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Archiv für die 'Allgemein' Kategorie

„Genitale Autonomie: Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung – von der Theorie zur Praxis“

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2014

MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene und pro familia NRW laden unter dieser Überschrift zu einem Symposium am 6. Mai 2014, 10:30 – 17:30 Uhr in der Universität zu Köln ein

Nach einem Grußwort der 1. Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes, werden Referentinnen und Referenten zu folgenden Themen sprechen:

„Eltern als beste Garanten der Kindesinteressen?“, Prof. Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm, Präsident Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomathik und Psychotherapie e.V. (DGKJP)

„Zur medizinischen Tragweite einer Zirkumzision“, Prof. Dr. Maximilian Stehr, Chefarzt der Kinderchirurgie- und Urologie Klinikum Hallerwiese Nürnberg, Vorsitzender der AG Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)

„Psychotraumatologische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung“, Prof. Dr. Matthias Franz, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stellvertretender Direktor des klinischen Institutes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (UKD)

„In angsterfüllten Symmetrien: Essays und Augenzeugenberichte zur weiblichen Genitalverstümmelung und der männlichen Beschneidung“, Prof. Dr. Tobe Levin, University of Maryland in Europe, Associate W. E. B. Du Bois Institute for African and African American Research – Harvard University, President FORWARD – Germany

„Männliche Beschneidung als sexualisierte Gewalt: Verdeckung der männlichen Verletzungsoffenheit in der Mehrheitsgesellschaft und in rituellen Kontexten – Einblicke aus der Gewaltgeschlechterforschung“, Hans-Joachim Lenz, Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter für Männlichkeitsforschung Universität Freiburg, Federführung der Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Jahren 2002-2004, Vorstandsmitglied bei Gender Diversity – bundesweiter Fachverband für genderkompetente Bildung und Beratung e.V.

„Beschneidungserlaubnis und Verfassungsrecht“, Dr. Jörg Scheinfeld, Dozent für Straf- und Medizinstrafrecht Universität Mainz

„Innere und äußere An- und Einsichten bzgl. der Beschneidung von Männern, oder: wie ich Gegner der genitalen Beschneidung und Befürworter der ‚Beschneidung des Herzens‘ geworden bin“, Michael Ingber, Judaist, Akademie für politische Bildung Tutzing, Lehrbeauftragter an Universitäten in Marburg und Passau

„Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive“, Dr. Jérôme Segal, Koordinator eines Doktoratskollegs an der Universität Wien und Assistenzprofessor an der Universität Paris-Sorbonne, Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde Wien

Zur Deckung der Kosten wird ein Tagungs-Beitrag von 32 Euro pro Teilnehmer erhoben. Es wird um eine frühzeitige Anmeldung an die Adresse: symposium-koeln@mogis-verein.de gebeten.

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Väter haben in Familie und Beruf Erfolg

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2013

Väter können Beruf und Familie vereinbaren. So lautete das Fazit von Prof. Dr. Berthold Dietz beim Fachtag „Berufstätige Väter im gesellschaftlichen Wandel“, einer gemeinsamen Veranstaltung von Regionalem Bündnis für Familie Ostwürttemberg, familyNET und der IHK im Verbandshaus von Südwestmetall in Aalen

Aalen. Jörn P. Makko, Geschäftsführer bei Südwestmetall, warb für die Metall-und Elektroindustrie als „Herz der Wirtschaft“, also einer Branche, die „gut bezahlte Arbeit mit guten Arbeitsbedingungen bietet, auch für Väter.“ Es werde oft nur diskutiert, wie Frauen Kinder und Job unter einen Hut bekommen können, sagte der Vorsitzende des Regionalen Bündnisses für Familie, Hansjürgen Meinhardt. Da sich immer mehr Väter stärker an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligen wollten, hat die Arbeitsgruppe des Bündnisses diese Väter als Jahresthema 2013 ausgerufen.

„Unternehmen müssen im eigenen Interesse dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter Beruf und Familie besser vereinbaren können. Das kostet zwar – zahlt sich aber vielfach aus“, stellte Christiane Flüter-Hoffmann vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln fest. Immer mehr Väter nehmen das staatliche Elterngeld in Anspruch. Gegenüber 2012 sei die Zahl nochmals um 2 Prozentpunkte auf 27,3 Prozent angestiegen. Nach wie vor beziehen etwas mehr als drei von vier Vätern (77 Prozent) Elterngeld für maximal zwei Monate, sagte Flüter-Hoffmann.

Der Ostalbkreis müsse vor allem die unzureichende Betreuungsquote von derzeit 17,8 für unter Dreijährige verbessern. „Frauen, die arbeiten und Karriere machen wollen, müssen es auch in Vollzeit können“, resümierte Christiane Flüter-Hoffmann.“ „Wir sind auf dem Wege. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger“, sagte der Soziologe Dietz.

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Liebe ist stärker als ein Weltuntergang – eine wahre Vätergeschichte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Juli 2013

Zahlreiche Menschen leiden in Deutschland unter dem Verlust von Liebe. Väter verlassen ihre Familien oder werden von ihren Frauen mitsamt ihren Kindern verlassen. Was Roland Arndt eines Tages passiert ist, hat er in Form eines autobiografischen Romans „Liebe ist stärker als ein Weltuntergang“ verarbeitet. Der Autor schreibt darin:

  • vom großen Gefühl, ein liebender Vater zu sein
  • von der tiefen Betroffenheit, von einem Tag auf den anderen nicht zu wissen, wo seine beiden Söhne sind
  • vom Verlust der persönlichen Leistungsfähigkeit und von der Angst, seine Existenz zu verlieren
  • vom Gefühl der Ohnmacht im Umgang mit Ämtern und deren oftmals unbegründeter Vorverurteilung von Vätern
  • vom jahrelangen Kampf vor Gericht
  • von Institutionen, die sich nicht um eine gute Lösung für eine Familie und eher wenig um die Gefühle und das Wohlergehen der Kinder kümmern
  • letztendlich aber auch vom Glück, die Söhne inzwischen wieder intensiv auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten zu können.

Die Geschichte des Romans in Kurzform: „Der Familienvater Leon ist ein erfolgreicher Mann, der seine Frau über alles liebt. Und er genießt das große Glück, ein liebender Vater zu sein. Als er von einer Geschäftsreise nach Hause kommt, nimmt eine Dramatik ihren Lauf, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Seine Frau hat ihn verlassen und die Kinder mitgenommen. Nichts ist mehr wie vorher. Er fühlt sich, als hätte man ihm das Herz aus dem Leib gerissen. Aus tiefer Liebe zu ihrem Vater treffen seine beiden Kinder eine sehr mutige Entscheidung. Die Schicksalswende nimmt ihren Lauf, im Namen einer Liebe, die stärker ist als ein Weltuntergang.“

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Entspannte Väter sind fruchtbarer und leben länger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juli 2013

Wieder einmal wird durch eine Forschungsstudie belegt, dass Konkurrenz schlecht fürs Geschäft ist. Schlecht für die demografische Entwicklung. Schlecht für die Fortpflanzung.

Forscher um die Studienleiterin Tracey Chapman von der University of East Anglia bestätigen den schnelleren Verlust der Fortpflanzungskräfte, wenn „Väter“ unter dem Druck von Mitbewerbern um die Gunst des anderen Geschlechts buhlen müssen.

Die Forscher bestätigen auch, dass es neben dem schnelleren Verlust der Fortpflanzungskräfte zu einer Verringerung der Lebenszeit kommt. „Werdende Väter“, die die Fortpflanzung ruhiger angehen, ohne sich im dauernden Konkurrenzkampf zu ergehen, können auf Dauer länger die Fortpflanzung garantieren. Ein schöner Nebeneffekt: Sie leben auch noch länger.

Die Forscher sind sich übrigens noch nicht ganz sicher, ob man die Forschungsergebnisse aus der Fruchtfliegenforschung auf den Menschen übertragen kann. Aber das hat doch was oder?

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Die Arbeit an den Bedürfnissen von Vätern und Müttern ausrichten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Mai 2013

Die Berufswelt nimmt wenig Rücksicht auf Mütter und Väter. Die Grünen-Politikerin Franziska Brantner schreibt in einem Gastbeitrag für die ZEIT darüber, was neben einer qualitaiv guten Kinderbetreuung in Sachen ‚Verenbarkeit‘ noch größere Bedeutung hat

‚Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in Deutschland meistens mit dem Ruf nach flächendeckender und besserer Betreuung der Kleinen beantwortet. Die Debatte zeigt auch Wirkung. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, denn selbst mit dem besten Betreuungssystem der Welt wird das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gelöst. Was noch immer fehlt, ist das gesellschaftliche Zugeständnis, dass sich die Arbeit in erster Linie nach der Situation der Betreuenden richten muss – nicht umgekehrt. …

Wo sind die Grenzen der Verfügbarkeit im Arbeitsleben? Welche Ansprüche und Gewohnheiten sind wir bereit aufzugeben, um eine echte Vereinbarkeit zu ermöglichen? Und wollen wir wirklich, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Chefs oder auch Politikerinnen Kinder haben, um die sie sich auch kümmern können? Wenn wir das so wollen, dann müssen wir unsere Erwartungen an sie ändern! …

In unseren Institutionen und Arbeitswelten glaubt man immer noch, dass derjenige am meisten oder am effizientesten arbeitet, der am längsten im Büro ist. Auch dieser Irrglaube trägt zur Unvereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Dass es auch anders geht, zeigt zum Beispiel Dänemark. In der Regel verlassen alle das Büro, wenn die Kita schließt. Dem Vater, der um sieben Uhr noch im Büro sitzt, kann es passieren, dass ihn Kollegen fragen, ob ihm seine Familie nicht wichtig sei. …‘

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Vater sein. Da sein.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2013

… unter diesem Motto steht das in Köln bislang einmalige Fest zum „Vatertag der Vielfalt“. Auf dem großen Spielplatz zwischen Glasstraße und Wissmannstraße im Kölner Stadtteil Ehrenfeld wird viel geboten für Väter und Kinder. Alles – außer Bier.

„Die Väter von heute müssen Multi-Talente sein“, so die Veranstalter von Väter in Köln e.V. „Sie jonglieren zwischen Beruf und Familie und müssen alles drauf haben.“ Vor allem aber sollen und wollen sie viel Zeit mit ihren Kindern verbringen. Was nicht immer ganz leicht ist, wenn man unter großem Arbeitsdruck steht. Aber am Vatertag gibt es keine Ausreden mehr. Diesen Tag können Väter ganz ihrer Familie widmen. Eingeladen sind auch Väter mit internationalen Wurzeln.

Damit das Fest auch richtig Spaß macht, gibt es auf dem Ehrenfelder Spielplatzgelände viele Attraktionen. Rául Jarrin und Fabiola Prado begleiten Kinder und Väter auf der Slackline und auf der Kletterspinne auf eine abenteurliche Weltreise. Ein großer grüner Frosch aus dem „Mascarat Theater“ spaziert durchs Getümmel und inspiriert zu lustigen Spielen. Der „Kölner Spielecircus“ lädt zu artistischen Experimenten ein. Das „Jugendfreizeitwerk“ bastelt Türschilder und der „Kölner Appell gegen Rassismus“ malt mit den Kindern Bilder. Und dann wird auch noch die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug kommen! Zu essen gibt es Würstchen, Waffeln und italienische Spezialiäten. Bier und Bollerwagen wird man dagegen vergeblich suchen.

Zu den Mitveranstaltern zählen neben „Väter in Köln e.V.“ auch das „Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V.“, das einen Väterclub hat, sowie die Offene Tür St. Anna. Selbstverständlich seien auch Mütter, Omas und Opas eingeladen, sagen die Veranstalter, die auf schönes Wetter hoffen.

Das Fest findet am 9. Mai von 11 bis 17 Uhr auf dem Spielplatz Glasstraße/ Wissmannstraße statt.

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Father and Son – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2013

VW father and son

(C) Maximilian Freiherr von Düring

Mit einem herzlichen Dank an Max, der nicht nur für die Initiative ‚Männer für Morgen‚ Väter und Söhne im Blick hat.

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Aktive Väter sind gesundheitsbewusster

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2013

Der Männergesundheitskongress am 29. Januar 2013 in Berlin machte deutlich: Traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit tragen zum häufig gesundheitsriskanten Verhalten vieler Männer bei. Aktive Väter setzen dagegen einen neuen Trend: Der Umgang mit ihren Kindern erleichtert es ihnen, Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln und Maßnahmen daraus abzuleiten.

Der Männergesundheitskongress legte den Schwerpunkt daher neben medizinischen Inhalten vor allem auf gesellschaftliche Zusammenhänge. „Diese Offenheit zeichnete den Kongress besonders aus“, lobt Martin Rosowski, der als Vorsitzender des Bundesforums Männer auf dem Podium mit diskutierte. Eine zentrale Ursache für unter Männern noch verbreitete selbstschädigende Verhaltensweisen sei eine überkommene, archaische Vorstellung von Männlichkeit.

„Der Körper ist jedoch keine funktionierende oder eben nicht mehr funktionierende Maschine, sondern Teil und Ausdruck unserer Persönlichkeit. Er bedarf einer gewissen feinfühligen Aufmerksamkeit. Eine solche Sicht auf ihren Körper ist vielen Männer bislang eher fremd“, betont Martin Rosowski. Elisabeth Pott macht jedoch – besonders in der jüngeren Generation – einen Wandel aus. „Aktive Väter, die auch alltägliche Aufgaben in der Kinderpflege und -betreuung übernehmen, entwickeln eine neue Sicht auf Gesundheitsthemen“, betont sie.

Mit der Verantwortung für das gesunde Aufwachsen von Kindern wachse auch das Interesse für die eigene gesunde Lebensführung. „Das Wissen, wie wichtig viel Bewegung, eine gesunde ausgewogene Ernährung und Entspannungsphasen für ihr Kind sind, kann so unter Umständen für Männer zum Motivator dafür werden, sich gesundheitsbewusster zu verhalten. Sie gehen mit den Kindern auf den Spielplatz, fahren Rad, gehen schwimmen, laufen um die Wette, toben und lachen gemeinsam mit ihnen – und essen dabei vielleicht noch ein Karotte“, sagt Martin Rosowski schmunzelnd.

„Damit leben sie der nächsten Männergeneration ein neues Gesundheitsbewusstsein vor und tragen nachhaltig zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung bei. Ich fordere Politik und Wirtschaft auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Männer bzw. Väter bei der Entwicklung ihres Gesundheitsbewusstsein unterstützen.“

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Der Vater mit dem Rock

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2013

Die Webseite für alle, die aktive Vaterschaft gut finden ‚Freshdads‚ hat Nils Pickert – den Vater, der für seinen Sohn Röcke trägt, interviewt. Von ihm gibt es jetzt unter der Überschrift ‚Papa rockt‚ auch eine Kolumne auf der Webseite

‚… FD: Beteiligen Sie sich aktiv an der Kindererziehung? Was ist ihre Motivation sich aktiv an der Kindererziehung  und Kinderbetreuung zu beteiligen? Wie sieht die Verteilung bei Ihnen aus?

Nils Pickert: Ich habe mich nicht dazu entschieden, Kinder in die Welt zu setzen, um mich dann nicht mit ihnen zu beschäftigen. Ich will mit meinen Kindern zusammen sein. Ich will wissen wer sie sind und wie es ihnen geht und ich will ihnen erzählen, wer ich bin und wie es mir geht. Wenn ich diese Dinge wissen will, dann muss ich in ihrer Welt präsent sein, Interesse zeigen und sie unterstützen. Und wenn ich möchte, dass sie mich kennen, muss ich Mittel und Wege finden, sie in meine Welt einzuladen. …

FD: Gehen Väter mit Kindern anders um als Mütter?

Nils Pickert: Da wir in einer Gesellschaft leben, die uns in wenig flexible Konzepte von Männern und Frauen hineinsozialisiert, ist dem wohl so. Ich würde es allerdings umformulieren: Menschen sind im Umgang mit ihren Kindern höchst unterschiedlich. Ich kenne viele Männer, die mit ihren Kindern anders umgehen als ich mit meinen und ich kenne viele Mütter, die es ähnlich wie ich machen. Die Frage, ob ich mich deshalb weiblicher verhalte oder die Mütter eher männlich, finde ich recht uninteressant weil unerheblich. Geschlechtsübergreifend seine Erziehungskonzepte zu vergleichen und sich gemeinsam darüber auszutauschen, was es bedeutet Kinder zu haben, finde ich spannender.

FD: Worin sehen Sie die besonderen Aufgaben eines Vaters für eine gelingende Entwicklung der Kinder?

Nils Pickert: Es ist grundsätzlich eine besondere Aufgabe, Kinder zu erziehen. Wir tun uns keinen Gefallen damit, weiterhin daran festzuhalten, dass Vati am Wochenende mit den Kleinen mal kicken geht und Mutti für das Gefühlsleben des Nachwuchses zuständig ist. Manch einer beschwert sich zwar darüber, dass es schwierig geworden sei, zu wissen wo sein Platz ist. Das mag sein. Dabei übersehen sie allerdings, dass es vor allem um die Plätze geht, die wir gefälligst einzunehmen haben, weil das angeblich schon immer so war. Und wehe, wenn nicht.

FD: Sehen Sie Hürden und besondere Herausforderungen wenn man ein aktiver Vater sein will?

Nils Pickert: Wir sind leider noch in der Bewegung hin zu einer Gesellschaft, die eine aktive Beteiligung der Väter an Erziehungsarbeit und dem Leben ihrer Kinder nicht nur fordert sondern auch begrüßt. Viele der neuen Väter sind mit mehr oder weniger abwesenden Vätern aufgewachsen. Die Frage ist dabei nicht nur, was ich anders machen will, sondern auch wie. …‘

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Väter übertragen Angst vor Zahnarzt auf ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2012

Väter, die sich vor dem Zahnarzt fürchten, übertragen die Angst auf ihre Kinder eher als Mütter. Zu diesem Ergebnis ist eine aktuelle Untersuchung der Madrider Rey Juan Carlos Universität gekommen. Es wurden bereits mehrere Studien durchgeführt, die die Bedeutung der Eltern in Bezug auf die Übertragung der Ängste thematisierten. Zum ersten Mal jedoch wurden die speziellen Rollen von Vätern und Müttern untersucht. Für die Erhebung wurden rund 180 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren und ihre Eltern analysiert. Der Vater ist diesbezüglich besonders signifikant, da er als Vermittler der Familie fungiert. Kinder bewerten eine Zahnarzt-Situation je nach emotionalem Zustand des Vaters als stressig.

„Kinder lernen am Modell, das heißt, sie lernen ein spezielles Verhalten in bestimmten Situationen, das sie vorher bei ihrer Bezugsperson gesehen haben“, erläutert der Gesundheitspsychologe Dominik Rosenauer. Grundsätzlich sei aber eine multidimensionale Erklärung in diesem Fall möglich. Dass Kinder vermehrt die Angst der Väter übernehmen, könne unter anderem mit den Geschlechterrollen der Eltern zu tun haben. Wenn sich demnach der Vater fürchtet, der vom Kind als furchtlos betrachtet wird, dann müsse es besonders schmerzhaft sein.

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