Schlechtes Zeugnis für Familienpolitik
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2009
Besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten ist die Erziehung von Kindern für viele Eltern eine besonders schwere Aufgabe. Die meisten Eltern stellen der Familienpolitik, entgegen der Selbstdarstellung des zuständigen Ministeriums, ein schlechtes Zeugnis aus und fordern unterstützende Maßnahmen des Staates. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins “BABY und Familie”.
Neun von Zehn Befragten meinen, zumindest das letzte Kindergartenjahr sollte für alle kostenlos sein. Mehr als acht von zehn befragte Mütter und Väter erwarten künftig flexiblere Arbeitszeitmodelle, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können.
Drei Viertel der Eltern haben große Sorge, dass ihre Kinder später keinen Arbeitsplatz finden werden. Sechs von zehn Befragten stehen unter so großem finanziellem Druck, dass sie sich mehr Kinder einfach nicht leisten können.
Mehr als die Hälfte der befragten Eltern sind daher der Ansicht, es solle zusätzlich ein allgemeiner Solidaritätsbeitrag für Kinder eingeführt werden.
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