibt’s nur gegen grenzenlose Zugeständnisse. Ich will Liebe, sie will fernsehen; ich lasse den Pädagogen raushängen und verbiete es; zehn Minuten später sitzen wir auf dem Sofa und schauen „Wickie“ – Frida legt den Kopf auf meine Schulter und zärtlich den Arm um mich herum.

Väter sind erbärmliche, korrupte Säcke. Sie wissen: Irgendwann werden ihre Töchter die letzten Frauen sein, die sie noch cool finden. Sie wissen: Sie haben keine Chance. Schon gar nicht mit Zwang und Strenge.’

Liebe heißt nicht, immer ‚ja’ zu sagen und konsequentes Verhalten ist etwas anderes als Zwang und Strenge, eröffnet aber viele Chancen und ist meines Erachtens die Grundlage für eine verlässliche Beziehung zu den Kindern, Töchtern wie Söhnen.

Herr Götting, wenn Sie es nicht hinbekommen, Ihrer Prinzessin ‚Rosa Monster’ auch mal ‚nein’ zu sagen und sich für einen ‚erbärmlichen und korrupten Sack’ halten, ist das Ihre Sache. Bitte schließen Sie von sich nicht auf alle anderen Väter.

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Wenn Jungs schwanger werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Mai 2008

Was dem Spiegel so auffällt: ‚Geht es um Babys, zumal ungeplante, dreht sich alles um die Mütter. Ihr Umgang mit der Schwangerschaft und ihre Entscheidungen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Sowieso wird in Deutschland viel über Mütter gesprochen und geschrieben: über junge Mütter, über Karrieremütter, über Leihmütter, über alleinerziehende Mütter.

Aber was passiert eigentlich mit einem Jungen, der ein Kind gezeugt hat?

Nur selten wird, bei aller Rede von „Elterngeld“ und „Vaterzeit“, die Rolle der Väter beleuchtet. Vor allem vielen jungen Vätern hängt ein tendenziell schlechter Ruf an, schließlich kennt fast jeder eine alleinerziehende Mutter, die vom Erzeuger ihres Kindes sitzen gelassen wurde. Junge Männer stehen deshalb häufig im Ruch, kein Interesse an einer eigenen Familie zu haben und ihre Liebe zur Freiheit der Liebe zur Frau vorzuziehen.

Dabei weiß man zum Beispiel bei der Schwangeren-Konfliktberatung von Pro Familia in München Positives über die werdenden Väter zu erzählt. „Wir erleben die jungen Männer hier als sehr kooperativ und interessiert“, sagt eine Beraterin. Nach ihren Angaben kommen etwa 20 % der Jungen gemeinsam mit den Schwangeren zur Beratung.

Generell reagierten die jungen Männer „mit einer Mischung aus Angst vor den Eltern und einem Gefühl der finanziellen Insuffizienz“ auf den Nachwuchs. Und mit ein bisschen Distanz: „Für Frauen ist eine Schwangerschaft eben ein Ganzkörperereignis. Für Jungs ist das weit weg, bis das Kind dann kommt.“‚

In dem Spiegel Online Beitrag von Meredith Haaf und Peter Wagner gibt es drei Erfahrungsberichte darüber, wie es jungen Männern ergeht, die plötzlich Vater werden.

Den kompletten Artikel finden Sie hier.

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Vaterschaft Light und einige politisch unkorrekte Fragen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Mai 2008

Im Rahmen der mehrteilige Serie ‚Werkstatt Familie’ hält Antje Schrupp im Publik Forum den ein Plädoyer für eine ‚Vaterschaft light’ und stellt einige, im Hinblick auf die Kinderfrage politisch unkorrekte Fragen.

‚Könnten wir es nicht begrüßen, wenn Frauen auch ohne Männer Kinder haben und großziehen – und zwar sowohl, wenn sie ganz ohne (männlichen) Partner leben als auch wenn sie einen Partner haben, der den Großteil seiner Zeit im Büro zubringt? Und darf ein Mann nur Vater sein, wenn er zu einem echten »Job-Sharing« mit der Mutter bereit und fähig ist, oder wären nicht auch verschiedene Varianten von »Vaterschaft light« akzeptabel, wenn sie den Wünschen von Frauen und Männern entsprechen?

Dies muss ja andere Väter überhaupt nicht davon abhalten, sich zu engagieren. Denn natürlich gibt es sie: Jene »neuen Väter«, die sich hauptverantwortlich um ihre Kinder kümmern, die genauso, wie es früher nur Mütter taten, Hausmänner sind oder sich trotz ihrer Berufstätigkeit für all die anfallenden Arbeiten zuständig fühlen, die die Betreuung kleiner Kinder erfordern. Väter, die selbstverständlich ihre beruflichen Termine sausen lassen, wenn die Kleinen krank sind, die zu Elternabenden gehen und sich als Schulvertreter wählen lassen, die Geburtstagsfeste ausrichten, die Kleinen zum Fußballtraining begleiten, ihre Wäsche waschen und die Klavierlehrerin aussuchen – kurz: für die bei der Verteilung ihrer Arbeitskapazitäten die Versorgung der Kinder höchste Priorität hat.

Aber machen wir uns nichts vor: Diese Väter sind die Ausnahme, in Zahlen gesprochen höchstens fünf Prozent. Die ganz überwiegende Mehrheit scheint eher so etwas wie einen Mittelweg anzustreben: Weiterlesen »

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Widerstände im Job

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Mai 2008

Noch immer nutzen nicht alle Väter die Möglichkeit, in Elternzeit zu gehen. Kein Wunder: Wenn Väter sich in Vollzeit um ihre Kinder kümmern möchten, sind die Widerstände weiterhin groß. Viele Männer haben Angst um ihre Karriere – nicht immer ganz zu unrecht.

Der Rollenwechsel vom Brötchenverdiener zum aktiven Vater ist keine Kleinigkeit. Die Regelung zum Elterngeld, das nur dann 14 Monate lang gewährt wird, wenn auch der Vater mindestens zwei Monate aus dem Beruf aussteigt, hat daran wenig geändert.

Experten bescheinigen den Männern allerdings, nicht per se weniger geeignet für den Job zwischen Wickelkommode und Herd zu sein. Wenn sie den Schritt raus aus dem Büro oder weg von der Werkbank geschafft haben, seien sie zu derselben Fürsorge in der Lage wie Mütter, sagt Prof. Hartmut Kasten vom Institut für Frühpädagogik in München. „Und sie sind bei der Betreuung der Kinder genauso geschickt.“

Männer, die in Elternzeit gehen, seien auch in der Lage, alle Aufgaben zu bewältigen, die damit verbunden sind – also nicht nur Ballspielen mit den Kleinen, sondern auch Putzen, Kochen und Einkaufen.

Quelle

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