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Archiv für Februar 19th, 2008

Burnout – Jetzt sind auch die Väter überfordert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2008

Für berufstätige Mütter ist es schon lange grauer Alltag: erschöpft zu sein, chronisch überfordert und an der Grenze zum Burnout. Jetzt geht es auch den Vätern so. Doch während Mütter seit Jahren über kaum etwas anderes reden, sind Väter miserabel vorbereitet auf die Herausforderungen der chaotischen modernen Familie.’

Doch Brigitte weist auch den neuen Vätern und ihren Partnerinnen einen pragmatischen Weg aus dem Dilemma von eigenen Ansprüchen und dem zeitlich Machbaren.

Weg von der Idealisierung und Überhöhung, hin zur ganz pragmatischen Aufgaben- und Zeitverteilung.“ Im Grunde ist dies der Abschied vom „neuen Vater“, der ganz selbstverständlich die Ernährer- und die Vaterrolle und Teile der Mütterrolle übernimmt.

Am Ende bleibt eine Familie, in der Vater und Mutter über jede große und jede kleine Aufgabe, über jeden Alltagsmist immer wieder aufs Neue verhandeln müssen, im Zweifelsfall jeden Tag. Es klingt furchtbar anstrengend und überhaupt nicht lässig. Aber vielleicht ist es weniger vergeblich als das sinnlose Ringen um Mütter- und Väterrollen.

Niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde. Die Augenringe werden vermutlich bleiben. Aber vielleicht wird das Leben als Familie ein bisschen schöner, mit mehr Zuversicht und Freude. Und das wäre mehr als ein kleiner Schritt.

Quelle

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Ja, wir brauchen einen neuen Geschlechtervertrag

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2008

… und neue Rollenmuster und eine neue Aufteilung der Familien-, Haus-, Fürsorge- und Erwerbsarbeit. Da rennen Sibylle Hamann und Eva Linsinger mit ihrem Weißbuch Frauen – Schwarzbuch Männer offene Scheunentore ein.

Aber beim Titel des Buches sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Schwarz – weiß, gut – böse, die Hausaufgaben gemacht oder nicht, verloren – gewonnen. Mit diesen Klischees, die vielfach auch mit Vorwürfen verbunden werden, kommt der neue Vertrag nicht zustande.

Meines Erachtens ist es zielführender, auf der Ebene der vertragsschließenden Partner, Mann und Frau in einer Partnerschaft Vereinbarungen darüber zu treffen, wie das Leben mit Kindern aussehen kann und wer welche Aufgaben übernimmt. Am besten zu einem Zeitpunkt, wo beide auf gleicher Augenhöhe, im Beruf stehend und finanziell unabhängig, (ver-) handeln können.

Aufgabenteilung ganz praktisch, und vor allem mit dem Zutrauen, dass Mann auch den Haushalt regeln und die Kinder fürsorglich versorgen kann. Abgeben können statt ‚Gate keeping‘, diese Haltung ist zu entwickeln, denn Praktikant im Haushalt sein, der hinter her vorgeführt wird, dass möchte Mann nicht sein.

‚Geschlechtliche Vielfalt tut gut – in Aufsichtsräten genauso wie in Kindergärten. Sie bringt Schwung in festgefahrene Routinen, sie erschließt mehr Informationen und Erfahrungen – und führt deswegen zu tragfähigeren Entscheidungen.‘

Diese Aussage trifft in jedem Fall zu, aber auch das ist wichtig: ‚Männer endlich ernst zu nehmen, als Kümmerer, Nährer und Erzieher, macht die Gleichberechtigung erst komplett.‘

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