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Archiv für die 'Väter' Kategorie

Plötzlich Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2012

Es ist der Alptraum eines jeden glücklichen Junggesellen: Völlig unvermutet steht eines Tages die 17-jährige Dina (Sarah Horváth) vor Bastis (Sebastian Bezzel) Tür und behauptet glaubwürdig, seine Tochter zu sein. Im Schlepptau hat sie darüber hinaus noch ihr Baby Paul und verlangt von dem frischgebackenen Opa erst mal einen Haufen Geld, damit sie wieder aus seinem Leben verschwindet. Aber die Moneten müssen erst mal aufgetrieben werden. Und so gerät Basti in ‚VATERTAGE – OPA ÜBER NACHT‘ in die schönste Familienmisere.

Der Film kommt am 13. September in die Kinos.

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Väter haben mehr Lebensfreude

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juli 2012

Die deutschen Väter genießen den Alltag mit ihrem Nachwuchs offenbar ganz besonders. Denn 61 % der Papas zwischen 20 und 45 Jahren empfinden große Lebensfreude. Während es unter den gleichaltrigen Männern ohne Kinder 46 % sind. Auch bei den Müttern liegt die Zahl leicht hinter den Vätern. Rund jede Zweite bezeichnet sich als sehr lebensfroh. Das zeigt eine aktuelle Studie: forsa befragte im Auftrag des Happiness Instituts 2.000 Menschen in Deutschland zum Thema Lebensfreude. 83 % der lebensfrohen Eltern sagen demnach: Mit einem kleinen Kind erlebt man so viele schöne Momente, dass Schwierigkeiten nicht ins Gewicht fallen.

Den Spagat zwischen Büro und Kita zu wagen, scheint sich indes zu lohnen. 56 % der berufstätigen Eltern von kleinen Kindern verspüren große Lebensfreude, im Gegensatz zu 49 % der Mütter oder Väter, die gerade nicht arbeiten. Unterschiede gibt es aber auch hier zwischen den Elternteilen: Während 61 % der arbeitenden Papas ihren Lebensfreude-Tank gut gefüllt haben, kann das nur jede zweite Working Mum von sich behaupten.

Um die Lebensfreude auch im turbulenten Alltag zu bewahren, schwören lebensfrohe Eltern auf ebenso einfache wie wirkungsvolle Strategien. Rund zwei Drittel versuchen, immer ruhig und gelassen zu bleiben. 47 % finden eine gute Aufgabenteilung mit dem Partner wichtig. Mehr als jeder Dritte gönnt sich gelegentlich einen kinderfreien Abend, um mit Freunden auszugehen, und 27 % organisieren ab und zu einen romantischen Abend zu zweit. Nur ein knappes Drittel kann allerdings auf Freunde, Verwandte oder Bekannte bauen, die sie bei der Kinderbetreuung unterstützen.

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Künstlerische Dialoge zwischen Vätern und Söhnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Juli 2012

Väter erzählen ihren Söhnen in unterschiedlichen Kulturkreisen von ihrer vergangenen Welt, die die Söhne aus politischen Gründen so nicht kannten. Sie wählen dazu, obgleich es eigentlich traditionelle Gespräche mit Fragen und Antworten sind, künstlerische Formen, die das rein Konzeptuelle erfreulich verlassen – wie die aktuelle Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins zeigt. …

Der 1972 geborene koreanische Künstler Haejun Jo, der heute in Frankfurt lebt, animierte seinen Vater Dongwhan Jo dazu, in einem Briefwechsel zwischen Deutschland und Korea seine persönliche Geschichte während der Besetzung Koreas durch die Japaner, der Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg und des Koreakriegs (1950-53) mit Hilfe von Bildern zu erzählen. In comicartigem Stil erfahren der Betrachter wie der Sohn viel von dieser Zeit. Schon mehrfach ausgestellt, etwa auf der Istanbul-Biennale 2009, ist gerade dieser Teil der Ausstellung für den Mitteleuropäer außerordentlich informativ und sehr gut aufbereitet. Und enthält sogar starke Bilder für das schwer Aussprechbare.

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Väter sind wichtig dafür, dass Mädchen sich für Technik interessieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Juli 2012

Hans-Jürgen von Wensierski, Professor am Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpolitik der Universität Rostock, leitet eine Feldstudie zur Frage, weshalb sich so wenig junge Frauen für einen technischen Beruf entscheiden. Im Gespräch mit der Zeitschrift Technology Review spricht er über erste Erkenntnisse der Untersuchungen:

Technology Review: Sie untersuchen das Verhältnis von Frauen zu technischen Berufen. Was sind Ihre Erkenntnisse?

Hans-Jürgen von Wensierski: Wir stecken noch mitten in der Feldarbeit – gegenwärtig befragen wir 3000 Gymnasiasten. Außerdem lassen wir uns die Lebensgeschichten von jungen Frauen erzählen, die im ersten Semester Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren. Der empirische Forschungsstand ist bisher nicht zufriedenstellend. Es gibt höchstens Vermutungen, warum so wenige Frauen den Weg in die Ingenieursstudiengänge finden.

TR: Welche ist die plausibelste?

Von Wensierski: Schwer zu sagen. Gar nicht einleuchten will mir zum Beispiel die These, dass die Studiensituation junge Frauen abschreckt. In unseren Interviews zeigt sich: Die Ingenieurstudentinnen fühlen sich in den männerdominierten Studiengängen sehr wohl. Diskriminiert werden sie jedenfalls nicht.

TR: Welche Rolle spielt die Schule?

Von Wensierski: Verglichen mit den Vätern eine sehr verhaltene. In unseren bisher 25 biografischen Interviews kamen Lehrer nicht als prägende Bezugspersonen vor. Allerdings zeigen Mädchen von Anfang an eher wenig Interesse und teilweise auch geringere Leistungen in technikrelevanten Fächern – mit Ausnahme der Mathematik. Sie ist ein großes Einfallstor für das Interesse an Technik. …

Und was hat nun den größten Einfluss auf die Interessen junger Frauen? Wahrscheinlich die Familie. Technikaffine Bezugspersonen, insbesondere Väter, sind offenbar dafür wichtig, dass Mädchen sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren. …

TR: Was halten Sie von speziellen Angeboten nur für Mädchen und Frauen, zum Beispiel von „Girls Days“?

Von Wensierski: Solche Angebote produzieren eine falsche Pädagogik und Didaktik – nicht, weil sie geschlechtsspezifisch, sondern weil sie eine Form von Kurzzeitpädagogik sind, die keinen nachhaltigen Einfluss hat. …

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Eine letzte Chance, dem Vater zu begegnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Juli 2012

Der britische Fotograf Phillip Toledano hat ein Buch ‚Letzte Tage mit meinem Vater‚ über seinen an Demenz erkrankten Vater gemacht. Es zeigt vollkommen ungeschönt den Zerfall eines Körpers – und eines Geistes. Doch die Haltung des Fotografen ist nicht voyeuristisch, sondern die eines liebenden Sohnes, der Abschied nehmen muss.

Der alte Mann zieht die Stirn kraus, die Augen in seinem hageren Gesicht schauen zu Boden, angespannt wirkt dieses Antlitz, in sich gekehrt. Dabei hat sein Sohn die Arme um den Alten geschlungen, drückt Nase und Stirn an die Schläfe des Vaters, hat die Augen geschlossen, als wolle er sich ganz auf diesen Moment der Nähe konzentrieren. Es ist eine innige Umarmung – allerdings eine einseitige.

Wie weit die Demenz das Gedächtnis des Vaters bereits geschädigt hat, wird dem Sohn erst klar, als die Mutter unerwartet stirbt. Der Sohn übernimmt die Pflege des 97 Jahre alten Mannes und entdeckt zu seiner eigenen Verwunderung, dass das nicht nur Last, nicht nur Schrecken ist, sondern eine letzte Chance, dem Vater zu begegnen, ihn im Abschied kennenzulernen.

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Mann muss in Alternativen denken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juni 2012

Jesper Juul im Gespräch mit Victoria Schneider vom Kölner Stadt Anzeiger über Schieflagen nach Trennungen und Väter die Unternehmenskulturen verändern.

‚… Oft genug entsteht aber auch eine Art Schieflage, Mutter und Kind gegen Vater und umgekehrt.

JUUL Das ist natürlich furchtbar. Viele Eltern sind ja super-super-super-egoistisch, wenn es zur Trennung oder zur Scheidung kommt. Da spielt natürlich das Geld auch eine Rolle.

Und man will sein Kind behalten. Meistens geht das zugunsten der Mutter aus, ändert sich das vielleicht in Zukunft?

JUUL Ja, mehr und mehr Väter übernehmen Verantwortung. Das gilt auch für das Zusammenwohnen. Wenn ein Vater immer alles seiner Frau überlässt und nur Polizist spielt, dann hat er möglicherweise gesetzlich das Recht, seine Kinder zu sehen. Aber er hat sich nicht als Vater qualifiziert. Und das erleben viele dieser Wochenend-Väter. Sie fühlen sich nicht wohl mit ihren Kindern. Man kann nur so und so oft in den Zoologischen Garten gehen oder dieselben Disneyfilme ansehen. Und dann? Was macht man? Viele Väter sind in der Praxis unfähig. Die haben das Potenzial zur Erziehung, aber sie haben das nie gemacht. Und dann stehen natürlich die Frauen da und sagen: Okay, ich habe mit dem 15 Jahre zusammengelebt und ich war immer eine alleinerziehende Mutter. Er hat das Geld verdient und alles, aber natürlich gehören die Kinder mir. Weil er keine Qualifikationen hat. Unsere Gesellschaft ist außerdem sehr maskulin geprägt. Nur nicht dann, wenn es dazu kommt, dass Väter eigentlich fünfzig Prozent der Familien haben sollten. Ich glaube, dafür müssen die Männer sich qualifizieren.

Zeit für einen Rollentausch?

JUUL Ich war gerade in Schweden, da ist mein „Mann und Vater“ Buch herausgekommen. Die Schweden sind anderen Ländern da Jahre voraus. Dort gibt es diese Väter schon seit Jahren mit großer Selbstverständlichkeit. Damit ändert sich auch die Kultur in Unternehmen. Wir bekommen Führungskräfte, die ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr mit dem Kind zu Hause waren. Sie haben feminine Werte. Denn diese Männer sagen: „Jetzt habe ich etwas über Menschen gelernt, jetzt weiß ich viel mehr über das Leben.“ Und ich habe mit ein paar Unternehmensberatern in Stockholm geredet, die sagten, sie sehen, dass die Stimmung in Sitzungen ganz anders sei. Die Top-Manager sind plötzlich auch Väter, das ist gut.’

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VW-Polo Dad – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juni 2012

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Schweizer Väter sind entspannter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Mai 2012

Schweizer Väter und Mütter blicken optimistischer in die Zukunft als ihre deutschen Nachbarn. Das ergab eine Umfrage der Allianz Suisse unter Müttern und Vätern mit Kindern bis vier Jahre, für die rund 1.500 junge Familien in beiden Ländern befragt wurden.

Vor allem die Angst vor sozialem Abstieg ist in Deutschland wesentlich ausgeprägter. Eltern in der Schweiz sichern ihre Nachkommen hingegen besser für die Zukunft ab. Dafür befürchten sie stärker, dass ihr Kind bereits früh Mobbing ausgesetzt sein könnte.

Ein kleines Kind verändert bei den Eltern in der Regel den Blick auf die Welt. Das gilt in der Schweiz ebenso wie in Deutschland. Und meistens werden die Sorgen nach der Geburt des kleinen Lebewesens in beiden Ländern größer. Was, wenn das Kind krank wird oder wir unseren Arbeitsplatz verlieren? Eine länderübergreifende Umfrage der Allianz Suisse zeigt gemeinsame Ängste und Sorgen der Eltern aber auch Unterschiede auf: Grundsätzlich sehen 69 % der jungen Eltern in der Schweiz ihre persönliche Zukunft optimistisch, die ihrer Kinder beurteilen zwei Drittel als positiv. Dem stehen deutsche Eltern mit 65 bzw. 64 % kaum nach.

Allerdings sind die Abstiegssorgen in Deutschland wesentlich ausgeprägter. Neben schweren Krankheiten (51 %) und Verlust des Partners (50 %) steht bei konkreten Gefahren für die Zukunft die Angst vor Armut und dem damit verbundenem sozialen Abstieg bei 40 % der Befragten bereits an dritter Stelle. Zwar ist die Angst vor Krankheiten (45 %) oder den Verlust des Partners (49 %) auch in der Schweiz führend, an den sozialen Abstieg denken aber deutlich weniger Mütter und Väter (28 %).

Die Sorge um die finanzielle Absicherung im Alter (31 %) und die Angst vor dem eigenen Tod (30 %) sind noch stärker. Auch die Furcht vor Arbeitslosigkeit ist in Deutschland (31 %) wesentlich ausgeprägter als in der Schweiz (21 %). „Das Sicherheitsempfinden ist in der Schweiz offensichtlich größer“, sagt Roland Umbricht, Leiter Produkte bei der Allianz Suisse.

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Wie man seine Kinder erzieht, kann man machen, wie man will

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2012

Der Familientherapeut Jesper Juul im Gespräch mit der Bild Zeitung über unglückliche Väter, verunsicherte Mütter und ihre gestressten Kinder‘.

‚Herr Juul, welchen Eindruck haben Sie von deutschen Eltern?

Jesper Juul: Deutsche Eltern sind sehr gestresst und wollen alles richtig machen. Der Stress überträgt sich dann aufs Kind. Wenn die Eltern sich schuldig fühlen, werden sich die Kinder nicht gelungen fühlen. Deutsche Eltern denken immer, sie seien schuldig. Und es gibt bei ihnen diesen furchtbaren Zwang: Du musst lieb sein. Wenn du nicht lieb bist, bist du ein Ungeheuer. …

Geben wir Eltern zu oft die Verantwortung an Ärzte, Lehrer, Erzieher ab?

Ja, aus Verunsicherung, aber auch einem großen Vertrauen in Autoritäten. Wenn ein Mann wie ich kommt, dann weiß er es besser. Das ist ja furchtbar!

Sie verdienen Geld damit …

Stimmt. Aber ich habe nie gesagt, dass ich es besser weiß.

Sondern?

Wenn so ein Ding in einer Familie passiert und alle frustriert sind, weiß ich, was man tun kann. Wie man allgemein seine Kinder erzieht, kann man machen, wie man will.

Ein Kollege hält sich für einen nicht empathischen Vater. Sein Problem oder das seines Kindes?

Es gibt viele Männer, die keinen Kontakt zu sich selbst haben. Deshalb haben sie starke Haltungen und Meinungen. Das ist unglücklich für die Väter, denn sie werden sehr schnell sehr einsam. Natürlich ist das auch für das Kind nicht schön, aber Kinder können viel besser ihrem etwas viereckigen Vater verzeihen, als es eine Frau bei ihrem Mann kann.

Also ein Problem der Eltern?

Wenn man als Mutter spürt, irgendetwas fehlt in der Beziehung zwischen meinem Kind und meinem Mann, weiß man ja: Das fehlt auch in unserer Beziehung. Aber wenn die Frau damit klarkommt, kann es auch für das Kind eine Bereicherung sein. Es lernt, wie man mit einem nicht empathischen Menschen umgeht.

Verdrängen die Mütter die Väter absichtlich aus der Erziehung? Weiterlesen »

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‚Das Wichtigste wäre ein richtig guter Vater‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2012

Es ist schon fast drei Jahre her, aber die Themen, die Gerald Hüther im FAZ Gespräch mit Julia Schaaf anspricht, sind heute noch genauso aktuell: Was brauchen Jungen für eine gelingende Entwicklung und was nicht.

‚… Deshalb stehen kleine Jungs auf Bagger und Eisenbahnen?

Früher waren es Panzer, heute sind es Feuerwehrautos, Monster und Dinos.

Sollten Eltern dem entgegenwirken, indem sie Söhnen Puppen schenken?

Das bringt nichts. Jungs brauchen weder Puppen noch Panzer, sondern stabile Bindungen und Aufgaben, an denen sie wachsen können. Und wir müssen sie vor ungünstigen Rahmenbedingungen schützen.

Weil wir sonst Schulversager produzieren und jugendliche Gewalttäter? Liegt es an der Hirnentwicklung, dass wir so viel mehr verhaltensauffällige Jungs als Mädchen haben?

Wegen ihrer schwächeren Konstitution begeistern sich schon Jungs für alles, was ihnen Erfolg, Status und Geltung verschaffen könnte. Aber es gibt fragwürdige Vorbilder: Vierzehnjährige, die damit angeben, dass sie schon drei Mädchen vergewaltigt haben und entsprechende Szenen als Handyvideo vorführen. Gruppenanführer, die nur durch Unterdrückung und die Abwertung anderer aufgestiegen sind.

Sind Männer denn per se aggressiver und gewalttätiger?

Nein. Sie suchen nur mit mehr Vehemenz nach Halt und Bedeutung in dieser Welt. Dafür werden sie von der Gesellschaft benutzt: Männer haben die kulturelle Funktion, neue Räume zu erschließen und an Grenzen zu gehen. Auf die höchsten Berge zu steigen, in die tiefsten Seen zu tauchen, Amerika zu entdecken, auf den Mond zu fliegen: Das ist alles männlich. Aber nicht, weil die Gene das bestimmen würden. Sondern weil die Suche der kleinen Jungs nach Halt in kulturell geprägte Bahnen gelenkt wird. In Zeiten, in denen Kontinente entdeckt werden, sind Seefahrer hochangesehen. Dann wollen alle kleinen Jungs Seefahrer werden. Heutzutage sind erfolgreiche Männer Nobelpreisträger, Naturwissenschaftler, Fußballer, Entertainer.

Was ist daran schlecht?

Ein Teil der Jungs bleibt auf der Strecke. Die Erfolgreichen landen in gesellschaftlich akzeptierten Positionen. Die anderen enden als Landstreicher, Drogenabhängige, Kriminelle, Schläger. Aber auch Nobelpreisträger und Hirnforscher sind letztlich nur Menschen, die gelernt haben, eine Rolle zu spielen. Männer sind, wie sie sind, …

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