Neue Väter – gibt es nicht
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2008
… dies behaupten in der aktuellen Ausgabe von Brigitte übereinstimmend zwei der führenden deutschen Familienforscher. Professor Andreas Lange vom Deutschen Jugendinstitut und Professor Hans Bertram aus Berlin sind sich darin einig, dass Männer viel zu sehr an alten Rollenbildern kleben, um sich wirklich aktiv und präsent in ihren Familie zu engagieren.
„Es besteht eine große Diskrepanz zwischen Verhalten und Einstellung“, sagt Andreas Lange in der neuen Ausgabe des Magazins und attestiert Vätern eine „unglaubliche Verhaltensstarre“.
Der Spruch, der im Original vom Soziologen Ulrich Beck stammt, ist übrigens genauso alt wie die Entdeckung der Spezies ‚neue Väter’ durch eine ebenfalls von Brigitte in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 1986.
Damit eine präsente Vaterschaft selbstverständlich wird, müsste an vielen Schrauben gedreht werden, so die Wissenschaftler.
Zum Beispiel müssten Frauen endlich mehr verdienen: „Die wirtschaftliche Gleichheit der Geschlechter ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich in jungen Partnerschaften etwas ändern kann“, so Hans Bertram.
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