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Maskulisten und neue Väter Bewegung -wer diskriminiert hier eigentlich wen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 11. Mai 2010

Darüber diskutiert die grüne Jugend, die Nachwuchsorganisation der Grünen, am 21. Mai auf ihrem Visionskongress ‚DEM MORGEN:GRÜN ENTGEGEN!’ in Göttingen.

Bei dem Visionskongress am Pfingstwochenende Wochenende werden 500 jungen Leute in über 40 Workshops, Diskussionen, Vorträgen hitzige Diskussionen über Grundfragen junggrüner Politik führen und Visionen für die Zukunft unserer Gesellschaft entwickeln.

In dem Ankündigungstext zu dem Workshop ‚ Maskulisten und neue Väter Bewegung -wer diskriminiert hier eigentlich wen?’, der am Freitagabend stattfindet heißt es:

‚Immer öfter trifft man auf Männer die sich in der Opferrolle sichtlich wohl fühlen. Wenn sie bemerken das man feministisch eingestellt ist bekommt man erst einmal zu hören, das Frauen länger Leben, öfter das Sorge-Recht für Kinder bekommen, die Quote Männer diskriminiert und kleine Jungen in der Grundschule wegen der vielen Lehrerinnen, keine Chance haben.

Wir wollen uns in diesem Workshop damit auseinander Setzten wo diese Bewegungen herkommen, was an der Kritik dran sein könnte und welche medialen Folgen sie haben.’

Referentin des Workshops ist Isolde Aigner, Redakteurin des feministischen Blatt’s ‚Wir Frauen’ und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus und Neonazismus an der FH Düsseldorf.

Die Herangehensweise klingt offener als die des Diskurses, den die Friedrich Ebert Stiftung mit der Expertise von Thomas Gesterkamp begonnen hat.

Quelle

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3 Kommentare zu “Maskulisten und neue Väter Bewegung -wer diskriminiert hier eigentlich wen?”

  1. Eberhard sagt:

    Was will uns die Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Bebilderung ihrer Einladungskarte zu der Veranstaltung „Konservative Geschlechterbilder“ sagen?
    Soll das Motiv – ein Vater im Freizeitdress, der mit zwei kleinen Kindern an der Hand bzw auf seinem Arm auf einem Felsen steht und zusammen mit den Kindern aufs Meer blickt – soll dies ein Ausdruck dafür sein, dass „konservative Geschlechterbilder“ „auf leisen Sohlen“ „in die Mitte der Gesellschaft“ unterwegs sind?

    Ich würde ein solches Bildmotiv verwenden als Ausdruck dafür, dass Väter sich heute Zeit für ihre Kinder nehmen, ein großes Interesse an einer nahen und intensiven Beziehung mit ihren Kindern haben und Familie und Beruf gut vereinbaren möchten. Dies ist ein ganz und gar nicht konservatives Bild von Familie und Geschlechtern. – Allerdings würden wir ein Bild bevorzugen, bei dem man, zumindest dem Vater, am besten auch den Kindern, ins Gesicht sehen kann. Denn moderne, partnerschaftliche Väter tragen nicht nur häufig Jeans, sondern von zeigen auch gern Gesicht.

  2. Thomas sagt:

    Ein weltweites Netzwerk engagierter Männer (Quelle : Heldendämmerung, Ute Scheub, S. 312 f):

    „Men Engage Europe wiederum wurde im Januar 2009 durch mehr als 70 Delegierte aus 30 europäischen Ländern in Stockholm gegründet. Aus Deutschland waren Vertreter des Gunda-Werner-Instituts der Heinrich Böll-Stiftung, des Kinderschutzzentrums Oldenburg und des Dissens-Männerprojektes angereist.“ (ebd. S.313).(www.menengage.org)

    Wie man sieht, steht die emanzipatorische Männerarbeit, das Hinterfragen unreflektorisch anerzogener Stereotype sowie Pluralisierung männlicher Lebensalternativen auf eine breite internationale Basis.

    In Kenia „Männer für Gleichberechtigung sofort!“, im Kongo von Tochter-Vätern „Ne touche pas mon fille“ (Rühr meine Tochter nicht an!), One-man-can, die 1991 in Rio gegründete internationale Organisation White Ribbon Campaign mit der Deklaration von Rio (www.engagingmen.worldpress.com) u.a.

    Interessant ist das Statement : „Das Patriarchat schadet ihrer Gesundheit“ :

    „Die Versammlungshalle beim Männergipfel war voller Energie gewesen, berichtet der kanadische Soziologe Michael Kaufmann, Mitbegründer der White Ribbon Campaign und UN-Berater, in einem Brief aus Rio. Kaufmann- verheiratet, Vater zweier Kinder, lockige graubraune Haare und Brille – hat im Laufe seiner akademischen Laufbahn erkannt, dass es genau die scheinbaren Privilegien sind, die dem männlichen Geschlecht am meisten schaden.“ (ebd. S. 314)(www.michaelkaufman.com).

    Das neue Bundesforum Männer gründet seine emanzipatorische und mit Frauen solidarische Arbeit auf internationaler Loyalität.

    Insbesondere das wichtige Thema zwischenmännliche Gewalt ist ein zentral zu beleuchtendes :

    „Es reicht jedoch nicht, dass UN-Mitarbeiter sich paternalistisch um „FrauenundKinder“ kümmern, um eine ironische Formulierung der US-Autorin Cyntia Enloe aufzugreifen – sie müssten endlich auch die zwischenmännliche Gewalt untersuchen, diesen elementaren Baustein im Gewaltsystem der hegemonialen Männlichkeit.“ (ebd. S.333).

  3. Christian sagt:

    ich habe auch gerade einen Artikel zur Männerbewegung geschrieben, insebsondere in Bezug auf den Umgang mit weiblichen Privilegien und des diesbezüglichen Gegenargumenten. Vielleicht ja auch für euch interessant.

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