7.128 Väter beziehen in Österreich Kinderbetreuungsgeld
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Mai 2009
Im März 2009 haben insgesamt 165.858 Österreicher Kinderbetreuungsgeld bezogen. 4 % davon, nämlich 7.128, waren Väter. Am beliebtesten ist generell die Variante 30 + 6 Monate, 65 % entschieden sich für diese Möglichkeit. Das geht aus den aktuellsten Zahlen des Familienstaatssekretariats hervor.
Beim Großteil der Kindergeldbezieher handelt es sich um Angestellte (71.510), gefolgt von Hausfrauen (26.924 – davon 502 Hausmänner) und Arbeitern (25.394). 12.029 Bezieher sind arbeitslos gemeldet. 11.641 Vertragsbedienstete und 2.820 Beamte zählte man im März in Elternkarenz. Der größte Männeranteil ist unter den Selbstständigen (22 %) und den Bauern (17 %) zu finden.
Am häufigsten wurde von Eltern die Bezugsvariante mit 36 Monaten (30 plus 6) gewählt (65 %), 26 % entschieden sich für 24 Monate (20 plus 4) und 9 % für 18 Monate (15 plus 3). Väter wählen am liebsten letzteres. Für die „lange“ Variante gibt es 436 Euro, für das Modell 20 + 4 werden 624 Euro gezahlt. Beim „kurzen“ Modell gibt es 800 Euro für 18 Monate.
Beschäftigte in Österreich haben bis zum Ablauf des 24. Lebensmonates des Kindes Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung. Wird weder von der Mutter noch vom Vater Karenz in Anspruch genommen, kann mit dem Arbeitgeber längstens bis zum Ablauf des 4. Lebensjahres des Kindes eine Teilzeitbeschäftigung vereinbart werden.
Kinderbetreuungsgeld erhalten alle Mütter, Väter sowie Adoptiv- und Pflegeeltern, unabhängig von einer Erwerbstätigkeit vor der Geburt, sofern das Kind im gemeinsamen Haushalt lebt. Das Kinderbetreuungsgeld beträgt 14,53 EUR täglich (etwa 436 EUR monatlich) und wird maximal bis zum Ende des 36. Lebensmonats gezahlt. Nimmt nur ein Elternteil Kinderbetreuungsgeld in Anspruch, so endet der Bezug spätestens mit dem Ende des 30. Lebensmonats.
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