Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. März 2011
Die Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz mit ganz besonderen Anforderungen an die Soldaten. Die Bundeswehr ist aber auch ein Arbeitgeber, der sich dem Wettbewerb um qualifiziertes Personal stellen muss. Und die Bundeswehr ist Teil einer Gesellschaft, in der persönliche und familiäre Belange dem Einzelnen immer wichtiger werden.
Dieses mehrfache Spannungsfeld zum Nutzen aller Beteiligten auszugleichen, ist Ziel eines breiten Konzeptes zur besseren Vereinbarung von Familie und Dienst. Besonders gefordert sind dabei die militärischen Vorgesetzten.
Ein neu gefasstes Handbuch soll ihnen dabei Hilfestellung geben. Seine Kernbotschaft: „Der Dienstherr und alle Vorgesetzten sind … verpflichtet, familiäre und partnerschaftliche Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten bei der Umsetzung dienstlicher Erfordernisse zu beachten.“
Zudem bietet das Handbuch allen Interessierten umfassende Informationen zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst. So wurde eine neue Anlage 9 „Schwangerschaft und Mutterschutz kompakt“ als Hilfestellung für diese neue Lebenssituation eingefügt. Schwangere Soldatinnen und künftige Väter, aber auch deren Vorgesetzte, finden in dieser Anlage eine Aktivitäten- und Checkliste.
Das Handbuch steht hier zum Download bereit.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. März 2011
Im Vorwort der Broschüre schreiben die HerausgeberInnen unter anderem: ‚In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben sich die Rollen innerhalb der Familie als solche grundlegend verändert. Während bis vor einigen Jahren ausschließlich die Väter als Ernährer der Familie galten (und somit für den außerhäuslichen Bereich zuständig waren), kümmerten sich die Mütter um die Erziehung der Kinder und den Haushalt und gingen keiner Berufstätigkeit außerhalb der Familie nach. Das Einkommen der wenigen Mütter die gearbeitet haben, galt höchstens als Zuerwerb zum Einkommen der Ehemänner. …
Die Herausforderung für die Väter besteht darin, sich aktiv an der Erziehung der Kinder zu beteiligen und nicht bloß als Nebendarsteller und Wochenendvater in Erscheinung zu treten. Dadurch können sie eine stärkere Bindung zu den Kindern aufbauen und direkt auf die seelische und emotionale Entwicklung des Kindes Einfluss nehmen. …
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass ein engagierter Vater seine Kinder stark prägen kann. Väterliche Fürsorge und Emotionalität wirken sich positiv aus und tragen zu einer gesunden Kindesentwicklung bei. Väter verhalten sich anders als Mütter, ergänzen deren Verhaltensmuster und umgekehrt.
Ziel dieser Broschüre ist es, diese „neuen Väter“ in Südtirol über ihre Rechte in Bezug auf das Vatersein zu informieren und konkret die Möglichkeiten und Vorteile des Vaterschaftsurlaubs aufzuzeigen. Sie soll Väter anregen, mit ihren Kindern eine engere Bindung einzugehen und dieses Abenteuer als unvergessliches Erlebnis anzusehen.
Zudem möchten wir mit den Berichten von engagierten Vätern alle begeistern und die Väter darin bestätigen, das Abenteuer Vaterschaftsurlaub anzugehen. Eine Hilfestellung bietet auch das Adressenverzeichnis der verschiedenen Anlaufstellen, die im Bereich der Familienpolitik tätig sind und die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Liebe Väter: Ein Kind ist ein Großprojekt im Leben eines jeden Elternteils. Es ist eine Lebensaufgabe – auch für Väter. Ein engagierter Vater spielt im Leben seiner Kinder eine Hauptrolle. Begnügen auch Sie sich nicht mit einer Nebenrolle!’
Das Handbuch gibt es in deutscher und in italienischer Sprache und kann kostenlos beim Frauenbüro des Landes in Bozen, bei der Gleichstellungsrätin sowie in der Landesabteilung Arbeit bezogen werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2011
„Immer mehr Väter übernehmen partnerschaftlich Aufgaben in der Erziehung der Kinder und im Familienleben. Die neue Rolle des Vaters müsse von der Familienpolitik gestärkt und gefördert werden“, sagt Familienlandesrat Richard Theiner zum Vatertag am morgigen 19. März, der in Südtirol als Josefi – Tag besonders gefeiert wird.
Immer mehr Väter in Südtirol nehmen die neue Vaterrolle sehr ernst. Sie sehen sich heute nicht mehr nur als „Ernährer“ der Familie, sondern wollen aktiv an der Erziehung ihrer Kinder teilnehmen. „Dies ist ein erfreulicher Trend“, betont Landesrat Richard Theiner, „und wir sind gefordert, für diese neue Rolle der Väter entsprechende politische Rahmenbedingungen auf Landesebene zu schaffen. Einiges wurde bereits in den letzten Jahren umgesetzt: die Möglichkeit der fakultativen Elternzeit; wirtschaftliche Förderungen für Betriebe zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die auch den Vätern zugute kommt; Sport-, Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote zur stärkeren Einbeziehung der Väter.“
Väter frühzeitig in die Entwicklung des Kindes einzubeziehen, das ist und bleibt ein wichtiges Anliegen des Familienressorts. So wurde kürzlich das Forschungsprojekt „Familien früh stärken“ abgeschlossen. Es wurde vom Familienressort in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen unter Leitung von Professor Fthenakis durchgeführt.
Einer der Schwerpunkte der Studie betrifft die Stärkung der Vaterschaft in der Familie. Aufbauend auf diesen Forschungsergebnissen sollen Väter unterstützt werden, ihre Verantwortung den Kindern und der Familie gegenüber gerecht zu werden.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2011
Jeder fünfte Vater liest seinen Kindern regelmäßig etwas vor. Das geht aus dem Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2011 mit dem Titel «Fehlende Vorbilder – Was tun, wenn der Vater nicht liest?» hervor. In ihrem Statement äußert Regina Pantos, Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur zu den Ursachen väterlicher Enthaltsamkeit beim Vorlesen:
‚Dass Jungen weniger und schlechter lesen als Mädchen, ist kein neues Phänomen. Das war schon vor 50 Jahren so, als ich zur Schule ging und jeder Lehrer hätte es bestätigen können. In unser gesellschaftliches Bewusstsein ist diese Tatsache mit den Ergebnissen der ersten PISA Studie vor zehn Jahren geraten. Besonderen Alarm löste damals die sogenannte Risikogruppe aus: 15-jährige Jungen aus formal niedrigen Schulformen und ungünstigen sozialen Lagen, häufig mit Migrationshintergrund, deren Lesekompetenz so gering war, dass eine berufliche Ausbildung kaum möglich erschien.
Was aus diesen Jungen, die heute 25 Jahre alt sind und damit zur Vätergeneration gehören, geworden ist, wissen wir nicht. Es gibt keine entsprechenden Langzeitstudien und keine aussagekräftige Evaluation der seither durchgeführten Projekte zur Leseförderung. Bei ihnen die Frage nach dem vorlesenden Vater zu stellen, ist wahrscheinlich müßig.
Also fangen wir wieder von vorne an bei den Familien mit Kleinkindern. Dort finden sich nach Auskunft der Vorlesestudie der Stiftung Lesen von 2008 nur acht Prozent der Väter, die das Vorlesen zu ihrer Chefsache machen. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2011
„Für Kinder stellen einfühlsame und engagierte Väter eine große Chance dar: Sie unterstützen sie wesentlich darin, ein stabiles Selbstwertgefühl auszubilden und intellektuelle, soziale und emotionale Fähigkeiten sowie ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Damit legen sie den Grundstein für ein gelingendes Leben ihrer Kinder.“ Mit diesen Worten nimmt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zum Vatertag am morgigen 19. März Stellung.
Der Vatertag, der in der autonomen Provinz Bozen/ Südtirol jährlich am 19. März gefeiert wird, sei – so die Landesrätin – Ausdruck der Wertschätzung für das Engagement der Väter und anerkenne deren Leistungen und Qualitäten. Auch dem Vater erwüchsen aus seinem Engagement für das Kind und die Familie Vorteile. Durch den gemeinsamen Alltag sowie die einfühlsamen, stabilen und tiefen Beziehungen stärke er zahlreiche Fähigkeiten, so etwa jene, mit widersprüchlichen Anforderungen zurecht zu kommen, erfolgreich zu kommunizieren oder eine langfristige Sicht auf das Leben zu gewinnen.
„Indem die Väter Nähe zu ihrem Kind aufbauen, dessen Bedürfnisse erkennen und angemessen darauf reagieren, kommen viele den eigenen Gefühlen und dadurch sich selbst näher“, ist die Landesrätin überzeugt. Auch durch die notwendige Selbstkontrolle und den sich verstärkt entwickelnden Altruismus erlebten sich viele Väter als persönlich reifer, was sie mit Selbstbewusstsein und Freude erfülle und ihrem Leben einen tieferen Sinn gebe.
„Gerade deshalb ist es wichtig, Väter als gleichwertige Partner in der Erziehung ihrer Kinder ernst zu nehmen“, Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2011
Bei dem Fachtag „Männer unter Druck. Geschlechtsspezifische Verarbeitung von Krisen und Möglichkeiten der Prävention“ im Herbst 2010 stand vor allem die Frage, wie Männer in verschiedenen Lebenskontexten und Milieus mit den zunehmenden Belastungen in ihrem Lebensalltag umgehen und wie der dabei entstehende Druck herausgenommen werden kann, im Vordergrund.
Antworten auf diese Fragen gaben Experten aus den Bereichen Sozialpsychologie, Soziologie und Geschichte.
Die ausführliche Dokumentation zu diesem Fachtag steht ab sofort als Download bereit.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2011
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt auch für Eltern, die ihren Nachwuchs im Auge behalten. Elterliche Überwachung der Kinder mindert impulsives Verhalten im jungen Erwachsenenalter und schützt damit vor späteren Alkoholproblemen – allerdings insbesondere dann, wenn diese Kontrolle gegengeschlechtlich erfolgt:
Kümmert sich die Mutter um den Sohn und der Vater um die Tochter, ist der Effekt besonders deutlich. Das haben amerikanische Forscher bei ihrer Analyse der Angaben von mehr als 500 Studenten herausgefunden, wie sie im „Journal of Studies on Alcohol and Drugs“ berichten.
„Während es im Überfluss Forschungen gibt, die zeigen, dass elterliche Überwachung sich auf das Risikoverhalten auswirkt, haben nur sehr wenige die Effekte elterlicher Überwachung getrennt nach Mutter und Vater untersucht“, erläutert Julie A. Patock-Peckham von der Baylor University. „Für gewöhnlich wird dies einfach nur mit dem Wort ‚Eltern‘ gemessen.“
Patock-Peckham und ihre Kollegen hatten sich bei 581 Studenten in einem Fragebogen nach dem Erziehungsstil von Mutter und Vater erkundigt und danach, was sie glaubten, wie gut diese jeweils über ihre Freunde und gesellige Unternehmungen Bescheid wussten. Darüber hinaus fragten die Forscher auch nach Impulsivität und Alkoholproblemen. Den Erziehungsstil ordneten sie einer von drei Kategorien zu: autoritär, autoritativ – also durchaus Respekt einflößend, aber dabei verlässlich – sowie nachgiebig.
Die Analyse der Antworten zeigte: Am besten wussten Eltern mit einer autoritativen Art über das Sozialleben ihrer Kinder Bescheid, während nachgiebige Eltern die schlechtesten Karten dabei hatten. …
Als die Forscher die Daten zudem noch nach Geschlecht trennten, ergab sich ein deutliches Muster. Eine stärkere Kontrolle seitens des gegengeschlechtlichen Elternteils kann sich positiv auf das Trinkverhalten auswirken … „Dies zeigt eindeutig, dass die Väter Einfluss haben.“ Das Gleiche gilt umgekehrt für Mütter und den Einfluss auf ihre Söhne. …
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2011
Zum Auftakt der ELTERN – Aktion „Zum Glück: Familie!“ hatten Leserinnen der Zeitschrift die Gelegenheit, mit Kristina Schröder in Berlin live zu diskutieren – und bei diesem Austausch nahm die Politikerin kein Blatt vor den Mund.
So äußert sie zum Thema Kündigungen von Vätern direkt nach der Elternzeit: „Das macht mich wirklich sauer, wenn ich so etwas höre. Solche Unternehmen schneiden sich ins eigene Fleisch. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Familienfreundlichkeit zunehmend zu einem ganz wichtigen Faktor für die Attraktivität eines Unternehmens. Deshalb gibt es inzwischen auch mehr und mehr Unternehmen, die die Väterzeit ganz klar mittragen. Aber es gibt eben auch immer noch die genannten Kündigungsfälle, und die sind nicht akzeptabel. Das liegt vor allem an der Mentalität in manchen Unternehmen. Die lässt sich nur ändern, wenn immer mehr Väter – und auch die Chefs selber – Elternzeit nehmen.“
… zum Thema bessere Qualität in deutschen Kindergärten: „Der Bund wird ab 2013 den Betrieb der Kindertagesstätten bundesweit mit jährlich 750 Millionen Euro fördern. Das Geld soll helfen, die Qualität zu verbessern und zum Beispiel in einen besseren Betreuungsschlüssel und die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher investiert werden. Darüber hinaus habe ich nun weitere 400 Millionen Euro erkämpft. Diese werden wir in 4000 sogenannte Schwerpunkt-Kitas investieren, also solche, die einen besonderen Förderungsbedarf haben, etwa weil dort viele Kinder mit Migrationshintergrund oder aus sozial schwachen Elternhäusern sind.“
… zum Thema Teil-Elterngeld: „Der Gesetzentwurf ist schon seit Langem fertig, aber das wird Geld kosten, und der Entwurf steht wegen der Sparanstrengungen der Regierung unter Finanzierungsvorbehalt. Sobald die Haushaltslage es zulässt, will ich das Teil-Elterngeld einführen. Denn dadurch wird eine echte partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit ermöglicht.“
… darüber, wie sie selbst Familie und Beruf vereinbaren will: „Das wird zeitlich sicher eine große Herausforderung wie für viele andere Eltern auch. Aber natürlich ist unsere Situation – mein Mann Staatssekretär, ich Ministerin – ziemlich untypisch. Wir verdienen sehr gut, dadurch fällt einiges leichter. Aber manches macht es vielleicht auch komplizierter, zum Beispiel können wir beide aus rechtlichen Gründen keine Elternzeit nehmen… Aber eines steht schon fest: Wir wollen unser Privatleben weiter privat halten.“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. März 2011
Vor der Geburt ihrer Kinder fehlen Frauen aufgrund von Krankheit in etwa genauso oft im Beruf wie Männer. Doch ist das erste Kind zur Welt gekommen, steigt die Anzahl der Krankentage bei den Müttern – zumindest in Schweden. Laut einer Studie fallen die Mütter krankheitsbedingt durchschnittlich etwa doppelt so oft im Beruf aus wie Männer mit Kindern.
Bis zu 15 Jahre nach der Geburt des ersten Kindes ist dieser Unterschied zu beobachten, zeigen die Analysen der Experten des Institute of Labour Market Policy Evaluation (IFAU).
Professor Per Johansson vermutet, dass die Doppelbelastung der Frauen eine Ursache für die häufigeren krankheitsbedingten Ausfälle sein könnte. Denn neben den beruflichen Belastungen übernehmen Mütter meist mehr Verantwortung für ihre Kinder und die Familie als Väter.
Weil der Unterschied in verschiedenen Berufsbereichen beobachtet worden ist, schließen die Experten aus, dass schlechtere Arbeitsbedingungen der Frauen für die häufigeren Krankentage verantwortlich sein könnten.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2011
Anlässlich der von heute an an jedem 14ten des Monats in Bern stattfindenden Mahnwache haben die Schweizer Männervereinigungen GeCoBi und männer.ch eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht:
Wir halten nicht länger still.
Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau ist für uns selbstverständlich, der Krieg der Geschlechter keine Option. Damit aber ein echter Geschlechterdialog möglich wird, braucht es Begegnung auf Augenhöhe. Das gilt für den Küchentisch genauso wie für die Bundespolitik.
Wir fordern 1. eine faire Sorgerechtsregelung für Väter. Ein Kind braucht Mutter und Vater. Was banal klingt, ist in der Schweiz für viele geschiedene Väter nur ein Traum. Weil die Weigerung der Frau gegen die gemeinsame elterliche Sorge reicht, um diese zu verunmöglichen, bleibt ihnen nur die Rolle als Zahl- und Besuchsvater. Hier tickt eine sozialpolitische Zeitbombe. Die gesetzliche Verankerung der gemeinsamen elterlichen Sorge im Regelfall muss kommen. Jetzt! Wir haben genug vom Vertröstetwerden!
2. eine gesetzlich verankerte Väterzeit von mindestens 20 Tagen Dauer. In der Schweiz hat der Vater gesetzlich nicht einmal Anspruch, für die Geburt des Kindes frei zu bekommen. Von einer Elternzeit nach ausländischem Vorbild – mehrere Monate im Lauf der ersten Lebensjahre – kann er nur träumen. Dabei zeigen Untersuchungen: Der Aufbau einer alltagsnahen Beziehung während der ersten Lebensmonate stärkt die Vater-Kind-Beziehung ein Leben lang. Davon profitieren nicht zuletzt die Frauen, die stärker im Erwerbsleben eingebunden bleiben können. Wir haben genug vom Übergangenwerden!
3. eine Ansprechs- und Kompetenzstelle beim Bund Die Bundesverwaltung hat 36.964 Mitarbeitende. Davon ist keine einzige Fachperson für Buben-, Männer- und Väterfragen. Weiterlesen »
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